Benutzer:Immanuel Giel/Anekdoten
Von Friedrich Nietzsche stammt die folgende Feststellung:
- Aus drei Anekdoten ist es möglich, das Bild eines Menschen zu geben.[1]
Anhand dieses Zitats, das Andere dem österreichischen Kulturkritiker Egon Friedell zuordnen[2], soll hier versucht werden, skizzenhafte Einblicke in die Persönlichkeit berühmter Männer und Frauen gewinnen.
Anekdoten erzählen vom Menschlichen einer Person berichten Tatsachen, die jedoch nicht verbürgt sind. Deshalb kommt es auch vor, dass die gleiche Anekdote von verschieden Personen erzählt wird oder Details sich ändern.
Von einer Anekdote erwartet man, dass sie unterhält, dass sie pointiert ist und über eine Persönlichkeit Charakteristisches aussagt. Sie muss nicht unbeingt wahr sein, aber sie muss treffsicher sein.
- Insofern ist eine gut erdachte Anekdote besser als eine umständlich erzählte wahre Begebenheit.[3]
Der Architekt, Kunsthistoriker und Grafiker David Macaulay vergleicht die Anekdote mit der Karikatur als er sagte:
- Die besten Porträts sind vielleicht die, in denen sich eine leichte Beimischung von der Karikatur findet... Das bedeutet einen kleinen Verlust an Genauigkeit, aber einen großen Gewinn an Wirkung. Die schwächeren Linien sind vernachlässigt, aber die großen und charakteristischen Züge werden dem Geist für immer eingeprägt.
Anekdoten bedürfen einer knappen Form mit einer Pointe, um richtig zu wirken. Sie müssen nicht unbedingt wahr sein, aber wie schrieb doch Giordano Bruno:
- Se non è vero, è molto ben trovato.
(„Wenn es nicht wahr ist, ist es sehr gut erfunden“)
In diesem Sinne: Viel Spaß bei diesen Halb- und Dreiviertelwahrheiten!
Adenauer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ja und Amen
Konrad Adenauer verhandelte so hitzig mit bayrischen Partnern, dass schließlich einer von ihnen meinte:
- Mir san aber net herkommen, Herr Bundeskanzler, damit daß wir einfach zu allem Ja und Amen sagen.
Adenauer antwortete darauf in Kölsch:
- Dat is auch janich nötich, meine Herren. Mir jenücht schon, wenn Se Ja sagen.[5]
- Liebenswürdiges Fossil
Ein jüngerer Abgeordneter sagte bei einer Diskussion um die Nominierung des Bundespräsidenten:
- Ach, der Heuß, das ist doch auch nur so ein liebenswürdiges Fossil aus der Weimarer Republik…
Daraufhin fragte ein anderer Abgeordneter, was denn dann Adenauer sei. Adenauer hörte dies zufälligerweise und rief dazwischen:
- Das ist ja völlig neu, dass Sie mich für liebenswürdig halten…
Eine Anekdote ist eine epische Kleinform
- Langlebigkeit
Adenauers Langlebigkeit war notorisch. Einmal kehrte eine Bundestagsdelegation von einer Nordafrikareise zurück, und der Leiter berichtete Adenauer:
- In Marokko habe ich einen Scheich kennengelernt. Der ist 105 Jahre alt und regiert noch immer!
Auf Adenauers Frage, was er damit sagen wolle, antwortete der Abgeordnete grinsend:
- Genau das, was Sie eben gedacht haben, Herr Bundeskanzler![6]
Alexander
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Boukephalos
Nach einer Erzählung des Plutarch soll Alexander in jungen Jahren sein Pferd Bukephalos, das ihn später bis nach Indien begleiten sollte, gezähmt haben, obwohl niemand sonst es bändigen konnte. Alexander erkannte, dass das Pferd vor dem eigenen Schatten scheute. Daraufhin sagte König Philipp zu ihm:
- Geh, mein Sohn, suche dir ein eigenes Königreich, das deiner würdig ist. Makedonien ist nicht groß genug für dich
- Eroberung Ägyptens
Ein bärtiger Krieger fragte Alexander den Großen, weshalb er so großen Wert darauf lege, Ägypten zu erobern. Alexander ergriff des Kriegers Bart und sagte:
- Siehst du, dieser Bart ist für dich auch völlig ohne Nutzen, du trägst ihn, weil er dich schmückt.[7]
- Gordischer Knoten
Der Legende nach prophezeit ein Orakel, dass nur derjenige, der den Gordischen Knoten lösen könne, die Herrschaft über Persien erringen würde. Viele kluge und starke Männer versuchten sich an dieser Aufgabe. Im Frühjahr des Jahres 333 v. Chr. soll Alexander diesen Knoten einfach mit seinem Schwert durchschlagen und damit seinen darauffolgenden Siegeszug durch Asien eingeläutet haben.
Ampère
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zerstreutheit
Der französische Physiker André Marie Ampère war der Inbegriff eines zerstreuten Professors. Ständig mit physikalischen Problemen beschäftigt, nahm er sein Umfeld oft kaum noch wahr. Nach einer Vorlesung wurde er einmal von einem Kollegen eingeladen, bei ihm zu Mittag zu essen. Als sich das Essen etwas verzögerte, nutzte Ampere die Zeit, um in seinem Notizbuch eine Formel nachzurechnen. Geistesabwesend setzte er sich an den Tisch, aß einige Bissen, schleuderte die Serviette auf den Tisch und schimpfte:
- Das Essen ist ja wieder einmal nicht zu genießen! Wann wird meine Schwester endlich einsehen, daß jede Köchin, bevor man sie einstellt, erst eine Kostprobe ablegen muß?[8]
Andersen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der dänische Märchendichter Hans Christian Andersen achtete nicht viel auf seine äußere Erscheinung und wurde deshalb einmal von einem jungen Mann gehässig gefragt:
- Dieses jämmerliche Ding auf ihrem Kopf nennen Sie Hut?
Andersen antwortete gelassen:
- Dieses jämmerliche Ding unter ihrem Hut nennen Sie Kopf?[9]
- Angst
Andersen war ein ängstlicher Mensch und hatte auf seinen Reisen immer ein neun Meter langes Seil dabei, um sich bei einem Brand aus dem Fenster abseilen zu können. Aus dem selben Grund saß er auch gerne in der Nähe der Tür. Da er darüber hinaus stets Angst hatte, lebendig begraben zu werden, legt er Nachts einen Zettel neben sein Bett, auf dem stand:
- Ich bin nur scheintot.[10]
Archimedes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Archimedes von Syrakus soll unbekleidet und laut Heureka! (altgr. ἡύρηκα}) rufend durch die Stadt gelaufen sein soll, nachdem er in der Badewanne das nach ihm benannte Archimedische Prinzip entdeckt hatte. Seitdem ist Heureka ein freudiger Ausruf bei der gelungenen Lösung einer schweren Aufgabe. Heureka ist Griechisch und heißt „Ich hab's (gefunden)“.
Der Ausruf ist nach einer von Plutarch und Vitruv überlieferten Anekdote berühmt geworden, derzufolge Archimedes von Syrakus unbekleidet und laut Heureka! rufend durch die Stadt gelaufen sein soll, nachdem er in der Badewanne das nach ihm benannte Archimedische Prinzip entdeckt hatte. Seitdem ist Heureka ein freudiger Ausruf bei der gelungenen Lösung einer schweren Aufgabe.
Armstrong
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als ein bekannter Hals-Nasen-Ohren-Arzt dem Jazz-Sänger Louis Armstrong anbot, ihn seiner Heiserkeit zu kurieren, wehrte dieser entsetzt ab:
- Doktor, wollen Sie mich ruinieren?[11]
August II.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Pferd des sächsischen Kurfürsten Augusts des Starken verlor auf einem Ausritt ein Hufeisen. Er hielt an der nächsten Schmiede an, um ein neues Eisen auflegen zu lassen. Als der Schmied das Hufeisen brachte, zerbrach es der Kurfürst mit seinen Händen und sagte.
- Das Eisen taugt nichts.
Der Schmied brachte ein neues Hufeisen, aber auch dass zerbrach er. Endlich wurde eins gefunden, das fest genug war und mit dem das Pferd beschlagen wurde. Als Lohn gab der Kurfürst dem Schmied einen Taler, den der Schmied krummbog und sagte:
Herr Kurfürst, der Taler taugt nichts.[12]
Auch weitere Taler bog er zusammen. Am Ende gab ihm der Kurfürst einen Louisdor, eine französische Goldmünze, erfreut darüber, jemanden gefunden zu haben, der ihm an Stärke gewachsen war.
August III.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]König August III. von Sachsen dankte am 13. November 1918 auf Schloss Guteborn bei Ruhland ab und sprach dabei angeblich die berühmten Worte:
- Macht Euch Euren Dregg alleene!
Als er auf den Dresdner Bahnhof kam, um sich ins Exil zu begeben, stand dort eine Menschenmenge, die ihn hochleben ließen. Darauf sagte König August zu seinen Landeskindern:
- Na, Ihr seid mir scheene Rebubliganer ...''[13]
Augustus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ähnlichkeit
Der römische Kaiser Augustus erfuhr von einem Mann aus der Provinz, der ihm ungewöhnlich ähnlich sah und ließ ihn zu sich bringen. Als er die Ähnlichkeit bestätigt sah, stellte er ihm folgende Frage:
- Sag mir, junger Mann, war deine Mutter einmal in Rom?
Der so angesprochene junge Mann erwiderte schlagfertig:
- Nein, aber mein Vater oft.[14]
- Kristallbecher
Als Augustus bei dem reichen Römer Vedius Pollio zum Abendessen eingeladen war, ließ ein Sklave versehentlich einen Becher aus Bergkristall fallen. Vedius ließ den Sklaven ergreifen und wollte ihn den Muränen zum Fraß vorwerfen, die er in einem Becken hielt. Der Sklave aber warf sich dem Kaiser zu Füßen und bat darum, nicht als Fischfutter sterben zu müssen. Augustus war so empört über die Grausamkeit seines Gastgebers, dass er befahl, den Sklaven freizulassen, sämtliche Kristallbecher zu zerschlagen und das Fischbecken zuzuschütten.
Avicenna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Anekdote von der Hilflosigkeit Johann Sebastian Bachs überliefert Heinrich von Kleist:
- Bach, als seine Frau starb, sollte zum Begräbnis Anstalten machen. Der arme Mann war aber gewohnt, alles durch seine Frau besorgen zu lassen; dergestalt, daß da ein alter Bedienter kam, und ihm für Trauerflor, den er einkaufen wollte, Geld abforderte, er unter stillen Tränen, den Kopf auf einen Tisch gestützt, antwortete: „sagts meiner Frau.“[15]
Balzac
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Einbrecher
Der französische Schriftsteller Honore de Balzac wurde eines Nachts durch einen Einbrecher geweckt, der sich bemühte, seinen Schreibtisch zu öffnen und lachte laut auf. Der Einbrecher fragte erschrocken:
- Warum lachen Sie?
Balzac antwortete:
- Weil Sie bei Nacht, mit falschem Schlüssel und unter Gefahr dort Geld suchen, wo ich bei Tag mit dem richtigen Schlüssel und ganz gefahrlos keines finde![16]
- Handwerkerrechnung
Als ein Handwerker nach seinem Lohn verlangte und ihn Balzac bat ein anderes Mal zu kommen wurde der Handwerker wütend und schrie:
- Wenn ich zu ihnen komme sind Sie nie zu Hause, und wenn ich Sie endlich treffe, haben Sie kein Geld.
Balzac antwortete gelassen:
- Das ist doch selbstverständlich, wenn ich Geld hätte, wäre ich nicht zu Hause.[17]
Barnard
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der südafrikanische Professor Christiaan Barnard wurde 1967 durch die erste Herztransplantation weltberühmt. In Montreal hatte er keine Lust mehr, immer wieder denselben Vortrag vor Ärzten zu halten und tauschte mit seinem Chauffeur den Anzug. Dann ließ er diesen, einen sprachgewandten Menschen, den Vortrag halten. Auf einen Zwischenruf erwiderte der Chauffeur lässig:
- Ich muß mich doch wundern, daß Sie mit einem so billigen Einwand kommen. Dazu kann sogar mein Chauffeur Stellung nehmen, der dort hinten im Cordanzug sitzt. Fragen Sie ihn nach dem Vortrag, und stören Sie mich nicht weiter.[18]
Beethoven
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Missratene Söhne
Zu Ludwig van Beethoven kam ein Freund, der über seine Familie klagte. Beethoven tröstete ihn mit den folgenden Worten:
- Es gibt Leute, mein lieber, die Schwereres erdulden müssen als du.
Und er nannte die drei Söhne eines gemeinsamen Bekannten von denen er sagte:
- Siehst du, der Vater dieser drei Söhne könnte jammern und klagen, denn er hätte reichlich Grund dazu. Alle drei Söhne mißraten! Der eine spielt und der andere stiehlt ...
Auf den Einwand seines Freundes, dass der dritte doch Komponist sei, erwidertet Beethoven lakonisch:
- Stimmt, der tut beides![19]
- Uraufführung
Beethoven besuchte eines Abends die Uraufführung einer Oper des heute vergessenen Komponisten Ferdinand Paer, der damals sehr geschätzt wurde. Nachdem der Vorhang unter großem Beifall gefallen war, ging Beethoven zu Paer, drückte ihm die Hand und sagte:
- Ihre Oper gefällt mir - daher werde ich sie in Musik setzen![20]
Die Nachwelt kennt das Werk als Fidelio.
- Ergreifendes Konzert
Beethoven bemerkte einmal, dass in einem seiner Konzerte eine junge Dame zu Tränen gerührt war. Er näherte sich ihr und fragte nach dem Grund ihrer Tränen. Die junge Dame, die ihn nicht kannte, erwiderte:
- I woan halt wegen der zwo Gulden, die i für dös zuwidere Zeug g'opfert hab!
(„Ich wein halt wegen der zwei Gulden, die ich für das widerliche Zeug geopfert habe.“)[21]
Benz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Berta Benz
Bertha Benz holte im August des Jahres 1888 den „Patent-Motorwagen" ihres Mannes aus dem Schuppen, um mit ihren beiden Söhnen, ihre Mutter zu besuchen. Von Mannheim bis Pforzheim waren es immerhin 120 Kilometer und so musste sie ereits in Wiesloch die erste Tankpause einlegen. Der dortige Apotheker hatte glücklicherweise drei Liter Benzin vorrätig. In Bruchsal musste Frau Benz wieder tanken und fragte in der Apotheke, ob sie zehn Liter Benzin haben könne. Als der Apotheker bejahte lief ihr Sohn Eugen zum Wagen, um eine Flasche zu holen, doch der Apotheker sagte:
- Aber doch nicht gleich! Soviel Benzin muß ich erst bestellen. Sie können in zehn Tagen wiederkommen![22]
- Carl Benz
Carl Benz war der Prototyp eines unermüdlich arbeitenden Erfinders. Als man ihn im hohen Alter fragte, ob es nicht schön sei, auf ein so reiches Lebenswerk zurückzublicken, antwortete er:
- Wissen Sie „erfinden“ ist halt doch viel schöner als ‚erfunden haben.[23]
- Erster Käufer
Als der erste Käufer eines Benz-Wagens den Kauf abgeschlossen hatte, traf bei Benz ein Brief ein, in dem dessen Vater erklärte, dass sein Sohn unzurechnungsfähig sei. Rose, einer der Teilhaber der Firma Benz, wollte sich daraufhin aus dem Geschäft zurückziehen. Um ihn wieder zu ermutigen, lud ihn Benz zu einer Probefahrt ein. Doch es reihte sich Panne an Panne und schließlich sagte Rose zu Benz:
- Wissen Sie, welchen Rat ich Ihnen auf Grund dieser Probefahrt gebe? Bauen Sie um Gottes willen keinen Wagen mehr![24]
Bernhardt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Königlicher Besuch
Der spätere Eduard VII. besuchte als Prinz von Wales bei einem seiner zahlreichen Aufenthalte in Paris die Schauspielerin Sarah Bernhardt in ihrer Garderobe und behielt dabei den Hut auf dem Kopf. Die Schauspielerin belehrte ihn daraufhin:
- Königliche Hoheit, die Krone behält man auf. Den Hut nimmt man ab![25]
- Lampenfieber
Sarah Bernhardt litt auch auf dem Höhepunkt ihrer Karriere an Lampenfieber. Als eine junge Kollegin ihrer Verwunderung darüber äußerte, sagte sie:
- Warte nur, mein Kind! Du wirst schon sehen! Das Lampenfieber kommt mit dem Talent![26]
- USA
Sarah Bernhardt wurde ein ausschweifender Lebenswandel nachgesagt. Als sie eine Gastspielreise durch die USA unternahm, wetterte der Bischof von Chicago so heftig gegen sie von der Kanzel, dass ihm der Manager der Schauspielerin folgendes Schreiben sandte:
- Monseigneur! Wenn ich in Ihre Stadt komme, pflege ich vierhundert Dollar für Reklamezwecke auszugeben. Da Sie mir jedoch diesmal die Arbeit abgenommen haben, sende ich Ihnen zweihundert Dollar für Ihre Armen.[27]
Bismarck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Otto von Bismarck stand als Student mit dem alten Nachtwächter Wockenffuß auf Kriegsfuß. Eines Nachts wurde er nach ausgiebigem Zechen wegen Randalierens in das Spritzenhaus von Eldena eingesperrt. Die wackelige Tür gab aber nach und Bismarck entwich nach Greifswald und verdrosch den Nachtwächter, dem er einige Anzeigen verdankte. Dann ging er ins Spritzenhaus zurück und ließ die Tür hinter sich wieder in die Angeln setzen. Der Anzeige des Nachtwächters gegen Bismarck konnte nicht stattgegeben werden, da dieser ein unwiderlegbares Alibi nachweisen konnte. Beim nächsten Zusammentreffen sagte er zum Nachtwächter Wockenffuß:
- Wieder einmal ist der Beweis erbracht, daß nichts über einen hellen Kopf geht."[28]
Bohr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der niederländische Schriftsteller Harry Mulisch erzählt vom dänischen Physiker Niels Bohr:
- Irgendein anderer großer Physiker, Wolfgang Pauli oder so, besuchte Bohr einmal in dessen Landhaus und sah, dass er ein Hufeisen über der Tür hängen hatte.
