Benutzer:Hundemarke82/Fasangarten
Koordinaten: 48° 6′ N, 11° 36′ O
Der Fasangarten ist ein Stadtteil der bayerischen Landeshauptstadt München und gehört zu dem Stadtbezirk 17 Obergiesing-Fasangarten.
Der Name des heutigen Stadtteils rührt von einem ehemaligen Forsthaus bei Perlach, dem seit Beginn des 18. Jahrhunderts bis ins Jahr 1805 eine Fasanenzucht angegliedert war. In den 1920er-Jahren entstand hier eine zunächst wilde Siedlung, die am 1. Oktober 1937 nach München eingemeindet wurde. Ursprünglich dem Stadtteil Perlach zugeordnet, bildet der Fasangarten heute zusammen mit Obergiesing den Stadtbezirk 17.
Siedlung am Perlacher Forst
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geprägt wird der Fasangarten durch die (Amerikanische) Siedlung am Perlacher Forst. Diese wurde von 1953 - 1955 in unmittelbarar Nähe zur McGraw-Kaserne auf einem gerodeten Randbereich des Perlacher Forstes durch die Bundesrepublik Deutschland als Grundeigentümrerin und Bauherrin errichtet[1]. Ausgelegt wurde sie für 8000 Bewohner[1], zu Beginn fast ausschließlich Amerikanische Soldaten und Ihre Familien. Die Wohnblocks wurden nach einem weltweit fast einheitlichen Standart errichtet um den häufigen den Standort wechselnden Soldaten (Standzeit ca. 18 Monate) ein immer "gleiches" Zuhause zu bieten.[2] Neben den Wohnblocks wurden auch Einzel- und Doppelfamilienhäuser, ein Kino, eine Schule und ein Krankenhaus errichtet. Nach der Errichtung konnte im Oktober 1957 das bis dahin beschlagnahmte Schwabinger Krankenhaus wieder frei gegeben werden. Nach Abzug der Amerikaner 1993 wurde dieses Krankhaus durch die Bundeswehr genutzt[1]. Heute ist das Gebäude Sitz des Bundespatentgerichts. Die in Bundeseigentum übergegangenen Wohnblöcke werden durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben verwaltet und vermietet.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fasangarten wird durch eine S-Bahnline an der gleichnahmigen Station erschlossen. Weiterhin führen zwei Buslinien durch das Viertel. Die beiden Autobahnen A8 und A995 rahmen den Fasangarten im Westen und Osten ein.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Landeshauptstadt München, KulturGeschichtspfad 17 Obergiesing-Fasangarten, Weber Offset München, 2010, S. 75, Online auf muenchen.de.
- ↑ Benedikt Weyerer, München 1950 - 1975, Verlag Geschichtswerkstatt Neuhausen, 2003, S. 95-97.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Elisa Holz: Im Niemandsland zwischen Stadt und Feld: Fasangarten. In: Martin Bernstein, Wolfgang Görl und Joachim Käppner (Hrsg.): München - Die Stadtviertel in Geschichte und Gegenwart, 2011, Süddeutsche Zeitung GmbH München, S. 117 - 118.
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