„Professor!“ sagte er, „Sie? Ein Hufeisen? Glauben Sie denn daran?“
Worauf Bohr antwortete: „Natürlich nicht. Aber wissen Sie, Herr Pauli, es soll einem auch helfen, wenn man nicht daran glaubt.“
Bokuden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der berühmte Samurai Tsukahara Bokuden 塚原卜伝 setzte eines Tages auf einem Fährboot über den Biwa-See. Das Boot war voller Pilger, mit Ausnahme eines jungen Mannes mit zwei Schwertern. Versehentlich berührte ein Händler ein Schwert des jungen Samurai. Der brüllte ihn an und griff nach seinem Kurzschwert. Bokuden wollte den jungen Samurai beruhigen, der aber brüllte weiter und forderte ihn zum Duell heraus. Bokuden antwortete ruhig:
- Zwar ist es belanglos, bin ich doch nur ein mit Mängeln behafteter Schüler der Lehre ,Sieg ohne Hände'. Aber wie könnt Ihr über ein Duell hier auf dem überfüllten Boot sprechen? Wir werden früh genug ein Ufer erreichen.
Nun fuhr die Fähre gerade an einer kleinen Insel vorbei, und Bokuden bat die Ruderer, dorthin zu steuern. Als der Bug die Insel berührte, sprang der junge Samurai an Land und brüllte Bokuden zu, er solle folgen. Bokuden aber nahm eine lange Stange, als ob er an Land springen wollte und stieß jedoch die Fähre wieder von der Insel weg. Der junge Samurai tobte, aber Bokuden sagte zu den Ruderern:
- Laßt euch von jenen leeren Flüchen nicht beeindrucken. Fahrt weiter zu eurem Ziel. Und damit ihr sicher seid, dass ich allein aus Gnade mit dem Prahlhans gehandelt habe, wisset: Mein Name ist Bokuden.
Als dies die Passagiere hörten - Bokuden war der berühmteste Schwertkämpfer -, verbeugten sie sich und verbreiteten die Begebenheit als Beweis für die Lehre des Bushido, dass die größten Siege mit dem Schwert gewonnen werden, ohne eine Hand an den Griff zu legen.[29]
Brahms
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der deutsche Komponist Johannes Brahms hielt nicht viel von Protektion. Als ihn einmal ein junger Geiger um Protektion bei der Wiener Kritik bat, schlug er ihm vor, mit ihm in das Caféhaus zu gehen, in dem der Musikkritiker Max Kalbeck verkehrte. Er sagte zu dem Geiger:
- Er sitzt dort meist mit seiner Mutter, die großen Einfluß auf ihn hat. Ich mache euch bekannt. Während ich mit Kalbeck spreche, müssen Sie seiner Mutter von der Bedeutung ihres Sohnes vorschwärmen.
Der Geiger versuchte krampfhaft, sich bei Kalbecks Mutter einzuschmeicheln, die sich jedoch auffallend reserviert verhielt und ihn schließlich energisch unterbrach:
- Entschuldigen Sie, mein Herr, aber ich weiß wirklich nicht, was Sie wollen. Ich bin nicht die Mutter von Max Kalbeck, sondern seine Frau.
Brecht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Bertolt Brecht kam ein junger Mann, der meinte, dass er so viele Ideen in seinem Kopf habe und einen guten Roman schreiben könnte. Er wüsste nur nicht wie er anfangen solle. Brecht antwortete lächelnd:
- Das ist sehr einfach. Am besten fangen Sie in der linken, oberen Ecke des Blattes an.[31]
Briand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der französische Staatsmann Aristide Briand erhielt zusammen mit Gustav Stresemann wegen seiner Verdienste um die europäische Verständigung den Friedens-Nobelpreis. Nach dem Besuch eines Stierkampfs in Spanien, wurde er gefragt, wie es ihm gefallen habe. Briand antwortete:
- Sehr gut. Aber schicken Sie den Torero fort, geben Sie mir ein Bündel Heu und lassen Sie mich in die Arena. Sie werden sehen, in einer Viertelstunde habe ich mit dem Stier Frieden geschlossen![32]
Busch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pinselstrich
In einer Gesellschaft erzählte jemand von einem holländischen Maler, der mit einem Pinselstrich ein lächelndes Kindergesicht in ein weinendes verwandeln konnte. Wilhelm Busch strich sich den Bart und sagte lächelnd:
- Das bedeutet doch gar nichts! Meine Mutter konnte das sogar mit einem Besenstiel.[33]
- Hochzeitskleidung
Auf der Dorfschule zu Wiedensahl versuchte der Lehrer, die Bedeutung der Farbe Weiß klarzumachen und fragte:
- Warum trägt zum Beispiel die Braut zur Hochzeit stets ein weißes Kleid?
Da die Bauernjungen keine Antwort fanden, musste der Lehrer sie selbst geben:
- Weiß ist die Farbe der Freude! Es ist doch leicht verständlich: Die Braut bekundet damit, daß der Hochzeitstag des Lebens schönste Feier ist!
Nun aber wurde Wilhelm Buschs Widerspruchsgeist geweckt und er fragte höflich:
- Herr Lehrer, eine Frage. Warum tragen denn die Männer, die Hochzeit feiern, Schwarz?[34]
Caligula
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der römische Kaiser Caligula bestand darauf, dass zum Tod Verurteilte mit vielen schwachen Hieben vom Leben zum Tode gebracht wurden und richtete dabei immer wieder an den Henker die Mahnung:
- Triff ihn so, daß er spürt, wie er stirbt!
Als auf Grund einer Namensverwechslung einmal der falsche Mann hingerichtet wurde, meinte Caligula, der habe es ebenfalls verdient. Gern zitierte er den Satz des tragischen Dichters Accius:
- Oderint, dum metuant.
Sollen sie mich hassen, wenn sie mich nur fürchten.[35]
Der Name Caligula (lateinisch: „Soldatenstiefelchen“, Diminutiv zu caliga) ist von den genagelten Soldatenstiefeln der Legionäre abgeleitet, den caligae, welche die Rheinlegionen für den mitreisenden Sohn ihres Oberbefehlshabers Germanicus anfertigen ließen, und war zu Lebzeiten ungebräuchlich.
Callas
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Komponist Gian Carlo Menotti bat die griechische Sopranistin Maria Callas 1958, auf dem „Festival beider Welten" in Spoleto zu singen. Sie nahm den Vorschlag an und erklärte, dass ihr Engagement aus folgenden Gründen nicht viel kosten würde:
- Erstens werden Sie keinen bedeutenden Tenor engagieren müssen, denn die Leute kommen ohnehin nur, um mich zu hören.
Zweitens brauchen Sie keinen bedeutenden Dirigenten, denn wie ich zu singen habe, weiß ich.
Drittens ist die Ausstattung unwesentlich, denn sie würde nur von meinen Auftritten ablenken.
Als sie, viertens, vom Regisseur sprechen wollte, unterbrach sie Menotti und erklärte ihr, dass er bereits Luchino Visconti engagiert habe. Doch die Callas war damit nicht ganz zufrieden:
- Er ist ein ausgezeichneter Mann. Es fehlt ihm nur leider eines.
Auf Menottis Frage, was ihm denn fehle, antwortete die Primadonna:
- Es fehlt ihm die Bescheidenheit.[36]
Caruso
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hund
Der Sänger Enrico Caruso wurde einmal, gegen eine hohe Gage gebeten, im Haus eines amerikanischen Multimillionärs zu singen. Als er gerade anfing, eine Arie zu singen, begann der Hund des Hausherrn fürchterlich zu heulen. Dieser brach daraufhin die Privatvorstellung ab, drückte Caruso einen Scheck in die Hand und sagte:
- Vielen Dank, Maestro! Ich wollte nur wissen, ob mein Hund auch heult, wenn Caruso singt.[37]
- Gage
Caruso war einer der höchstbezahlten Sänger seiner Zeit, zugleich aber auch ständig bemüht, mit seiner Leistung den hohen Gagen zu entsprechen. Einmal überreichte ihm der Direktor der New Yorker Metropolitan Opera einen Vertrag und bat ihm, das Honorar selbst einzusetzen. Dazu erklärte er:
- Leider kann ich Ihnen nicht soviel zahlen, wie Sie wert sind, aber ich möchte Ihnen wenigstens soviel geben, wie Sie fordern.
Caruso setzte eine Summe ein, die der Direktor sofort verdoppelte. Caruso wehrte ab:
- Nein, nein, das kann ich auf keinen Fall annehmen, ich wäre dann zu nervös beim Singen.[38]
Cäsar
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Glück
Als Gaius Julius Cäsar auf stürmischer See an Illyriens Küste unterwegs war und der Kapitän am Verzweifeln war, sagte er:
- Du trägst den Cäsar und sein Glück.
(lateinisch: „Caesarem vehis eiusque fortunam.“)[39]
- Immer Erster
Als Caesar auf dem Weg nach Spanien die Alpen durchquerte, passierte er auch ein kümmerliches Barbarendorf. Da meinten seine Begleiter lachend:
Ob man wohl auch hier um Staatsämter streitet, sich gegenseitig aus dem Feld zu schlagen versucht und neidisch ist auf die Mächtigen. Caesar jedoch erwiderte mit großem Ernst:
- Ich möchte lieber der Erste hier als der Zweite in Rom sein.
(lateinisch: „Malo hic esse primus quam Romae secundus.“)[40]
- Seeräuber
Unweit der Insel Pharmakussa wurde Caesar von Seeräubern gefangengenommen. Als Lösegeld forderten sie zwanzig Talente, Cäsar aber lachte sie aus und versprach ihnen fünfzig Talente. Dann sandte er seine Begleiter aus, um das Geld aufzutreiben, er selbst blieb bei den Seeräubern. Dabei benahm er sich arrogant und befahl ihnen, ruhig zu sein, wenn er schlafen wollte. Achtunddreißig Tage war er in ihrer Gewalt, benahm sich aber, als ob er nicht ihr Gefangener, sondern sie sein Gefolge wären. Auch drohte er ihnen häufig damit, er werde sie allesamt ans Kreuz bringen, und die Räuber amüsierten sich darüber, denn sie hielten ihn für einen harmlosen Witzbold. Doch als endlich das Lösegeld eingetroffen und Cäsar freigelassen war, bemannte er in Milet einige Schiffe und ließ sie gegen die Seeräuber auslaufen. Da sie immer noch an dem Ort, an dem sie ihn gefangengenommen hatten, ankerten, konnte er die meisten von ihnen festnehmen. Dann holte er die Räuber aus dem Kerker und ließ sie allesamt kreuzigen.[41]
Castro
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fidel Castro hatte einst gelobte, seinen Kampfanzug erst dann abzulegen, wenn der Sozialismus auf Kuba unwiderruflich gesiegt hätte. Nun trug er aber bei einem Staatsbesuch in Paris einen Designer-Anzug. Auf die Frage einer Journalistin, ob denn der Sozialismus auf Kuba inzwischen gesichert sei, schüttelte er den Kopf und antwortete:
- Meine Uniform ist in der Reinigung.[42]
Chaplin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pablo Picasso konnte kein Englisch und die Übersetzungen wirkten steif. Deshalb suchte er nach einem anderen Weg der Verständigung. Bei einer Begegnung mit Charlie Chaplin, forderte er diesen mit Zeichensprache auf, ihm zu folgen. Dann führte er ihn eine Etage höher und zeigte ihm wortlos seine Bilder. Chaplin winkte Picasso ebenfalls, ihm zu folgen, ging ins Badezimmer und spielte einen Mann, der die Seife nicht aus den Ohren kriegt.
Chesterton
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Streit unter Kollegen
Der magere George Bernhard Shaw stritt sich mit seinem fülligen Kollegen, dem Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton und sagte zu ihm:
- Wenn ich einmal so dick würde wie Sie, würde ich mich aufhängen.
Chesterton sah auf sein Bäuchlein und erwiderte:
- Und wenn ich einmal die Absicht haben sollte, mich aufzuhängen, würde ich gern Sie als Strick benutzen.[43]
Chopin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frederic Chopin wurde oft genötigt, auf einer Gesellschaft vorspielen zu müssen. Ein neureicher ehemaliger Schuhmacher forderte ihn einmal plump auf, eine Probe seiner Kunst zu geben. Dabei bemerkte er leutselig:
- Sie brauchen ja gar nicht lange zu spielen, mein Lieber. So ein bißchen La-la-la genügt. Nur damit man sieht, wie's gemacht wird.
Chopin lud bald darauf den ehemaligen Schuhmacher zu einem noblen Diner ein. Nach dem Abendessen überreichte ihm Chopin einen Hammer, Nägel, Sohlenleder und einen alten Schuh und erklärte dazu:
- Bitte, lieber Meister, wollen Sie uns nicht eine Probe Ihres Könnens geben? Sie brauchen ja nicht den ganzen Schuh zu besohlen. So ein bißchen Bum-bum-bum genügt. Nur damit man sieht, wie's gemacht wird![44]
Chruschtschow
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Nikita Chruschtschow im Jahr 1956 in einer Geheimrede auf dem XX. Parteitag der KPdSU die Verbrechen Stalins aufdeckte, wurde ihm nach seiner Rede ein Zettel gereicht. Chruschtschow kehrte noch zum Rednerpult zurück und sagte:
- Soeben wurde mir ein Zettel gereicht, auf dem steht: „Genosse Chruschtschow, was tatest Du, als Stalin seine Verbrechen beging?“ Ich bitte den Genossen Fragesteller, sich zu erheben!
Als sich niemand erhob und eisiges Schweigen im Saal herrschte, fuhr Chruschtschow fort:
- Genau das, Genossen, habe ich auch getan, solange Stalin an der Macht war.[45]
Churchill
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Winston Churchills Tochter Sarah diente während des Zweiten Weltkriegs im Stab der britischen Armee. In der Nacht vom 7. auf den 8. November 1942, in der die Alliierten in Nordafrika landeten, befand sie sich auf einem Kurzaufenthalt in Chequers, dem Landsitz des Premierministers. Um Mitternacht sagte ihr Vater pathetisch:
- In diesem Augenblick nähern sich 643 Schiffe, die unsere tapferen Truppen tragen, den Ufern Nordafrikas.
Sarah korrigierte ihn:
- Es sind 644.
Auf die Frage, woher sie das wüsste, antwortete die Tochter, dass sie seit vier Monaten an der Planung des Unternehmens mitarbeite. Auf die weitere Frage, warum sie davon nie etwas gesagt habe, antwortete Sarah, dass sie zu strengster Geheimhaltung verpflichtet wurden. Winston Churchill endete lächelnd:
- Ich verstehe. „Du hast wohl angenommen, ich weiß nichts von dem Unternehmen.[46]
Clemenceau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als der französische Politiker und Arzt Georges Clemenceau bereits Ministerpräsident war, wurde er von seinen Parteifreunden gefragt, ob er nicht für das Amt des Präsidenten der Republik kandidieren wolle. Clemenceau lehnte dankend ab:
- Nein, danke. Es gibt zwei völlig unnütze Dinge auf der Welt: die Prostata und das Amt des französischen Staatspräsidenten.[47]
Curie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Persönliches
Albert Einstein sagte über die Chemikerin Marie Curie:
- Marie Curie ist der einzige berühmte Mensch, den ich kenne, den der Ruhm nicht korrumpiert hat.
Und dieses Lob war begründet. Ein Reporter, der von ihr Einzelheiten über ihr Leben erfahren wollte, erhielt von ihr die Antwort:
- In der Wissenschaft interessieren wir uns nur für Sachen, nicht aber für Personen![48]
- Desinteresse
Bei einem Empfang, den der Präsident der Republik im Elysee-Palast gab, kam die Frau des Präsidenten zu ihr und fragte sie, ob sie mit dem König der Hellenen bekannt machen dürfe. Curies Antwort war klar und bestimmt:
- Ich wüßte nicht wozu.
Erst als Madame Curie das verdutzte Gesicht der Präsidentengattin sah, lenkte sie ein:
- Ja, wenn ich Ihnen eine Freude damit machen kann...[49]
- Schule
Marie Curie hatte eine denkbar schlechte Meinung vom französischen Schulsystem. Als ihre Tochter Eve ins schulpflichtige Alter kam, schrieb sie an ihre Schwester Hela:
- Manchmal habe ich den Eindruck, es wäre besser, die Kinder zu ertränken, als sie in die Schulen, so wie sie heute aussehen, zu schicken.[50]
Dahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Germanendichter Felix Dahn hatte einen Vortrag in Hamburg gehalten und wurde anschließend zu einem Abendessen eingeladen. Dies lehnte er mit der Begründung ab, dass er schon einmal sechs Wochen in Hamburg gewesen sei und seine Zeit nur mit Trinken und Schlafen verbracht habe. Jetzt aber habe sich vorgenommen, seine Tage sinnvoll zu nutzen. Auf die Frage, wann das gewesen sei, antwortete Dahn:
- Das war in den ersten sechs Wochen meines Lebens.[51]
Darwin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heiraten
Der britische Naturforscher Charles Darwin näherte sich dem Gedanken an eine Heirat in wissenschaftlicher Weise. Aus seinem Nachlass ist eine Liste erhalten, in der er in zwei Spalten Gründe notiert hatte, die für und gegen das Heiraten sprachen.
Unter der Überschrift „Marry“ („Heiraten“) notierte er: „constant companion and a friend in old age … better than a dog anyhow“ („ständige Gesellschaft und ein Freund im Alter ... auf jedem Fall besser als ein Hund“).
Unter „Not Marry“ („Nicht heiraten“) stand unter anderem „less money for books“ („weniger Geld für Bücher“) und „terrible loss of time“ („schreckliche Zeitvergeudung“). Die positiven Überlegungen überwogen. Darwin heiratete 1839 seine Cousine Emma Wedgwood.
Diogenes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dionysios
Platon sah, wie Diogenes von Sinope seinen Kohl an einem Brunnen spülte, trat an ihn heran und flüsterte:
- Hättest du den Tyrannen Dionysios ein bißchen hofiert, dann bräuchtest du jetzt keinen Kohl zu waschen.
Diogenes antwortete ebenso leise:
- Und wenn du es über dich gebracht hättest, Kohl zu spülen, hättest du keinen Dionysios hofieren müssen.[52]
- Kyniker
Leuten, die wissen wollten, warum man ihn „den Hund“ (den Kyniker) nenne, erklärte Diogenes:
- Wenn mir einer was schenkt, dann wedle ich mit dem Schweif; wer mir nichts gibt, wird angebellt, und die Schufte, die beiße ich.
Als er sein Frühstück auf dem Marktplatz verzehrte und die Umstehenden „Du Hund, du Hund!“ riefen, entgegnete er:
- Ihr seid die Hunde, weil ihr mich umdrängt, während ich frühstücke![53]
Disraeli
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Benjamin Disraeli war ständig mit dem Problem konfrontiert, Menschen gegenüberzustehen, an die er sich nicht erinnern konnte. Er fand dafür die folgende Lösung:
- Wenn ich jemanden treffe, dessen Name mir nicht einfällt, dann gebe ich mir zwei Minuten Zeit. Wenn mir dann der Name noch immer nicht eingefallen ist, frage ich ihn, was sein altes Leiden macht. Das garantiert eine sofortige, angeregte Konversation.[54]
Dschingis Khan
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Yelü Chucai
Als Dschingis Khan 1218 einen großen Teil Nordchinas erobert hatte, berief er einen Kitan-Aristokraten Yelü Chucai 耶律楚材 an seinen Hof. Dschingis Khan hatte von seinen Ratgebern über die Chinesen gehört:
- Es wäre das beste, alle zu töten und das Land in eine einzige Weide für unsere Tiere zu verwandeln.
Doch Yelü Chucai war anderer Meinung.
- Nachdem Ihr alles unter dem Himmel und innerhalb der vier Meere erobert habt, könnt Ihr haben, was Ihr wollt, wenn Ihr's nur richtig plant. Ihr könnt Steuern erheben für Landbesitz und Handel, aber auch mit Wein, Salz, Eisen und den Erzeugnissen der Berge und Sümpfe läßt sich Profit erzielen. Auf diese Weise gewinnt Ihr in einem einzigen Jahr 500 000 Unzen Silber, 80 000 Ballen Seide und 400 000 Getreidesäcke. Wie kann man nur behaupten, daß die Chinesen Euch nichts nützen![55]
Dieses Argument überzeugte Dschingis Kahn, und so kolonialisierte er China, statt es zu vernichten.
David
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der französische Hofmaler Jacques-Louis David, später ein überzeugter Jakobiner, skizzierte den König Ludwig XVI. so ausgiebig, dass es diesem lästig wurde und er fragte, wann er denn endlich mit dem Porträt fertig sei. David antwortete:
- Nur der Kopf fehlt noch, aber den male ich erst, wenn ich ihn im Sack vor mir liegen sehe.[56]
Dumas
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Abstammung
Der französische Schriftsteller Alexandre Dumas der Ältere wurde von einem Journalisten interviewt, der sich über die Abstammung des Dichters mokierte.
- Ist es wahr, daß Ihre Mutter eine Mulattin war?
Ja, so ist es.
Dann war also Ihr Herr Vater...?
Ein Neger!
Und Ihr Herr Großvater ...?
War ein Affe? Mein Stammbaum beginnt dort, wo der Ihre endet.[57]
- Gerichtsvollzieher
Alexandre Dumas wurde einmal von einem alten Gerichtsvollzieher aufgesucht, der ihn bat für seinen Freund, ebenfalls Gerichtsvollzieher, zwanzig Franc zu spenden, damit sein Kollege in Ehren beerdigt werden konnte. Dumas dachte an die Zeit zurück, als er oft zum Umgang mit Gerichtsvollziehern genötigt war und entnahm seiner Brieftasche rasch vier Zehnfranc-Scheine und händigte sie dem Bittsteller mit der folgenden Bemerkung aus:
- Hier haben Sie den doppelten Betrag, lassen Sie doch gleich zwei Gerichtsvollzieher beerdigen![58]
Dürer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Edison
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Drehkreuz
Thomas Alva Edisons Sommersitz in Florida war mit allerlei sinnreichen Einrichtungen ausgestattet, die hervorragend funktionierten. Eine Ausnahme machte ein Drehkreuz, das nur mit großem Kraftaufwand zu passieren war. Schließlich sprach ein Gast Edison daraufhin an, wie es käme, dass alles andere so gut funktioniere, nur dieses Drehkreuz nicht. Edison erwiderte mit einem Augenzwinkern:
- Das will ich Ihnen gerne sagen, jeder, der das Drehkreuz bewegt, pumpt dabei 35 Liter Wasser in den Tank auf meinem Dachboden.[59]
- Lösungsmittel
Ein junger Mann kam zu Edison und erzählte ihm von seiner Idee, ein universelles Lösungsmittel zu entwickeln, das jeden Stoff löst. Ihm fehlten nur die Mittel, um die Idee zu realisieren. Edison fragte ihn verwundert:
- Ein universelles Lösungsmittel. In welchem Gefäß würden Sie es denn halten?[60]
- Medikamente
Edison lag mit 82 Jahren schwer krank im Bett und verärgerte seine Angehörigen weil er seine Medikamente in den Abfalleimer geworfen hatte. Edison erklärte warum er so gehandelt hatte:
- Nun, der Arzt hat mir die Medikamente verschrieben, er will davon leben. Und der Apotheker hat mir die Medikamente verkauft, der will auch davon leben. Und ich, ich will auch leben, deshalb schmeiß’ ich die Medikamente weg.[61]
- Interessen
Bei einem Besuch sollte sich Edison im Gästebuch eintragen. In diesem Gästebuch gabe es Spalten für den Namen, für die Adresse, für den Beruf und eine Spalte, über die „Interessiert sich für ...“ stand. In diese Spalte schrieb Edison, ohne zu zögern:
- Alles.[62]
Edward
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der zurückgetretene britische König Edward erhielt von seine Frau Wallis, die in Paris ein Perlenkollier entdeckte, das sie unbedingt haben wollte, einen Brief in roter Tinte, in dem sie schrieb:
- Schenk mir die Perlen! Und damit du siehst, wie sehr ich sie mir wünsche, habe ich diesen Brief mit meinem Blut geschrieben.
Edward fand zwar den Preis des Perlenkolliers zu hoch, schickte aber dennoch den erbeteten Scheck und einen Brief in blauer Tinte:
- Auch ich habe den Scheck mit meinem Blut ausgeschrieben. Beachte bitte den Farbunterschied.[63]
Ehrenburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der russische Schriftsteller Ilja Ehrenburg erzählt vom Leben der Bohème in Montparnasse vor dem ersten Weltkrieg:
- Man konnte sich in jedem Aufzug zeigen, machen, was einem behagte. Alljährlich veranstalteten die Studenten der Kunstakademie einen Frühlingsball. Splitternackt zogen sie mit ihren Modellen durch die Straßen; die Sittsameren trugen Badehosen. Einmal entkleidete sich vorm Café „Rotonde“ ein spanischer Maler; ein Polizist fragte ihn träge: „Nicht zu kalt, alter Junge?“[64]
Kunschmann schreibt in seinem Großen Anekdotenlexikon den Vorfall Ehrenburg selbst zu:
- Ehrenburg zog sich eines Herbstmorgens auf dem Boulevard Montparnasse, direkt neben einem Polizisten, nackt aus. Der Polizist beobachtete Ehrenburg eine Weile aus dem Augenwinkel und fragte schließlich: Na, Alter, Ist dir nicht kalt?[65]
Einstein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Relativitätstheorie
Als Albert Einstein im Jahr 1916 seine Allgemeine Relativitätstheorie vorlegte, fragten ihn Freunde, mit welchen Reaktionen er rechne. Einstein antwortete:
- Das ist einfach vorherzusagen. Werde ich recht behalten, werden die Deutschen sagen, ich sei Deutscher, die Franzosen, ich sei Europäer und die Amerikaner, ich sei Weltbürger. Werde ich nicht recht behalten, werden die Amerikaner sagen ich sei Europäer, die Franzosen, ich sei Deutscher, und die Deutschen, ich sei Jude.[66]
- Violine
Ein Freund lud den Komponisten Hanns Eisler und Einstein zum Abendessen ein. Nach dem Essen spielte Einstein so unrhythmisch auf der Violine, dass ihn Eisler fragte:
- Herr Professor, Sie werden doch bis drei zählen können![67]
Seit diesem Abend behauptete Eisler, Mathematiklehrer Einsteins gewesen zu sein.
In einer anderen Version heißt es, dass Einstein seinen Freund, den ungarischen Violinvirtuosen Carl Flesch, bat, mit ihm ein Stück einzustudieren und Flesch verzweifelt mit den folgenden Worten abbrach:
- Wissen Sie, was Ihnen fehlt? Sie können nicht bis drei zählen.[68]
Eisenhower
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ruhestand
Als Eisenhower 1948 als Vorsitzender der Vereinigten Stabschefs zurückgetreten war, fragte ihn ein Reporter nach seinen Zukunftsplänen. Eisenhower hatte geantwortet:
- Ich werde einen Schaukelstuhl auf die Veranda stellen. Dann werde ich sechs Monate ruhig sitzen. Und dann werde ich ganz langsam zu schaukeln beginnen.[69]
- Qualifikation
Dwight D. Eisenhower, wurde 1942 Oberbefehlshaber der US-Truppen in Europa, von 1950-1952 war er NATO-Oberbefehlshaber. Als gemäßigter Republikaner war Eisenhower eher ein unpolitischer Mensch. Das kürzeste Urteil über Eisenhowers Präsidentschaft stammt vom demokratischen Führer des Repräsentantenhauses, Sam Rayburn:
- Geht nicht. Guter Mann. Falscher Job.[70]
Erhard
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ludwig Erhard, der so genannte Vater des Wirtschaftswunders war kein Mann der großen Worte. Als sein inoffizielles Regierungsprogramm kann ein Ausspruch gelten, den er nach dem Abschluß schwieriger Wirtschaftsverhandlungen prägte:
- Ein Kompromiß ist die Kunst, einen Kuchen zu teilen, daß jeder überzeugt ist, das größte Stück bekommen zu haben ...[71]
Euripides
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum griechischen Tragödiendichter Euripides kam ein junger Dichter und las ihm aus seinen Gedichten und Schauspielen vor. Er sagte auch, dass es sich nur um kümmerliche Kostproben handele und fragte, welche Verse die besten gewesen seien. Euripides antwortete:
- Wahrscheinlich sind die besten Verse diejenigen, welche du heute fortgelassen hast.[72]
Faraday
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach einer der Vorlesungen über die elektromagnetische Induktion fragte ein Minister den Physiker und Chemiker Michael Faraday, welchen praktischen Nutzen diese Entdeckung habe. Faraday antwortete:
- Das weiß ich noch nicht. Aber ich versichere Ihnen, dass Sie bald davon Steuer beziehen werden.[73]
Fernandel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der französische Komiker Fernandel erzählte in seinem Bekanntenkreis, dass er beschlossen habe, Vegetarier zu werden. Kurz darauf ertappte ihn ein Bekannter, wie er in einem Restaurant ein großes Stück Fleisch verspeiste und sprach ihn auf den Widerspruch an. Fernandel redete sich mit der folgenden Bahauptung heraus:
- Das bin ich auch, lieber Freund, das bin ich! Aber heute ist Dienstag – Dienstag haben wir Vegetarier Fastentag.[74]
Fleming
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Den ersten Nobelpreis nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Alexander Fleming, der Entdecker des Penicillins. Schwer verschnupft, traf Fleming in Stockholm ein. Der Offizielle, der ihn am Flughafen abholte, meinte nachdenklich:
- Gegen Schnupfen hilft es also nicht.[75]
Foch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als die deutsche Delegation am Ende des Ersten Weltkrieges zu Marschall Ferdinand Foch kam, um die Waffenstillstandsbedingungen zu erfahren, nahm Foch ein Blatt von seinem Schreibtisch und las eine Reihe von Bedingungen vor. Der Leiter der deutschen Delegation war entsetzt:
- Das sind Bedingungen, die keine zivilisierte Nation einer anderen auferlegen kann!
Auf diesen Einwand erwidert Foch:
- Das höre ich gern. Nein, meine Herren, es sind die Bedingungen, die der deutsche Kommandant der Stadt Lille auferlegt hat, als diese Stadt sich ergab.[76]
Fontane
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Dichter Theodor Fontane wurde einmal von einem Maler gebeten, sich bei einer Gemäldeausstellung dessen Bilder anzusehen. Als Fontane die Ausstellung wieder verließ, wartete der junge Künstler bereits. Fontane sagte ihm:
- Ihre Bilder waren die einzigen, die man sich ansehen konnte.
Der Maler fühlte sich geschmeichelt und bedankte sich für das wohlwollende Urteil, doch Fontane holte ihn mit der folgenden Bemerkung wieder auf den Boden zrück:
- Sie irren, mein Lieber. Ihre Bilder waren die einzigen, welche man sich ansehen konnte, weil vor den anderen immer zu viel Menschen standen.[77]
de Gaulle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]General Charles de Gaulle war Chef der französischen Exilregierung, nach dem Krieg Ministerpräsident und provisorisches Staatsoberhaupt. 1953 zog er sich auf dem öffentlichen Leben zurück. Fünf Jahre später beauftragte ihn der Staatspräsident mit der Bildung einer neuen Regierung. Er ließ eine Verfassung der Präsidialdemokratie ausarbeiten und wurde 1958 zum Präsidenten gewählt. Nach dem negativen Ausgang eines Plebiszits kehrte er 1969 der Politik den Rücken.
- Notfallration
Als der Amtsantritt de Gaulles unmittelbar bevorstand, wurde Francois Mauriac gefragt, was er von der Entwicklung der Ereignisse halte. Mauriac drückte sich folgendermaßen aus:
- Gewisse Politiker sind wie eiserne Rationen. Man sollte sich ihrer nur im äußersten Notfall bedienen.[78]
- Tischgespräch
Dem Journalisten Pierre Viansson-Ponte der Zeitung Le Monde hatte die Ehre, de Gaulle in seinem Landhaus zu besuchen und berichtete darüber:
- Ein Tischgespräch bei de Gaulle verläuft ungefähr folgendermaßen, Madame de Gaulle erkundigt sich, ob man eine gute Fahrt gehabt hat, dann spricht sie über das Wetter und hernach ausführlich über den General. Der General erkundigt sich, ob man eine gute Fahrt gehabt hat, dann spricht er über das Wetter und hernach ausführlich über sich.[79]
Gauss
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gauss im Konzert
Carl Friedrich Gauss hatte nicht viel Sinn für die Musik, wurde aber von seinem Freund Johann Friedrich Pfaff überredet ins Konzert zu gehen, um sich die Neunte von Beethoven anzuhören. Nach dem Konzert fragte ihn Pfaff um seine Meinung. Gauss antwortete:
- Und was ist damit bewiesen?[80]
- Der kleine Gauss
Im Alter von neun Jahren kam Gauss in die Volksschule. Dort stellte sein Lehrer Büttner seinen Schülern die Aufgabe, die Zahlen von 1 bis 100 zu summieren, um diese zu beschäftigen. Gauß hatte sie allerdings nach kürzester Zeit gelöst, indem er 50 Paare mit der Summe 101 bildete (1 + 100, 2 + 99, ..., 50 + 51) und 5050 als Ergebnis erhielt. Die daraus resultierende Formel wird gelegentlich auch als „der kleine Gauß“ bezeichnet.
Goethe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sesenheim
Ein Goetheforscher kam nach Sesenheim und befragte eine alte Frau, die noch Friederike Brion gekannt hatte. Diese sagte:
- Riekchen war ein liebes Mädchen, jeder hatte sie gern.
Auf die Frage, was sie von Goethe wüsste fuhr sie fort:
- Ja, richtig, der Goethe, das war ein Student, der mal hier war. Wir dachten alle, er und Riekchen würden ein Paar werden. Aber eines Tages war er auf und davon, und kein Mensch hat wieder etwas von ihm gehört.[81]
- Er saß auf ihres Bettes Rand
Johann Wolfgang Goethe musste einmal bei einem Besuch Schillers eine Weile warten und entdeckte dabei auf dem Schreibtisch ein Blatt mit zwei Versen:
- Er saß auf ihres Bettes Rand
und spielte mit den Flechten.
Umgehend ergänzte er diese Verse um zwei weitere, die Schiller erst hinterher entdeckte:
- Das tat er mit der linken Hand —
Was tat er mit der rechten?[82]
Hauptmann
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Uraufführung eines Stückes von Gerhart Hauptmann applaudierte das Publikum stehend. Hauptmann blieb im Dunkeln sitzen. Da flüsterte ihm der Logenschließer zu:
- Ich denke genau wie Sie, mein Herr — aber bitte, stehen Sie auf und reizen Sie die Leute nicht.[83]
Haydn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Komponist Joseph Haydn befand sich mit seinem Notenschreiber auf der Reise nach England. An der Grenze bei Passau prüfte der Posten seinen Pass, stutzte bei der Berufsbezeichnung und rief dann einen Kameraden herbei:
- Sag, weißt du, was ein Tonkünstler ist?
Na, was wird das schon sein? Ein Hafner, ein Töpfer!
Belustigt ging Haydn darauf ein, deutete auf seinen Reisebegleiter und sagte:
- Und dieser da ist mein Geselle![84]
Hegel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Seminarist machte den Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel darauf aufmerksam, dass er in seiner Vorlesung Folgerungen aus einigen angeblichen Tatsachen gezogen habe, die so nicht zuträfen. Darauf erwiderte Hegel:
- Um so schlimmer für die Tatsachen.[85]
Heine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Onkel Salomon
Heinrich Heine war zeitlebens auf die finannzielle Unterstützung durch seinen Onkel Salomon angewiesen. Bei einem Besuch im Haus seines Onkels entdeckte er ein Gästebuch, in das Besucher Sprüche schreiben konnten. Heinrich Heine schrieb folgende Widmung:
- Lieber Onkel, leih mir hunderttausend Taler und erinnere Dich nie mehr Deines Dir zärtlich ergebenen Neffen.[86]
- Junker
Als Heine nach langer Zeit im Exil wieder einmal durch Deutschland reiste, fragte man ihn, welchen Eindruck die Junker Hannovers auf ihn gemacht hätten. Heine antwortete:
- Die sind wirklich ein sonderbarer Fall, es sind Esel, die nur von Pferden sprechen.[87]
- Sterbebett
Einer der beiden Ärzte fragte ihn, ob er bei seinem Lebenswandel und seiner Spottlust nicht Angst habe, vor das Angesicht Gottes zu treten. Heine verneinte dies und sagte:
- Gott wird mir das schon vergeben, das ist schließlich sein Geschäft.[88]
Hemingway
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nobelpreis
Als Ernest Hemingway 1954 erfuhr, dass er den Nobelpreis für Literatur erhalten sollte, rief er umgehend seinem Freund General Lanham an. Dabei entwickelte sich folgender Dialog:
- Buck, hör zu, ich habe das Ding bekommen.
Was für ein Ding?
Das schwedische Ding. Du weißt schon.
Den Nobelpreis?
Ja. Du bist der erste, den ich anrufe.
Herzlichen Glückwunsch, Hem.
Das verdammte Ding hätte ich schon längst haben müssen. Ich denke, ich gehe hin und sage ihnen, wo sie es sich hinstecken sollen!
Hem, laß den Blödsinn, das geht nicht.
Na gut, Buck, vielleicht hast du recht. Es ist fünfunddreißig Tausender wert, und damit können wir beide uns einen Mordsspaß gönnen![89]
- Plagiator
Hemingway ärgerte sich über einen Schriftsteller, der ihn hemmungslos kopierte. Doch eines Tages hatte er eine Idee und sagte:
- Dem Schuft habe ich das Handwerk gelegt. Ich habe einfach zwei Jahre nichts mehr geschrieben. Da war er pleite.[90]
Herschel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Uranus
Als der Astronom Wilhelm Herschel, der Entdecker des Planeten Uranus im Sterben lag, sagte einer seiner Freunde ein Gedicht auf, in dem die Freuden des jenseitigen Lebens geschildert wurden. Als er geendet hatte, sprach Herschel:
- Vortrefflich gesprochen! Aber sehr schön wird's auch sein, daß ich nun meinen Planeten Uranus auch von der anderen Seite zu sehen bekomme.[91]
Hesse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heuss
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bewachung
Theodor Heuss legte auch als Bundespräsident seine volkstümlichen Umgangsformen nicht ab und steckte einmal einem vor seinem Amtssitz aufgestellten Ehrenposten einen Brief zu und bat auf Schwäbisch:
- Werfet Se mir den doch gschwind in den Postkaschten drüben – ich pass' solange selber auf mich auf.[92]
- Staatsbesuch
Der erste Staatsbesuch in London war für Heuss und die Bundesrepublik ein großer Erfolg, wenn auch der Empfang durch die Bevölkerung eher kühl war. Nach der Fahrt durch London erwähnte die Begleitung des Bundespräsidenten, dass die Bevölkerung begeistert gejubelt habe. Heuss aber antwortete:
- Unsinn, achtzig Prozent haben der Königin zugejubelt, zehn Prozent den Pferden und zehn Prozent mir – und das waren deutsche Touristen![93]
Hindenburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Paul von Hindenburg 1932 zum zweiten Mal zum Reichspräsidenten gewählt wurde, war er bereits 84 Jahre alt. Deshalb werden viele seiner Fehlentscheidungen seinem hohen Alter zugeschrieben, so auch die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler. Noch kurz vor der „Machtergreifung" soll er über Hitler gesagt haben:
- Reichskanzler will der werden? Höchstens Postminister. Dann kann er mich von hinten auf den Briefmarken.[94]
- Machtergreifung
Am Abend des 30. Januar 1933 marschierten lange Kolonnen von Braunhemden an der Reichskanzlei vorbei. Plötzlich soll Hindenburg zu einem neben ihm stehenden General gesagt haben:
- Ich habe gar nicht gewußt, daß wir so viele Russen gefangen haben ...[95]
- Unterschrift
Einer nicht bestätigten Geschichte zufolge faltete eine Dame, die von Hindenburg empfangen werden sollte, das Einwickelpapier des mitgebrachten Blumenstraußes im Vorzimmer sorgfältig zusammen. Bestürzt eilt Staatssekretär Meißner herbei und ruft:
- Lassen Sie um Gottes willen kein Papier herumliegen; der alte Herr unterschreibt es sonst sofort![96]
Ibsen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen wurde im hohen Alter von einer jungen Dame über sein Werk Peer Gynt ausgefragt, das er schon vor Jahrzehnten geschrieben hatte. Ibsen hörte sich die Fragen geduldig an, holte dann tief Luft und antwortete:
- Mein liebes Kind, was dieser Peer Gynt darstellt, wußten stets nur der liebe Gott und ich. Aber was mich betrifft, so bin ich heute schon so alt, daß ich es längst vergessen habe.[97]
Jackson
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]US-Präsident Andrew Jackson legte sein Veto gegen die besonderen Privilegien der Nationalbank ein, da er befürchtete, dass dadurch die Macht der Geldaristokratie überhand nähme. Gegen die empörten Vorhaltungen der Finanzleute, Fabrikbesitzer und Kaufherren verteidigte er sich mit den folgenden Worten:
- Wenn ich ehrgeizig wäre, hätte ich mich mit der mächtigen Bank verbündet. Wenn bestechlich, hätte ich mich ihr verkauft. Wenn bequem, hätte ich die Dinge treiben lassen. Ich bin aber ein alter Mann, der bald Gott Rechenschaft ablegen muß. Dann möchte ich mit reinem Gewissen vor ihn hintreten.[98]
Jannings
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schauspieler Emil Jannings spielte als Anfänger am Stadttheater zu Glogau. Die Gage war sehr niedrig und reichte nie für einen ganzen Monat. Deshalb ging er zum Direktor, um einen Vorschuss zu erbitten. Doch kaum hatte er seine Bitte ausgesprochen, schoss unter dem Schreibtisch des Direktors eine Bulldogge hervor und verjagte ihn aus dem Büro. Ein Kollege klärte Jannings auf:
- Der Alte hat den Köter „Vorschuß“ getauft. Mit dessen Hilfe gelingt es ihm, unangenehme Diskussionen über dieses Thema schnell zu beenden.[99]
Johannes XXIII.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- S.P.Q.R.
Papst Johannes XXIII. soll in einer Unterhaltung einen Bischof gefragt haben, was S.P.Q.R. (Senatus Populusque Romanus = „Der Senat und das Römische Volk“) auf dem päpstlichen Wappen rückwärts gelesen bedeute. Dieser wusste das natürlich nicht, so beantwortete der Papst die Frage
- Rideo Quia Papa Sum.
(lateinisch: „Ich lache, weil ich Papst bin.“)
- Nuntius
Über seine Zeit als Nuntius in Paris erzählte Johannes XXIII.:
- Wenn ich zu einem Bankett eingeladen war, und es erschien dort auch eine tief dekolletierte Dame, dann hat alles zuerst immer mich und dann sie angeschaut.[100]
Johnson
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Autotelefon
Der US-amerikanische Präsident Lyndon Baines Johnson verewigte seine Initialen (LBJ) nicht nur im Namen seiner Töchter und seines Hundes, sondern auch auf seiner Hausfahne und galt als sehr eitel. Dies hatte er mit dem republikanischen Senatsführer, Everett Dirksen gemeinsam. Johnson hatte bereits als demokratischer Senatsführer ein Telefon in seinem Dienstwagen. Nachdem Dirksen endlich durchgesetzt hatte, dass auch in seinem Dienstwagen ein Telefon installiert wurde, rief er vom Auto aus Johnson, der ebenfalls im Auto saß, an:
- Hallo, Lyndon. Hier ist Everett. Ich spreche von meinem Auto aus mit meinem neuen Telefon.
Zu seiner Enttäuschung antwortete Johnson aber:
- Bitte, einen Augenblick, Everett. Mein anderer Apparat läutet...[101]
- Ruhestand
Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit gaben einflussreiche Mitglieder des Repräsentantenhauses und des Senats einen Empfang zu Ehren des scheidenden Präsidenten Johnson. Dieser sagte in seiner Tischrede:
- Ich habe mich über Ihre Einladung sehr gefreut und sie gern angenommen. Ich habe mir gedacht, es ist sicher für einen baldigen Privatmann von Vorteil, ein paar einflußreiche Senatoren zu kennen.[102]
Kafka
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als 1912 Franz Kafkas Sammelband „Die Betrachtung“ veröffentlicht wurde, gab ihm der Verkauf Rätsel auf:
- In der Buchhandlung Andre haben sie dreizehn Bücher abgesetzt, zwölf habe ich selbst für meine Freunde gekauft. Jetzt möchte ich wissen, wer das dreizehnte hat.[103]
Kant
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Studenten des Philosophen Immanuel Kant waren im Kolleg stets bemüht, jedes seiner Worte aufzuschreiben. Das Kratzen der Schreibfedern war jedoch so laut, dass es ihn störte. Kant unterbrach seinem Vortrag und sagte unmutig:
- Meine Herrn! Kritzeln Sie doch nicht so viel. Ich bin ja kein Orakel.[104]
Karajan
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Störungen
Herbert von Karajan war gerade dabei die Berliner Philharmoniker zu dirigieren, da knallte eine Logentür. Karajan ließ den Dirigentenstab sinken und setzte nach kurzer Konzentration erneut an. Da bekam ein Zuschauer einen Hustenanfall. Erneut ließ Karajan den Stab sinken und schüttelte den Kopf. Als er zum dritten Mal ansetztet, rief ein Spaßvogel aus dem Zuhörerraum:
- Nu aba Mut, Meesta![105]
- Schnelligkeit
An der Kasse der Wiener Staatsoper erkundigte sich ein Besucher nach dem Ende der Aufführung und erhält die Antwort:
- Um zehn Uhr.
Doch nach einem Blick des Beamten auf den Spielplan antwortet dieser:
- Na, heut schon um dreiviertelzehn — heut dirigiert der Karajan.[106]
- Blindheit
Da Karajan häufig mit geschlossenen Augen zu dirigieren pflegte und auch noch mit halbgeschlossenen Augen das Podium verließ, meinte ein Saaldiener:
- I glaub, wir wem für den Herrn von Karajan bald an Blindenhund engagier'n müssen.[107]
Katharina
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Denis Diderot 1769 als Gast der Zarin Katharina nach Russland reiste, wunderte er sich über das schmutzige Aussehen der Leibeigenen. Die Zarin erwiderte:
- Warum sollen die Leute einen Körper pflegen, der ihnen nicht gehört?[108]
Kennedy
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stimmenkauf
Senator Humphrey, der bei den ersten Vorwahlen als Anwalt der kleinen Leute auftrat, beschuldigte Kennedy, dass er mit dem Geld seiner Familie Stimmen kaufte. Kennedy reagierte auf diese versteckten Angriffe indem er auf einer Versammlung in Manhattan erklärte:
- Ich habe soeben ein Telegramm von meinem Vater erhalten. Es lautet: „Lieber John. Kaufe nicht eine Stimme mehr als nötig. Ich denke nicht daran, einen Erdrutsch zu finanzieren!“[109]
- Nepotismus
John F. Kennedy wurde im Senat kritisiert, weil er seinen Bruder Robert zum Justizminister ernannt hatte. Kennedy entgegnete:
- Ich kann nichts Unrechtes daran finden, wenn Robert als Justizminister ein bißchen Erfahrung sammelt, bevor er eine Anwaltspraxis aufmacht.[110]
Kipling
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jugendlicher Fan
Der englische Schriftsteller Rudyard Kipling erhielt eines Tages Besuch von einem schwärmerischen Mädchen, das plötzlich in Tränen ausbrach. Besorgt fragte Kipling nach dem Grund. Die Verehrerin antwortete schluchzend:
- Und Sie habe ich mir doch immer so groß und schön vorgestellt![111]
- Honorar
Kipling galt für einen der bestbezahlten Schriftsteller Englands. Eine Dame schrieb ihm folgenden Brief:
- Mein Herr! Ich habe gehört, daß Sie der am besten honorierte Schriftsteller der Welt sind und daß ein Wort von Ihnen mit 5 Francs bezahlt wird. Ich sende Ihnen gleichzeitig eine Anweisung über diesen Betrag. Wollen Sie mir bitte ein Wort zukommen lassen, damit ich sehe, daß ich wirklich etwas für mein Geld bekomme.
Kipling ging auf den Scherz ein, schrieb der Dame ein einziges Wort „Danke“ und behielt die eingesandten 5 Francs.
- Gedicht
Die Times veröffentlichte ein Gedicht, das fälschlich unter Kiplings Namen eingereicht worden war. Kipling regte sich nicht besonders darüber auf und befand das Gedicht als miserabel.
Der Redakteur der Times erklärte:
- Das haben wir auch gefunden, aber wir haben es gebracht, weil wir glaubten, es sei von Ihnen.[112]
Koch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Forscher Robert Koch bekam eines Tages Besuch von einem jungen Arzt in seinem Laboratorium. Dieser sah, wie sich der Bakteriologe intensiv mit einem zugedeckten Topf auf einem Spirituskocher beschäftigte. Koch ließ ihn raten, was in diesem Topf kocht. Der junge Arzt riet:
- Kugelbakterien!
Nein!
Streptokokken!
Nein!
Spirochäten!
Nein!
Dann bin ich am Ende meiner Weisheit, Herr Professor.
Darauf lüftete Robert Koch den Deckel und sagte:
- Würstchen, mein Lieber, Würstchen![113]
La Fontaine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der französische Fabeldichter Jean de La Fontaine wollte einen Freund besuchen und wunderte sich, dass dieser nicht öffnete, obwohl es die Zeit war, zu der sie immer ihren gemeinsamen Spaziergang machten. Er blieb einige Minuten vor der Tür stehen, bis ihm die Haushälterin sagte, dass der Freund doch vor genau einem Monat gestorben sei und er selbst die Trauerrede gehalten habe. Jetzt fiel es La Fontaine wieder ein:
- Stimmt ja, ich kann mich sehr gut daran erinnern. Die Rede könnte ich Wort für Wort wiederholen.[114]
Lenin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der britische Journalist Arthur Ransome, der sich längere Zeit in der Sowjetunion umgesehen hatte, fragte einmal Lenin:
- Woher Mister Lenin, nehmen Sie nur die Kraft zu Ihrem Lachen?
Lenin dachte ein wenig nach, dann sagte er schließlich:
- Aus dem Lachen unseres Volkes.
Ransome entgegnete:
- Es lacht aber noch nicht oft Ihr Volk, sozusagen erst mit halber Kraft. Woher nehmen Sie die andere Hälfte?
Diesmal antwortete Lenin sofort und lachte dabei:
- Aus dem Weinen unserer Gegner.[115]
Lessing
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ehrlichkeit
Der Dichter Gotthold Ephraim Lessing wollte die Ehrlichkeit eines Dieners prüfen und ließ absichtlich Geld auf einer Kommode liegen. Als er einem Freund von dieser Idee erzählt, stellt dieser die Frage, wie hoch die Summe, sei die er hingelegt habe. Das aber wusste Lessing nicht.
- Manuskript
Lessing bekam einmal ein Paket von einem jungen Schriftsteller mit dessen Manuskript „Warum lebe ich?“ und die Bitte um eine Einschätzung der Erzählung. Lessing antwortete nach der Lektüre:
- Sie leben nur, weil Sie ihre Erzählung mit der Post geschickt, und nicht persönlich bei mir abgegeben haben.[116]
Li Bai
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der chinesische Dichter Li Bai schwänzte als Kind oft die Schule. Eines Tages sah er eine alte Frau auf, die einen Eisenstab mit einem Schleifstein bearbeitete. Auf seine Frage, was sie da mache, sagte sie: „Ich mache mir eine Nadel." Li Bai fragte, wie das gehen solle. Die alte Frau erklärte ihm, dass dieser Eisenstab zwar groß sei, aber da sie täglich daran schleife würde er doch irgendwann zu einer Nadel. Li Bai verstand die Lektion und lernte fortan eifrig.
铁棒磨成针 (tie bang mo cheng zhen = „einen Eisenstab zur Nadel schleifen“) ist seitdem das chinesische Sprichwort für rastlose Arbeit.
Lichtenberg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der deutsche Physiker und Aphoristiker Georg Christoph Lichtenberg wurde einmal gefragt, ober den Unterschied zwischen Zeit und Ewigkeit erklären könne. Lichtenberg antwortete:
- Es ist leider nicht möglich. Ich habe zwar genug Zeit zum Erklären, aber Ihnen hätte selbst die Ewigkeit nicht gereicht, um das zu verstehen.[117]
Liebig
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Sieg über Frankreich lud der Chemiker Justus von Liebig einige Soldaten zum Mittagessen ein. Einer von ihnen schaute sich Liebigs große Büchersammlung an und sagte:
- Sie müssen sicherlich ein Buchbinder sein, wenn Sie so viele Bücher besitzen.[118]
Lincoln
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schmutzfink
Der US-Präsidenten Abraham Lincoln stammte aus sehr einfachen Verhältnissen. Als er noch die Volksschule Hodgenville besuchte, wollte der Lehrer eines Morgens die Reinlichkeit der Schüler prüfen und ließ sich die Hände vorzeigen. Lincoln wischte rasch die rechte Hand an der Hose ab und zeigte sie zaghaft vor. Der Lehrer war empört:
- Du bist ein Schmutzfink und hast zehn Stockschläge auf die Finger verdient. Doch ich will dir die Strafe erlassen, wenn du mir eine Hand hier in der Klasse zeigen kannst, die noch schmutziger ist als diese![119]
Lincoln streckte die linke Hand aus, die noch schmutziger war und der lachende Lehrer erließ ihm die Strafe.
- Wechsel
Lincoln wurde von einem Nachbar gebeten, einen Wechsel für ihn zu unterschreiben. Aber der vorsichtige Lincoln weigerte sich. Als ihm das Drängen schließlich zuviel wurde, sagte Lincoln:
- Schaut einmal her, John, und laßt Euch die Sache begreiflich machen. Wenn ich meinen Namen unter dieses Papier setze, so werdet nicht Ihr es bezahlen, sondern ich werde es tun müssen, und dann werden wir in Streit geraten. Wenn es Euch daher recht ist, tun wir dies lieber gleich, während ich das Geld in der Tasche behalte.[120]
- Sklavenfrage
Schon vor der Wahl Lincolns zum Präsidenten drohte die Sklavenfrage das Gefüge der Vereinigten Staaten zu sprengen. Die Baumwollkönige im Süden erklärten:
- Wir wollen nichts anderes sein als die Athener, Spartaner und Römer. Sie hielten Sklaven, und wir halten sie auch, und dabei bleibt es.[121]
Als einer dieser Sklavenhalter seinen Standpunkt erläuterte, hörte ihm Lincoln geduldig an und fragte am Ende, ob er Sklave sein möchte. Auf die erwartete Ablehnung dieses Ansinnens antwortet Lincoln:
- Seltsam, trotz Ihrer vielen Argumente habe ich noch nie einen Menschen gefunden, der den Wunsch äußerte, Sklave zu sein.[122]
Liszt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Segen
Franz Liszt sollte das Klavierspiel eines jungen Mädchens beurteilen. Nach dem Vortrag ging der greise Meister, der schon etliche Jahre zuvor zum Abbe geweiht worden war, langsam auf die Klavierspielerin zu, legte ihr die Hand aufs Haupt und sagte väterlich:
- Mein gutes Kind, heiraten Sie![123]
- Vorspiel
Franz Liszt schätzte es nicht sehr, wenn er nur zu einer Gesellschaft eingeladen wurde, um dort mit seinem Klavierspiel zu unterhalten. Als er wieder einmal nach dem Diner dazu aufgefordert wurde, sich für das Essen mit seiner Kunst zu revanchieren, ging er feierlich zum Flügel, ließ seine Hände von einem Ende der Klaviatur zum anderen gleiten, schloß den Deckel, wandte sich zum Gehen und sagte würdevoll:
- So, damit ist das Diner bezahlt![124]
Löns
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kritiker
Der Heidedichter Hermann Löns unterbrach einen Kritiker, der an seinem Werk etwas auszusetzen hatte, unwirsch und sagte:
- Schade, daß Sie nicht schon Goethe verbessern konnten. Faust hätte dann sicher die Margarete geheiratet, und das Unsittliche an diesem Stück wäre uns erspart geblieben.[125]
- Zitate
Weil Hermann Löns als Gymnasiast mit seinen dichterischen Versuchen, nicht die rechte Anerkennung fand, sah er sich gezwungen, zu mogeln. Für einen Hausaufsatz wurde er wegen seiner selbständig erworbenen Belesenheit sehr gelobt, denn er hatte eine ganze Reihe von Zitaten angeführt, für die er Jean Paul als Verfasser angab. Diese „Zitate" stammten aber alle von ihm selbst. Zu seiner Schwester sagte er:
- Die Pauker merken das ja doch nicht, die haben den Jean Paul sicher nicht so genau gelesen.[126]
Loren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die italienische Filmschauspielerin Sofia Villani Scicolone (Sophia Loren) antwortete auf die Frage, warum hübsche Frauen so viel mehr Erfolg bei Männern hätten als kluge Frauen:
- Nur wenige Männer sind blind. Aber viele Männer sind dumm...[127]
Lorenz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als der junge Albert Lorenz sein Freiwilligenjahr beim Militär abdiente, war seine vierzigjährige Mutter bei dem Gynäkologen Professor Chroback wegen eines Myoms in Behandlung, der ihr erklärte:
- Frau Professor, sie nähern sich dem Klimakterium, da gehen dann erfahrungsgemäß Myome von selbst zurück. Wir brauchen nicht an Operieren zu denken.
Die Patientin war anderer Ansicht:
- Von Zurückgehen kann keine Rede sein; ich beobachtete das Gegenteil.
Chrobadt beruhigte sie jedoch und forderte sie auf, in zwei Monaten zur Kontrolle wiederzukommen. Nach zwei Montaen erschien Frau Lorenz und erklärte dem Professor, dass das Myom rapid gewachsen sei und fragte ihm, ob es gar keine andere Möglichkeit als ein Myom gebe. Als dieser das gänzlich ausschloss, fragte ihn Frau Lorenz:
- Würde es Ihnen vielleicht helfen, Herr Professor, wenn ich Ihnen sage, daß mein Myom ausgesprochene Eigenbewegungen zeigt?
Chroback war fassungslos und sagte schließlich:
- Wie? Was? Das wäre ja...
Frau Lorenz gebar einen gesunden Knaben, den späteren Verhaltensforscher und Nobelpreisträger Konrad Lorenz, der seinen Lebenslauf mit den Worten begann:
- Am Anfang hat man geglaubt, ich sei ein Myom.[128]
Lübke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heinrich Lübke soll den unbelegte Ausspruch „Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger“ auf einem Staatsbesuch 1962 in Liberia benutzt haben. Auch wird ihm zugeschrieben, dass er das berühmte „Equal goes it loose“ geprägt habe, als er einem englischen Gesprächspartner „Gleich geht's los!“ sagen wollte.
Ludwig XIV.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schlacht von Ramillies
Die Schlacht von Ramillies war eine der bedeutendsten Schlachten im Spanischen Erbfolgekrieg. Bei dieser Schlacht 1706 die Franzosen durch englische und niederländische Truppen unter der Führung des Dukes von Marlborough geschlagen. Dieser Sieg führte zum Rückzug der Franzosen aus den Spanischen Niederlanden und zur Einnahme von Brügge, Antwerpen und Gent. Nach dieser Niederlage sagte Ludwig XIV.:
- Ja, hat denn Gott alles vergessen, was ich für ihn getan habe?[129]
- Mansart
Als der junge König Ludwig XIV. an einem heißen Sommertag mit dem nicht mehr ganz so jungen Architekten François Mansart im Park von Schloss Versailles spazieren ging, brannte die Sonne heiß auf den Kopf des barhäuptigen Architekten. Ganz gegen die strenge Hofetikette reichte der Sonnenkönig ihm daraufhin seinen Hut. Als seine Höflinge ihn verwundert fragten, warum er das getan habe, antwortete Ludwig:
- Wenn ich will, kann ich an einem einzigen Tag eintausend neue Herzöge machen; aber in eintausend Jahren nicht einen einzigen neuen Mansart.
- Cassini
Im späten 17. Jahrhundert erfand Giovanni Domenico Cassini eine Methode zur Bestimmung der geografischen Länge, die auf Beobachtungen der Jupitermonde beruhte. Damit gelang es Landvermessern, eine genauere Karte Frankreichs anzufertigen. König Ludwig war darüber nicht sehr erfreut, denn er musste feststellen, dass sein Reich kleiner war, als er gedacht hatte und rief:
- Eure Arbeit hat mich einen großen Teil meines Staates gekostet.[130]
Mahler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als der österreichische Komoponist Gustav Mahler die Direktion der Wiener Hofoper niederlegte, ließ er alle Orden, die er während seiner Amtszeit erhalten hatte, in der Schreibtischschublade zurück. Als ihn der Bürodiener darauf aufmerksam machte, winkte Mahler ab und sagte:
- Für meinen Nachfolger![131]
Johannes Brahms sagte zum gleichen Thema:
- Orden sind mir Wurscht, aber haben will ich sie.[132]
Mann
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Thomas Mann kam einmal ein junger Schriftsteller, um ihm einige seiner Erzählungen vorzulesen und um seine Meinung darüber zu erbitten. Mann sagte dem jungen Mann:
- Sie sollten viel lesen, lesen, lesen und noch mal lesen.
Auf die Frage, warum er so viel lesen solle, antwortete Mann:
- Wenn Sie viel lesen, haben Sie keine Zeit um zu schreiben.[133]
Maria Theresia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Obwohl Erzherzogin Maria Theresia von Österreich ihren Mann liebte, hatte sie keine Illusionen über seinen Lebenswandel. So gab sie einer ihrer Kammerfrauen den folgenden Rat:
- Meine Liebe, lassen Sie sich warnen und heiraten Sie nie einen Mann, der nichts zu tun hat![134]
Marie Antoinette
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Revolutionskuchen
Die französische Königin Marie Antoinette soll auf die Bemerkung, die Armen könnten sich nicht einmal mehr Brot leisten, geantwortet haben:
- Dann sollen sie eben Kuchen essen!
S’ils n’ont pas de pain, qu’ils mangent de la brioche![135]
- Kerker
Als Marie-Antoinette in die Conciergerie, einen Kerker, den nur selten ein Gefangener lebend verließ, gebracht wurde, stieß sie sich an der niedrigen Pforte heftig an einem Balken. Ihr Begleiter fragte sie, ob sie sich wehe getan habe, doch Marie-Antoinette antwortete lakonisch:
- Nein, mir kann nichts mehr wehe tun.[136]
- Schafott
Als Marie-Antoinette vor einer Menge von zweihunderttausend Menschen zum Schafott gebracht wurde, spach sie die prophetischen Worte:
- Meine Leiden enden jetzt, aber eure beginnen erst.[137]
Mark Twain
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Todesmeldung
Als sich Mark Twain auf einer Vortragstournee durch Europa befand, verbreitete sich das Gerücht, er sei plötzlich gestorben. Mark Twain kabelte daraufhin die folgende Richtigstellung nach Amerika:
- Nachricht von meinem Tode stark übertrieben.[138]
- Zwillingsbruder
Eines Tages fragte ein Reporter Mark Twain nach seiner Familie aus und ob er das einzige Kind seiner Eltern sei. Auch fragte er, ob das Bild an der Wand das Bild seines Bruders sei. Mark Twain antwortete darauf, dass dies sein verstorbener Bruder Bill sei:
- Es ist da ein Geheimnis. Wir waren nämlich Zwillinge, der verstorbene Bill und ich. Wir waren kaum zwei Wochen alt, vertauschte man uns im Bade. Einer von uns ist dann gestorben, aber wir wissen nicht, wer es war. Und dann ein weiteres Geheimnis: Einer von uns trug ein Muttermal auf dem linken Handrücken. Das war ich, und dieses Kind ist - gestorben.[139]
Während er so fabulierte schlich sich der Reporter unauffällig zur Tür hinaus.
- Gastgeber
Mark Twain lud oft Gäste die er mit seinen Scherzen gut unterhielt. Als einmal ein Gast zu Mark Twains Tochter sagte, dass ihr Vater ungeheuer amüsant sei, erwidertet diese:
- Ja, wenn wir Gäste haben.[140]
Marx
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Kapital
Karl Marx überarbeitet das Manuskript für den ersten Band seines Hauptwerks „Das Kapital, Kritik der politischen Ökonomie“ so oft, dass sich der Fertigstellungstermin ständig verschob. Schließlich schrieb ihm der Verleger:
- Ihr Manuskript für Das Kapital ist seit 18 Monaten fällig. Falls wir das Manuskript nicht innerhalb der nächsten sechs Monate erhalten, sehen wir uns leider genötigt, einen anderen Autor mit seiner Abfassung zu beauftragen.[141]
- Todesmeldung
Im September 1871 verbreitete die Pariser Presse die Nachricht, das Karl Marx, unerwartet verstorben sei. Es erschienen daraufhin lange Nachrufe, die Marx mit Vergnügen las. Nur seine Angehörigen waren betroffen. Jenny Marx vermutete irgendeinen Hinterhalt, doch er tröstete sie:
- Wer schon zu Lebzeiten begraben wird, der überlebt seine Zeit![142]
Maugham
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der britische Schriftsteller Somerset Maugham war unzufrieden, dass sich sein Erstlingswerk so schlecht verkaufte und der Verleger auch wenig unternahm, um den Absatz zu steigern. In dem Roman „Liza von Lambeth“ verarbeitete Maugham Erfahrungen, die er als angehender Arzt in den Armenvierteln Londons gemacht hatte. Das Bürgertum sah es als unpassend an, die Welt der Arbeiter derart naturalistisch darzustellen. Er ließ nun eine Anzeige in einer Zeitung schalten, die folgenden Wortlaut hatte:
- Junger Millionär, sportliebend, kultiviert, musikalisch, verträglicher, empfindsamer Charakter, wünscht ein junges hübsches Mädchen, das in jeder Hinsicht der Heldin des Romans von W. Somerset Maugham gleicht, zu heiraten.[143]
Nun dauerte es nur eine Woche bis die erste Auflage des Romans vergriffen war.
Maupassant
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der französische Schriftsteller Guy de Maupassant klagte er einmal einem Freund sein „Leid“ mit den Frauen:
- Ah, diese Frauen, wenn ich das Geld hätte, das ich mit den Frauen ausgegeben habe...
Der Freund fragte ihn daraufhin:
- Angenommen du hättest es noch: Was würdest du damit machen?
Maupassants Antwort war eindeutig:
- Da fragst du! Ich würde es wieder mit Frauen ausgeben, aber mit anderen![144]
Mendelssohn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Abraham Mendelssohn war der Sohn des Philosophen Moses Mendelssohn und der Vater des Komponisten Felix Mendelssohn. Er hatte das Talent seines Sohnes früh erkannt und ihn entsprechend gefördert. Wurde später sein Sohn gelobt, sagte er:
- Nun ja, als ich jung war, bin ich der Sohn von Moses Mendelssohn gewesen. Jetzt, im Alter, bin ich der Vater von Felix Mendelssohn. Was bin ich selber nun eigentlich? Nichts als ein Bindestrich zwischen zwei Generationen.[145]
Menzius
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der altchinesische Philosoph Menzius (孟子 Mèngzǐ) wuchs unter der Obhut einer klugen Mutter heran, die mehrfach den Wohnsitz wechselte, als sie sah, daß die Nachbarschaft einen schlechten Einfluss auf die Spiele des Knaben ausübte. Als er eines Tages von Unterricht nach Hause kam, ohne etwas gelernt zu haben, durchschnitt sie das Gewebe, das sie auf ihrem Webstuhl begonnen hatte. Das machte auf ihn einen solchen starken Eindruck, dass er von da an eifrig lernte.
Metternich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Elefantenorden
Als sich der dänische Gesandte bei Fürst Metternich angesagt hatte, wollte Metternich ihm zu Ehren die Insignien des dänischen Elefantenordens anlegen. Da sie aber in seiner Ordenskassette nicht zu finden waren, lieh er ihn sich bei einem befreundeten Diplomaten aus. Der dänische Gesandte war jedoch sehr bestürzt und sagte:
- Im Auftrage des Königs sollte ich Ihnen die Insigniendes Elefantenordens zum Neujahrstag überreichen. Jetzt sehe ich aber, daß Sie dieselben schon besitzen.
Metternich war bei seinen vielen Orden nicht auf den Gedanken gekommen, dass er diesen Orden noch nicht besaß.[146]
- Bismarck bei Metternich
Otto von Bismarck besuchte den alten Staatsmann Metternich. Dieser war so sehr von ihm angetan, dass Graf Thun fragte:
- Wie haben Sie es bloß geschafft, diesen alten Fuchs so für sich einzunehmen.
Bismarck erwiderte:
- Sehr einfach, ich habe mir alle seine Geschichten angehört und stets in das gleiche Horn getutet, indem ich bei jeder Pointe mit ihm anstieß. Nichts gefällt redseligen Leuten mehr.[147]
Michelangelo
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Streitlust
Als Michelangelo noch noch jung war, hatte er die Angewohnheit, andere zu verhöhnen. dem Maler Pietro Torrigiano wurde es irgendwann zuviel und schlug Michelangelo so heftig auf die Nase, dass er - laut Cellini - „Knochen und Knorpel so mürbe fühlte, als wenn es eine Oblate gewesen wäre“. Michelangelo aber war für sein Leben gezeichnet.[148]
Mitchell
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Margaret Mitchells Roman Vom Winde verweht erschien, war sie eine völlig unbekannte Hausfrau. Da wurde sie von einer neidischen Bekannten, mit den folgenden Worten beglückwünscht:
- Es ist ein wundervolles Buch! Wer hat es eigentlich für dich geschrieben?
Milde lächelnd erwiderte Margaret Mitchell:
- Es freut mich, daß es dir gefallen hat! Wer hat es denn für dich gelesen?[149]
Mommsen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Busfahrt
Der Historiker Theodor Mommsen saß im Bus und hatte vergessen, dass er seine Brille rechts abgelegt hatte, anstatt, wie gewöhnlich links. Er begann hektisch zu suchen, bis sie ihm ein kleines Mädchen höflich überreichte. Mommsen bedankte sich bei dem Mädchen, indem er sagte:
- Danke, meine liebe Kleine. Wie heißt du denn?
Aber ich bin doch deine Tochter Anna.[150]
Der zerstreute Professor Mommsen hatte ganz vergessen, dass er mit seiner Tochter unterwegs war.
- Einladung
Als Mommsens Frau im Wochenbett lag, wurde er von Freunden und Kollegen zum Essen eingeladen. Einmal nahm er geistesabwesend seine Serviette ab und sagte zu den Gastgebern:
- Bitte entschuldigt das miserable Essen, aber solange meine Frau im Wochenbett liegt, kann sie sich natürlich nicht auch noch um die Küche kümmern.[151]
- Widerlegung
Mommsen erhielt zu Weihnachten von Freunden eine umfangreiche historische Abhandlung. Er wog das dicke Buch nachdenklich in seiner Hand, blätterte es flüchtig durch und meinte:
- Das wird Monate dauern, bis ich das alles widerlegt habe.[152]
Monroe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schauspielerin Norma Jean Baker, bekannnt unter ihrem Künstlerinnennamen Marilyn Monroe, wurde von Millionen von Männern bewundert und gleichzeitig von anderen Männern verachtet. Der Regisseur Otto Preminger bezeichnete sie als „Vakuum mit Brustwarzen" und sagte nach den Dreharbeiten für den Film Fluß ohne Wiederkehr („River of no return“):
- Mit Marilyn zu drehen ist wie mit Lassie zu arbeiten; man muß jede Einstellung vierzehnmal wiederholen, bis sie an der richtigen Stelle bellt.[153]
Marilyn Monroe sagte übrigens, dass dies der schlechteste Film ihrer Karriere war und sie in keinem weiteren Western mehr mitspielen würde.
Montessori
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Pädagogin und Ärztin Maria Montessori hatte als erste Medizinstudentin Italiens mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. So wollte man ihr aus Gründen der Schicklichket verweigern zusammen mit den anderen Studenten im Seziersaal zu arbeiten. Souverän erklärte sie:
- Laßt mich nachts mit den Leichen allein! Wir genieren uns nicht voreinander![154]
Mozart
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zauberflöte
Der Komponist Wolfgang Amadeus Mozart hatte nicht immer Glück bei der Auswahl seiner Librettisten, die zuweilen dem Werk in arroganter Ignoranz gegenüberstanden. Bei der Uraufführung der Zauberflöte stand auf dem Programm groß vermerkt: „Eine große Oper in zwei Akten von Emanuel Schikaneder". Der Name Mozarts war in kleiner Schrift ganz unten vermerkt. Als man Schikaneder nach der Aufführung beglückwünschte, sagte er:
- Die Oper war wirklich ein Erfolg. Aber der Erfolg wäre doppelt so groß gewesen, wenn dieser Mozart nicht soviel hineingepfuscht hätte![155]
- Kurfürst
Als Mozart sieben Jahre Alt war, sollte er vor einem Kurfürsten musizieren. Dieser wollte dem kleinen Mozart Mut machen und sagte ihm, dass er sich vor ihm nicht zu fürchten brauche. Der kleine Wolfgang anwortete gelassen:
- Tu` ich eh nicht. Ich habe schon vor der Kaiserin gespielt![156]
- Pompadour
In Versailles sollten Wolferl und Nannerl vor Madame Pompadour spielen. Als Wolfgang sie küssen wollte, wehrte die Pompadour jedoch erschrocken ab. Darauf rief er laut:
- Wer ist denn die da, dass sie mich nicht küssen will? Hat mich doch schon die Kaiserin geküsst![157]
Napoleon
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Akzeptanzprobleme
Napoleon Bonaparte war ziemlich klein. Da er schon relativ jung General wurde, fand er bei seinen Unterbefehlshabern, die älter und größer waren als er, nicht immer den nötigen Gehorsam. Als sich einmal General Kleber widerspenstig zeigte, trat Napoleon an ihn heran und sagte:
- General, Sie sind um einen Kopf größer als ich. Aber noch einmal nicht bedingungslos gehorcht, und dieser Unterschied wird verschwinden![158]
Das half, und General Kleber gehorchte.
- Rückzug aus Russland
Bei seinem Rückzug aus Russland hatte es Napoleon sehr eilig, nach Frankreich zurückzukommen. Verkleidet fuhr er mit seinem Adjutanten in einem armseligen Schlitten zum Njemen, über den er mit einer Fähre übersetzte. Er fragte den Fährmann neugierig:
- Sind schon viele Deserteure vorbeigekommen?
Der Fährmann antwortete:
- Nein, Sie sind der erste.[159]
- Rückkehr von Elba
Aufschlussreich ist, wie die Pariser Zeitungen 1815 über Napoleons Rückkehr aus der Verbannung berichteten:
- 28. Februar Das Ungeheuer, der bluttriefende Menschenwürger ist seiner Höhle entsprungen.
7. März Der korsische Menschenfresser, die nimmersatte Hyäne ist im Golf von Juan gelandet.
9. März Der Tiger, das Untier, der Mörder ist in Gap angekommen.
11. März Der Kannibale, der alles verschlingende Löwe ist zur Zeit in Grenoble.
16. März Dem Tyrannen hat Lyon die Tore geöffnet. – In Auxerre ging Ney zum Usurpator über.
17. März Bonaparte rückt in Eilmärschen nach der Hauptstadt, wird aber niemals in Paris einziehen.
19. März Napoleon wird morgen vor unseren Toren sein.
20. März Der Kaiser ist in Fontainebleau angekommen.
21. März Ihre Kaiserliche und Königliche Majestät haben gestern in Höchstihrem Schlosse, den Tuilerien, mitten unter Ihren treuen Untertanen Rast gehalten.[160]
Nero
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sänger
Wenn der römische Kaiser Nero als Sänger auftrat, durfte niemand das Theater verlassen. So sollen angeblich etliche Frauen während der Vorstellung Kinder geboren haben. Viele Männer, die vom Applaudieren genug hatten, stellten sich tot und ließen sich hinaustragen.[161]
- Wagenrennen
Als Wagenlenker trat Nero in Olympia mit einem Zehnspänner an. Dabei wurde er allerdings vom Wagen geschleudert. Man setzte ihn zwar wieder in seinen Wagen, aber er konnte nicht mehr durchhalten und erhielt trotzdem den Siegespreis.[162]
Newton
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der britische Naturwissenschaftler Isaac Newton galt als recht zerstreut und bescheiden, reagierte jedoch häufig mit großer Schärfe auf Kritik. Bekannt ist sein von boshafter Rivalität gekennzeichnetes Verhältnis zu anderen Wissenschaftlern wie Hooke, Huygens, Flamsteed oder auch Leibniz, dem er "das Herz gebrochen" zu haben sich rühmte.
- Katzenklappe
Auf einem Spaziergang blieb Newton vor einem Bauernhof stehen und sah zu, wie der Bauer eine Öffnung für seinen Hund in das Hoftor sägte. Newton lobte diese Öffnung als sehr praktisch, dann hatte er aber noch eine Anregung:
- Aber dann machen Sie doch daneben noch eine kleinere Öffnung, damit auch das Kätzchen...[163]
Nietzsche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]http://de.wikiquote.org/wiki/Friedrich_Nietzsche
Oskar II.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]König Oskar II. von Schweden besuchte eine Dorfschule und fragte die Schüler die Frage, wer die größten Könige Schwedens gewesen seien. Die Schüler nannten ihm Gustav Wasa, Gustav Adolf und Karl XII.. Da meldete sich noch ein Schüler, dem der Lehrer etwas ins Ohr geflüstert hatte, und sagte:
- Und König Oskar!
Auf die Frage des Königs, was er denn so Außergewöhnliches getan habe, musste der Junge zugeben, dass er das nicht wüsste. König Oskar sagte ihm aber lachend:
- Tröste dich, mein Junge, ich weiß es nämlich auch nicht![164]
Pasteur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bier
Die Entdeckung des französischen Wissenschaftlers Louis Pasteurs, dass bei der Alkoholgärung Mikroorganismen mitwirken, war von großer Bedeutung für die Brauindustrie. Als man im Laboratorium Versuche anstellte, probierte einer seiner Mitarbeiter das selbst hergestellte Bier und sagte:
- Jetzt ist es perfekt.
Pasteur, der kein Bier mochte, ließ einige Tropfen auf einen Objektträger fallen und betrachtete sie unter dem Mikroskop. Dann erklärte er nach sorgfältiger Beobachtung:
- Ja, Sie haben recht. Es ist wirklich perfekt.[165]
- Vaterland
Nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 schickte Pasteur der Bonner Universität die Urkunde der Promotion zum Doktor honoris causa zurück und schrieb:
- Die Wissenschaft hat kein Vaterland, aber der Wissenschaftler sehr wohl.[166]
Pettenkofer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Mediziner Max von Pettenkofer besuchte einmal ein Bankett, bei dem frische Kirschen serviert wurden. Pettenkofer wusch jede Kirsche einzeln in einem Glas Wasser. Dann begann er einen Vortrag über die Notwendigkeit der Hygiene. Seine euphorische Rede beendete er mit dem folgenden Trinkspruch:
- Und so erhebe ich das Glas auf den Fortschritt und die Zukunft der wissenschaftlichen Hygiene.[167]
Dann griff er nach dem Glas, in dem er soeben die Kirschen gewaschen hatte und trank es aus.
Picasso
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neuer Briefträger
Der Postbeamte, der Pablo Picasso jahrelang die Post gebracht hatte, wurde pensioniert. Der neue Zusteller sah sich erstaunt in Picassos Atelier um und meinte anerkennend:
- Ich wußte gar nicht, daß Ihr kleiner Sohn auch schon malt.[168]
- Portrait
Eine Spanierin war nach Paris gereist, um sich von Picasso malen zu lassen. Danach reiste sie wieder nach Spanien, bekam aber an der Grenze Schwierigkeiten, da die Zollbeamten ihr nicht glauben wollten, dass es sich bei dem Gemälde um ihr Portrait handelte. Die Zollbeamten ließen einen Maler als Sachverständigen kommen, der erklärte, dass es sich keinesfalls um das Bildnis eines Menschen handeln könnte, sondern um die Darstellung einer Maschine. Nun wurde ein Ingenieur herbeigerufen, der sich das Bild lange betrachtet, um dann festzustellen:
- Ob das ein Bildnis ist, vermag ich nicht zu sagen. Eine Maschine kann es möglicherweise sein. Aber eins ist über jeden Zweifel sicher: wenn es eine Maschine darstellt, dann funktioniert sie nicht.[169]
Platon
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mensch
Da Platon den Menschen als „zweibeiniges Lebewesen ohne Federn“ definierte, rupfte Diogenes einen Hahn, brachte ihn in Platons Hörsaal und sagte:
- Das ist also Platons Mensch![170]
Aus diesem Grunde wurde die Definition noch um den Begriff „mit flachen Nägeln“ erweitert.
Puccini
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der italienische Komponist Giacomo Puccini besuchte einmal in Deutschland einen Dirigenten nach einer stümperhaften Tosca-Aufführung in der Künstlergarderobe und fragte ihn, ob er Italienisch spreche. Als der Provinzdirigent verneinte, ergriff Puccini seine Hand, schaute ihm lächelnd in die Augen und sagte auf Italienisch:
- Sie sind der größte musikalische Dummkopf, dem ich je begegnet bin. Ein Schurke, ein Nichtskönner, ein Betrüger, ein Mörder – und wenn wir in Italien wären, würde ich Sie erschießen lassen wie Cavaradossi!
Der Dirigent strahlte und erwiderte auf Deutsch:
- Ich danke Ihnen, ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihre ermutigenden Worte.[171]
Pückler-Muskau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landschaftskünstler, Schriftsteller und Reisende Fürst Hermann von Pückler-Muskau war von seiner Frau geschieden und lebte dennoch wieder mit ihr zusammen. Wenn seine Besucher nun nicht wussten, wie sie die Exgattin anzureden hatten, kam ihnen Fürst Pückler, der damals noch Graf war, zu Hilfe.
- Bitte, keine langen Tiraden und Umstände, meine Verflossene hat soviel adliges Blut und angeheirateten Adel an sich, daß Sie ruhig in Summa dieser Tatsachen Frau Königin zu ihr sagen könnten. Das ist neutral und verwischt die Schwierigkeit.[172]
Von da ab hieß sie in Bekanntenkreisen nur noch die Königin von Muskau.
Reger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als eine Meininger Prinzessin bedauerte, dass sie Reger den ganzen Abend nur von hinten sehen konnte, erklärte ihr Reger, dass das bei ihm keine Rolle spiele, denn von vorne wie von hinten „Reger bleibt Reger“.
- Papp!
Der Komponist Max Reger war bei einer adeligen Dame eingeladen, die für ihre Steifheit berüchtigt war. Bei Tisch ging es feierlich zu und niemand sprach. Da sagte Reger vernehmlich:
- Papp.
Auf die erstaunte Miene der Gastgeberin erklärte Reger:
- Durchlaucht, man hat mir erzählt, daß es bei Ihnen so steif ist, daß man nicht einmal „Papp“ sagen kann; das habe ich eben probiert.[173]
- Forellenquintett
Reger bekam für den Klavierpart in Franz Schuberts Forellenquintett von einer begeisterte Verehrerin fünf Forellen. Reger bedankte sich und schrieb:
- Gnädige Frau, darf ich Sie darauf aufmerksam machen, daß ich in vierzehn Tagen das Ochsenmenuett von Haydn spiele?[174]
- Gästebuch
Ein örtlicher Musikverein bat Reger sich in sein Gästebuch einzutragen. Reger blätterte zurück, wer sich vor ihm eingetragen habe und las die Eintragung:
- F. Wernike. Tonkünstler
Reger schrieb auf die nächste Seite:
- Max Reger. Akkordarbeiter.[175]
Reis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um die Übertragungsqualität des von ihm entwickelten ersten Telefonapparates zu testen, nahm Philipp Reis Verbindung mit einem Freund auf. Die Worte sollten, für den Fall, dass sie nur unvollkommen ankämen, nicht zu erraten sein. Die Geschichte geht zurück auf einen Lehrer-Kollegen, der in seinen Erinnerungen eine Vorführung im Hause Reis schildert: Reis’ Schwager las am Telefon im Garten ein Buch vor, Reis wiederholte dem Publikum laut den Text, den er dem Empfänger abgelauscht hatte. Der Kollege konterte, er kenne vielleicht das Buch auswendig:
- Deshalb ging ich selbst in den Raum, in dem das Telefon stand, und sprach einige Sätze wie „Die Sonne ist von Kupfer“ oder „Das Pferd frisst keinen Gurkensalat“.
Reis verstand zwar nicht genau, was das Pferd frisst und dachte, die Sonne sei aus Zucker, aber der Kollege war dennnoch überzeugt.
Reuter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Regierende Bürgermeister von Berlin Ernst Reuter trug immer eine schwarze Baskenmütze. Zur Eröffnung der Grünen Woche trug er aber einen Hut. Einer der Arbeiter, die noch herumwerkelten, konnte es sich nicht verkneifen, dem Bürgermeister hinterherzurufen:
- Na Ernste, Jehaltserhöhung jekricht? Hut jekooft, wa?[176]
Richelieu
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der französische Kardinal und Staatsmann Richelieu war wegen seiner Gleichgültigkeit Damen gegenüber bekannt. Eines Tages erschien die Marquise de Reveillon bei ihm und trug ihr Anliegen vor:
- Ich möchte, daß Sie meinem Gatten die Steuerpächterei überlassen.
Richelieu sah sie lange an und fragte:
- Warum eine so fette Pfründe, Madame?
Ich möchte ihn ablenken, denn ... denn ich habe einen Geliebten.
Ich verstehe Sie nicht, Madame.
Mein Mann soll den ganzen Tag über beschäftigt sein.
Richelieu antwortete geringschätzig:
- Ich habe mir sagen lassen, daß die Nacht in Frankreich die günstigere Zeit für die Liebe sei. Deshalb ist es schon besser, ich ernenne den Marquis zum Nachtwächter.[177]
Ringelnatz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nur für Sie
Joachim Ringelnatz musste oft seine Gedichte in zweitrangigen Kabaretts vortragen. In der Garderobe sagte er dann:
- Heute wieder 99,96 % leichte Mädchen mit ihren „Herrn“ und sonstiges Gelichter.
Eines Tages stellte er fest, dass eine junge Frau seinen Vorträgen aufmerksam folgte. Ringelnatz rief das Blumenmädchen herbei, kaufte ein Veilchensträußchen und übergab es der aufmerksamen Zuhörerin mit folgenden Worten:
- Es genügt mir völlig, wenn mich nur ein Mensch versteht. Ich werde heute nur für Sie sprechen.[178]
- Suppenspende
Als Ringelnatz einmal von einem reichen Gönner zum Mittagessen war, schlug das Dienstmädchen vor dem ramponierten Matrosen die Tür wieder zu. Dann brachte sie ihm, den sie für einen Bettler hielt, einen Teller Suppe. Als der Gastgeber die Treppe hochkam, sah er Ringelnatz auf den Stufen sitzen und Suppe löffeln:
- Ihr Mädchen hat gemeint, ich sollte mich ein wenig aufwärmen.[179]
Robespierre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Höchstes Wesen
Auf dem Gipfel seiner Macht dekretierte Maximilien de Robespierre die Existenz eines „Höchsten Wesens". Bei dem Fest, das er aus diesem Anlaß gefeiert wurde, trug er einen himmelblauen Frack, weiße Kniehosen, blauweißrote Seidenschärpe und eine Straußenfeder am Hut. Da meinte ein Arbeiter:
- So ein Kerl! Es ist ihm nicht genug, daß er der Herr ist. Jetzt will er noch der liebe Gott sein.[180]
- Hinrichtung
Am 9. Thermidor des Jahres 11 wurde Robespierre vom Konvent gestürzt und auf das Schafott geschleppt. Aber einer Mutter, die beide Söhne durch die Guillotine verloren hatte, war das nicht genug und rief dem Henker hasserfüllt zu:
- Noch einmal! Noch einmal![181]
Roda Roda
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Beginn der nationalsozialistischen Ära sagte ein Redner:
- So muß ich also bekennen: Wenn die Nazis die sozialen Lasten abbauen wollen, stehe ich mit einem Fuß im Lager Hitlers.
Da konnte sich der Schriftsteller Alexander Roda Roda nicht mehr zurückhalten und rief dazwischen:
- Und mit den übrigen dreien?[182]
Roosevelt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zwischenrufer
Als Theodore Roosevelt im Jahr 1901 für die Republikaner kandidierte, wurde er bei einer Wahlversammlung durch einen Zwischenrufer unterbrochen:
- Mich überzeugen Sie nicht. ich bin Demokrat.
Freundlich fragte Roosevelt, warum der Störer Demokrat sei. Dieser antwortete, dass schon sein Großvater und sein Vater Demokraten waren. Darauf sagte Roosevelt:
- Schön, also gesetzt den Fall, Ihr Großvater war ein Esel und Ihr Vater war auch ein Esel. Was wären Sie dann?
Mit dieser Frage hatte Roosevelt die Lacher auf seiner Seite, doch da kam eine Antwort, mit der er nicht gerechnet hatte:
- Dann wäre ich ein Republikaner.[183]
- Teddybär
Während eines tagelang Jagdtrips ließ sich einfach kein Bär blicken; als dann einer seiner Jagdhelfer doch auf einen eher kleinen Bären stieß (etwas mehr als 2 Zentner), band er diesen an einen Baum und gab ihn zum Abschuss frei. Roosevelt (Spitzname: Teddy) allerdings verzichtete auf den Abschuss (der Bär wurde dann von einem seiner Helfer mit einem Messer erlegt). Die Geschichte regte die Phantasie des Karikaturisten Clifford Berryman von der Washington Post an, der den Bären in einer Karikatur runder und niedlicher darstellte. Die Leser schlossen den Bären ins Herz und wollten mehr davon sehen. Berryman ließ den Bär in den folgenden Karikaturen immer kleiner, runder und niedlicher werden und brachte ihn auf jeder Abbildung mit dem Präsidenten unter. Zufälligerweise hatte genau in diesem Winter die Fa. Steiff in Giengen mit der Produktion von kleinen Bären mit beweglichen Gelenken und einem Knopf im Ohr begonnen, von denen eine New Yorker Firma 3.000 Stück bestellte. So begann der weltweite Siegeszug des Teddybären.
- Eleanor
Am Familientisch im Weißen Haus ließ Eleanor Roosevelt, die Frau des Präsidenten Franklin D. Roosevelt, eine Zeitlang die gleichen Speisen servieren, die von der Arbeitslosenfürsorge in den Notstandsgebieten ausgegeben wurden. Eines Tages sagte ihr Sohn James beim Mittagessen:
- Mama, wenn ich fünf Cent extra zahle, kann ich dann ein Glas Milch mehr haben?[184]
In Washington erzählte man sich, Präsident Roosevelt bete jeden Abend:
- Herr, gib, daß sie einen Tag lang müde ist. Nur einen Tag lang, Herr![185]
Rossini
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der italienische Komponist Gioachino Rossini musste oft laienhafte musikalische Darbietungen ertragen. Einmal wurde bei einem Festessen in einem Pariser Salon seine Tischdame, von der jeder wusste, daß sie nicht besonders gut sang, gebeten, etwas vorzutragen. Sie zierte sich erst und kündigte dann eine Arie von Rossini an. Dabei flüsterte sie dem Komponisten zu:
- Ich habe ja solche Angst!
Rossini erwiderte trocken:
- Und ich erst![186]
Rubinstein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Üben
Der Pianist Artur Rubinstein wurde eine Tages gefragt, ob er bei seiner ausgefeilten Technik eigentlich immer noch üben müsse. Rubinstein antwortete:
- Wenn ich auch nur einen Tag nicht übe, merke ich es sofort. Übe ich zwei Tage nicht, merken Sie es. Drei Tage ohne Üben, und das gesamte Publikum würde es merken.[187]
- Weck-Akkord
Rubinstein war ein Langschläfer, den seine Frau kaum zum Aufstehen bewegen konnte, bis sie auf die Idee kam, auf dem Flügel eine unaufgelöste Dissonanz anzuspielen. Rubinstein stand sofort auf, eilte zum Flügel und löste die Dissonanz auf.
Sauerbruch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Unruhe
Der bedeutende Chirurg Ferdinand Sauerbruch kehrte eines Tages nach anstrengender Arbeit heim, und als er es im Haus zu laut fand, begann er zu toben:
- Das ist ja zum Verrücktwerden! Den ganzen Tag hat man in der Klinik nicht einen Augenblick Ruhe, und kommt man dann endlich nach Hause und freut sich auf Ruhe und Frieden, dann ist zu Hause Lärm und Radau!
Darauf antwortete sein ältester Sohn Hans in aller Ruhe:
- Wenn du nicht da bist, Vater, ist es ganz ruhig![188]
- Pflicht
Kurz nach der Machtergreifung im Jahr 1933 wurde Propagandaminister Joseph Goebbels in die Charité eingeliefert, um von Sauerbruch wegen einer Blinddarmentzündung operiert zu werden. Goebbels war kaum im Haus, als Sauerbruch zwei Telegramme ohne Absender erhielt. Das erste lautete:
- Ferdinand, du weißt, was wir von dir erwarten.
Das zweite umfasste nur vier Worte:
- Ferdinand, tu deine Pflicht.[189]
Schiller
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die oft kolportierte Geschichte von den faulen Äpfeln in Friedrich Schillers Schublade wird von Goethe bestätigt:
- Ich besuchte ihn eines Tages, und da ich ihn nicht zu Hause fand ..., so setzte ich mich an seinen Arbeitstisch ... Ich hatte aber nicht lange gesessen, als ich von einem heimlichen Übelbefinden mich überschlichen fühlte, welches sich nach und nach steigerte, so dass ich endlich einer Ohnmacht nahe war. Ich wusste anfänglich nicht, welcher Ursache ich diesen elenden, mir ganz ungewöhnlichen Umstand zuschreiben sollte, bis ich endlich bemerkte, dass aus einer Schublade neben mir ein sehr fataler Geruch strömte. Als ich sie öffnete, fand ich zu meinem Erstaunen, dass sie voll fauler Äpfel war ... Indes war seine Frau ... hereingetreten, die mir sagte, dass die Schublade immer mit faulen Äpfeln gefüllt sein müsse, indem dieser Geruch Schillern wohltue und er ohne ihn nicht leben und arbeiten könne.[190]
Schönlein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Pathologe Johann Lukas Schönlein, der Lehrer Rudolf Virchows, trat für exakte naturwissenschaftliche Beobachtung ein. In diesem Zusammenhang soll er angeblich eines Tages seinen Schülern erklärt haben, dass Ärzte gut beobachten können müssen, wobei er erzählte, dass die Ärzte früher den Zuckergehalt des Urins durch Lecken mit der Zunge festgestellt hätten. Dann tauchte er einen Finger in ein Glas mit Harn und leckte ihn ab. Anschließend forderte er seine Schüler auf, seinem Beispiel zu folgen. Nachdem dies alle getan hatten, sagte er:
- An Ihrer Bereitschaft, zu beobachten, kann kein Zweifel bestehen. Weniger gut ist es um Ihre Fähigkeit, zu beobachten bestellt. Sonst hätten Sie nämlich merken müssen, daß ich den Zeigefinger in den Urin gesteckt und den Mittelfinger abgeleckt habe.[191]
Schweitzer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Intellektueller
Albert Schweitzer wollte in seinem Urwaldhospital von Lambarene zu Beginn der Regenzeit einmal Bauholz rechtzeitig unter ein Dach bringen und bat einen weißgekleideten Eingeborenen, der zu Besuch im Spital war, mitzuhelfen. Dieser erwiderte würdevoll:
- Ich bin ein Intellektueller und beschäftige mich nicht damit, Holz zu schleppen.
Schweitzer antwortete ihm:
- Da hast du aber Glück. Ich habe mein Leben lang versucht, ein Intellektueller zu werden, aber so ganz ist es mir nie geglückt.[192]
- Polygamie
In Lambarene fand eine Sitzung von Missionaren statt, bei der man sich mit der Frage beschäftigte, wie man die Eingeborenen von der Vielweiberei abbringen könne. Ein Vorschlag war:
- Wir sollten sie lehren, die Freuden des Himmels den Freuden auf Erden vorzuziehen.
Darauf erwiderte Schweitzer:
- Lieber Herr Kollege, „wer kann denn sagen, daß es eine so große Freude ist, mehrere Frauen zu haben?[193]
- Musik
Auch im Urwald wollte Schweitzer nicht auf Musik verzichten. Einmal wollte er einem Besucher auf dem Klavier aus Wagners „Meistersingern" vorspielen, doch die Noten waren nicht mehr auffindbar. Schweitzer sagte gelassen:
- Das macht nichts. Eines Tages wird der Dieb aus der Partitur singen und ich werde ihn erwischen![194]
Shaw
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Absage
Der irische Schriftsteller George Bernard Shaw antwortete auf eine Einladung der Lady Longfellow mit folgendem Telegramm:
- Bin leider verhindert. Die Lüge, weshalb, folgt brieflich, da billiger.[195]
- Premiere
Bei einer Uraufführung eines Stückes von Shaw applaudierte die Zuschauerschaft heftig. Als Shaw vor den Vorhang tritt, erhebt sich ein Mann und beginnt laut zu pfeifen. Shaw fragt ihn, ob er das Stück so schlecht finde. Als der Mann „Abscheulich!“ ruft, sagt ihm Shaw:
- Ich bin ganz Ihrer Meinung, aber was können wir zwei schon machen gegen diese rasende Menge? [196]
- Churchill
Shaw schrieb Winston Churchill, der gerade von seinem Amt zurücktreten musste:
- Sehr geehrter Herr Prime Minister, am nächsten Samstag wird mein neues Stück uraufgeführt. Dazu möchte ich Sie herzlich einladen. Beiliegend zwei Karten. Eine für Sie, die andere für einen Freund — falls Sie einen haben.
Churchill antwortete:
- Sehr geehrter Mr. Shaw, haben Sie Dank für Ihre Einladung. Ich würde allerdings lieber zur Zweitaufführung kommen — falls Sie eine erleben.[197]
Sokrates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fußtritt
Es kam oft vor, dass Sokrates, wenn er sich öffentlich zu irgendwelchen Fragen äußerte, geschlagen wurde. Deswegen lachten die Leute meist über ihn. Er aber ertrug es mit Gleichmut. Einmal bekam er von jemandem sogar einen Fußtritt versetzt und ließ es sich gefallen. Als jemand darüber staunte, sagte er zu ihm:
- Und wenn mich jetzt ein Esel getreten hätte, würde ich den wohl verklagen?[198]
- Xanthippe
Sokrates sagte, nachdem ihn seine schimpfende Frau Xanthippe mit dem Nachttopf übergossen hatte:
- Sagte ich's nicht, daß Xanthippe auf den Donner gleich den Wolkenbruch folgen läßt?[199]
- Warenangebot
Wenn sich Sokrates das reichhaltige Warenangebot in Athen ansah, sagte er oft zu sich selbst:
- Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche.[200]
de Stael
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Emanzipation
Die französische Schriftstellerin Anne Louise Germaine de Staël erklärte, warum die Frauen nicht mehr so leicht zu lenken waren. Auf einer Bemerkung Napoléon Bonapartes, er möge keine Frauen, die in die Politik hineinreden, antwortete sie:
- Sire, in einer Zeit, in der man den Frauen die Köpfe abschneidet, kann man es ihnen nicht verargen, daß sie fragen, warum das geschieht...[201]
Stifter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grabinschrift
Die Witwe des Dichters Adalbert Stifter verfügte, dass auf ihrer Grabplatte die folgende Inschrift angebracht wurde:
- Hier ruht die wohlgeborne Frau Amalie
Stifter, geb. Mohaupt, mit ihrem Gatten,
dem k. k. Hofrathe, Ritter des Franz Joseph-
Ordens, Besitzer der großen goldenen Me-
daille für Kunst und Wissenschaft, Ritter
des großherzoglich Sachsen - Weimar'schen
Falken-Ordens, geboren 10. Juli 1811, gestor-
Ben 3. Februar 1883.[202]
Nur eines hatte sie vergessen, dass ihr Mann ein bekannter Dichter war.
Strauss
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dirigieren
Während einer Opernaufführung hörte Richard Strauss auf zu dirigieren. Doch die Aufführung ging störungsfrei weiter. Als er nach der Vorstellung besorgt gefragt wird, ob er einen Schwächeanfall gehabt hätte, meint Strauß:
- A wo, i hab' bloß a bisserl komponiert.[203]
- Wiener Philharmoniker
Strauss dirigierte zu seinem achtzigsten Geburtstag mit den Wiener Philharmonikern ein Festkonzert. Gerührt meinte er anschließend:
- Kinder, es is wirklich schad', daß ich euch nicht mit ins Grab nehmen kann. Wir könnten dort so schön weitermusizieren. [204]
- Philister
Nach einer Opernpremiere saß Richard Strauss gemütlich mit Künstlern und Kunstfreunden zusammen. Als die Bemerkung fiel, es gäbe Komponisten, die wie Staatsbeamte aussehen, erwiderte seine Frau:
- Mag schon sein, daß mein Richardl wie ein Philister ausschaut, aber auf'm Papier — da tobt er sich aus.[205]
Strawinsky
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Einladung
Der moderne russische Komponist Igor Strawinski war zu einem langweiligen Essen eingeladen. Nach dem Essen fragte er die Gastgeberin:
- Wer war eigentlich diese geistlose und unvorteilhaft aussehende Dame, die zu Tisch zu führen ich die Ehre hatte?
Die Gastgeberin antwortete pikiert:
- Meine Schwester.
Darauf versuchte sich Strawinsky mit der folgenden Entschuldigung aus der peinlichen Situation zu retten:
- Pardon, daß ich die Ähnlichkeit nicht gleich bemerkte.[206]
- Bankett
Strawinsky saß bei einem Bankett neben einer hübschen, jungen Frau und ihm gegenüber ein Kritiker, der ihn mehrfach verrissen hatte. Zynisch sagte er zu seiner Tischdame:
- Daß ich ausgerechnet diesem Menschen gegenüber sitzen muß, ich könnte ihm Zyankali in den Wein schütten.
Als diese empört erwiderte, dass das ihr Ehemann sei, sagte Strawinsky geistesgegenwärtig:
- Eben deshalb läge mir daran, ihn zu beseitigen.[207]
Talleyrand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verlorener Zahn
Der französische Diplomat Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord war bekannt dafür, ein verschlagener Fuchs zu sein. Auf einer Gesellschaft des Fürsten Talleyrand war die Marquise Eleonore de Cadignan zugegen, eine ehemals berühmte Schönheit, die das Mißgeschick hatte, einen künstlichen Zahn zu verlieren. Einige Tage später schrieb ihr Talleyrand, man habe den Zahn gefunden, und schickte ihr einen Pferdezahn zu. Die Marquise bedankte sich mit folgenden Zeilen:
- Mein lieber Fürst! Wir, die wir das Glück haben, noch aus den schönen Zeiten vor der Revolution zu stammen, wissen, was Höflichkeit und Liebenswürdigkeit ist. Aber daß Sie es sogar fertigbrachten, sich einen Zähn ziehen zu lassen und ihn mir als Ersatz zu schicken - das ist mehr als Liebenswürdigkeit, das ist die vorbildliche Opferfreude eines Kavaliers vom besten Stil, und ich danke Ihnen mit bewegtem Herzen für diesen Edelsinn.
Mit der Versicherung meiner unwandelbaren Zuneigung Eleonore de Cadignan.[208]
- Julirevolution
Als während der Julirevolution die Straßenkämpfe tobten, saß Talleyrand beim Whist-Spiel und lauschte zuweilen dem Lärm von draußen. Nach einer Weile sagte er:
- Hört doch! Wir siegen!
Doch als seine Spielpartner fragten, wer siege, legte Talleyrand den Finger an die Lippen und sagte:
- Pst, das werde ich euch morgen sagen.[209]
- Eid
Talleyrand war ein außergewöhnliches Beispiel für Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen Machtverhältnisse. Vor der Französischen Revolution hatte er es zum Bischof von Autun gebracht, dann diente er der Revolution und dem Direktorium als Außenminister. Die gleiche Funktion hatte er unter Napoleon und bei den Bourbonen innne. Nach einem erneuten Wechsel im Jahr 1830 wurde er Botschafter in London.
Als er vor König Louis Philippe stand, um den Treueid zu leisten, hielt er einen Augenblick inne und lächelte:
- Sire, es ist mein Siebenter.[210]
Dann sprach er die Eidesformel nach.
Thales
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Weltfremdheit
Laut Platon („Theaitetos“) berichtete Sokrates, wie weltfremd der Philosoph Thales von Milet gewesen sei:
- Wie man erzählt, beobachtete Thales die Sterne und fiel, weil er den Blick nach eben gerichtet hatte, in einen Brunnen. Da machte sich eine Magd aus Thrakien, ein witziges und reizvolles Mädchen, über ihn lustig, weil er darauf aus sei, das zu wissen, was am Himmel vorgehe, und dabei das, was in seiner Nähe, ja vor seinen Füßen sei, nicht bemerke. Diese spöttischen Worte passen auf alle, die sich mit Philosophie beschäftigen...[211]
- Spekulation
Anderes berichtet Aristoteles in seiner „Politeia“:
- Man hielt ihm seine Armut vor, vermutlich um zu beweisen, dass man mit der Philosophie nicht sehr weit komme. Wie der Erzähler fortfährt, wusste Thales aus seiner Kenntnis der Sternenwelt, obwohl es noch Winter war, dass im kommenden Jahr eine reiche Olivenernte zu erwarten sei; da er ein wenig Geld besaß, mietete er alle Olivenpressen in Chios und Milet; er bekam sie preiswert, da niemand ihn überbot. Als plötzlich zur Erntezeit alle Pressen gleichzeitig benötigt wurden, lieh er sie zu jedem in seinem Belieben stehenden Betrag aus und verdiente eine Menge Geld daran. So bewies er der Welt, dass auch Philosophen leicht reich werden können, wenn sie nur wollen, dass das aber nicht ihr Ehrgeiz ist.
Thatcher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Margaret Thatcher noch Oppositionsführerin war, warnte sie energisch vor dem Rüstungspotential der Sowjetunion. Die sowjetischen Medien nannten sie daraufhin die „Eiserne Lady der westlichen Welt". Bald darauf erschien Margaret Thatcher in ihrem Wahlkreis bei einer Abendversammlung im langen Kleid, mit geschminktem Gesicht und gelocktem Haar und fragte
- Sieht so eine eiserne Lady aus?[212]
Toscanini
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu seinem 85. Geburtstag erhielt der italienische Dirigent Arturo Toscanini Glückwünsche aus aller Welt. Er ließ daraufhin tausend Antwortkarten drucken, auf denen stand:
- Von allen Glückwünschen, die ich zu meinem Geburtstag erhielt, hat mich der Ihre am meisten gefreut.
Toscanini.[213]
Truman
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als die Tochter des amerikanischen Präsidenten Harry S. Truman öffentlich für ihren Vater sang, erhielt sie stürmischen Beifall. Trotzdem fragte sie nach der Gesellschaft ihren Vater, ob ihre Stimme, wirklich gut sei. Ihr Vater sagte ihr:
- Mein liebes Kind, solange ich mein Amt bekleide, funktionieren deine Stimmbänder vorzüglich.
... und dann?
Dann wirst du in erster Linie erfahren, wie die Menschen funktionieren.[214]
Uhland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beten in der Kammer
Der Schriftsteller Ludwig Uhland gehörte mehrere Jahre lang als Abgeordneter der württembergischen Kammer an. Einmal stellte ein Geistlicher in seiner Eigenschaft als Abgeordneter den Antrag, jede Sitzung mit einem Gebet zu eröffnen. Darauf erwiderte Uhland:
- Es stehet geschrieben, so du beten willst, gehe in dein Kämmerlein, aber nicht in die Kammer![215]
Unter der allgemeinen Heiterkeit wurde der Antrag abgelehnt.
- Uhland lebe hoch!
Im Jahr 1853 gaben die Naturforscher in Bad Niedernau bei Tübingen ein Festmahl, an dem auch Uhland teilnahm. Als ein Fremder ihn in einem Trinkspruch feierte, erhob sich Uhland und sprach:
- Das Fest gilt den Naturforschern und nicht den Dichtern!
Darüber wurde ein Norddeutscher zornig und rief:
- Werft den Kerl zur Tür hinaus! Unser Uhland lebe hoch![216]
Darauf brach die größte Heiterkeit aus und Uhland lachte Tränen.
Valentin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wegbeschreibung
Karl Valentin wurde am Stachus in München von einem Fremden gefragt:
- Sie, wie weit ist es denn von hier bis zum Hauptbahnhof?
Valentin antwortete:
- Wenn Sie so weitergenga wie bisher, nacha san's 40000 Kilometer. Aber wenn's Eahna umdrahn, ham's bloß fünf Minuten zum gehn.[217]
- Hausschlüssel
Als Karl Valentin von einem Bekannten hörte, dass dieser seine Hausschlüssel vergessen habe, bietet er ihm seine eigenen an mit den Worten:
- Nehmen`s meine, i geh heut so net hoam.
Nehmen Sie meine, ich gehe heute sowieso nicht heim.[218]
Verdi
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als der italienische Komponist Giuseppe Verdi kurz vor seinem Tode gefragt wurde, welches seiner Werke er für das beste halte, antwortete er ohne Zögern:
- Das Altersheim für betagte Musiker, das ich in Mailand geschaffen habe.[219]
Victoria
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tee und Zeitung
Die britische Königin Victoria stand als Mädchen und Thronfolgerin unter der Obhut einer strengen Erzieherin, die ihr nicht erlaubte, Tee zu trinken, weil der das Herz angreifen würde und durfte die Times nicht lesen, damit sie kein ungebührliches Wort gegen die Regierung lese. Kaum hatte sie den Thron bestiegen, da befahl sie einem Diener, eine Tasse Tee mit Rum und die neueste Nummer der Times zu bringen. Als ihr Befehl ausgeführt wurde, ließ sie lächelnd beides wieder forträumen und sagte zu ihrer Umgebung:
- Ich wollte nur einmal sehen, ob ich nun tatsächlich die Macht habe.[220]
- Private Stunden
Als bejahrte Dame saß Königin Victoria oft bei einem Glas Whiskey mit ihrem Kammerdiener zusammen im Schloss zu Osborne und ließ sich allerlei Klatsch erzählen. Einmal kam ein Eilbote vom Premierminister mit einer wichtiger Nachricht und wollte sofort empfangen werden. Die Königin reagierte erbost:
- Wenn der einfältige Premierminister nicht imstande ist, einen Tag die Geschichte von England aufzuhalten, soll er meinetwegen Rikschaläufer in Indien werden. Ich habe hier noch privat zu tun.[221]
da Vinci
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Virchow
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Virchow konnte sehr verletzend sein. Einen Kandidaten ließ er mit den Worten durchs Examen kommen:
- Es laufen schon so viele dumme Ärzte herum, da kommt es auf einen mehr oder weniger auch nicht mehr an![222]
Voltaire
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Voltaire musste im Jahr 1727 in England feststellen, dass die Volksstimmung so arg gegen die Franzosen eingestellt war, dass er eines Tages im Hyde Park von einer Menschenmenge bedroht wurde, die brüllte:
- Hängt den Kerl! Er ist Franzose!
Voltaire blieb stehen und rief der wütenden Menge zu:
- Engländer, ihr wollt mich umbringen, weil ich Franzose bin. Bin ich denn, weiß Gott, nicht gestraft genug, kein Engländer zu sein?[223]
Darauf hin brach die Menge in Beifallsstürme aus und geleitete ihn feierlich nach Hause.
Wagner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Richard Wagner in Sorrent spazieren ging, setzte einer der Drehorgelspieler, der ihn kannte, eine Walze mit dem Brautzug aus Lohengrin ein und drehte so schnell, dass die Musik kaum wieder zu erkannen war. Zornig packte Wagner selbst die Drehorgel und drehte sie so, dass der Chor im richtigen Tempo erklang. Dann gab er dem Drehorgelspieler ein Trinkgeld mit der Weisung, immer in diesem Tempo zu spielen. Am anderen Morgen hing an der Drehorgel ein Schild:
- Schüler von Richard Wagner.[224]
(Diese Anekdote wird auch von anderen Komponisten erzählt.)
Washington
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ehrlichkeit
Bewunderer Washingtons zitierten gerne eine unbelegte Anekdote über dessen Ehrlichkeit als Kind. In dieser Geschichte wollte er seine neue Axt ausgerechnet an einem Kirschbaum seines Vaters ausprobieren und fällte den Obstbaum. Vom Vater zur Rede gestellt, soll er geantwortet haben:
- I can not tell a lie. It was me who chopped down the cherry tree.
(„Ich kann nicht lügen. Ich war es, der den Kirschbaum gefällt hat.“)
- Heeresstärke
Bei den Verhandlungen über die amerikanische Verfassung in Philadelphia 1787 wurde der Antrag gestellt, die Heeresstärke für alle Zeit auf fünftausend Mann zu begrenzen. George Washington lobte diesen Vorschlag ironisch:
- Vortrefflich „nur muß man noch einen kleinen Zusatz machen, daß nämlich eine feindliche Armee, die uns angreift, nie mehr als dreitausend Mann zählen darf.[225]
- Zuspätkommen
Ein Sekretär Washingtons verspätete sich um eine halbe Stunde bei seinem Dienst und versuchte dann sich eifrig zu entschuldigen. Washington schnitt ihm das Wort ab und machte ihm Folgendes klar:
- Zweierlei ist möglich, entweder beschaffen Sie sich eine neue Uhr oder ich mir einen neuen Sekretär.[226]
Werfel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alma
Nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten in Osterreich emigrierte Franz Werfel in die USA. Zurück blieb Alma Mahler-Werfel, die vor ihm mit Gustav Mahler und Walter Gropius verheiratet gewesen war. Nach Werfels Tod erzählte der Schriftsteller Robert Neumann eine Geschichte, die angeblich von Hermann Broch stammte:
- Der liebe Gott erscheint Broch im Schlaf und sagt ihm: „Broch? Du heiratest jetzt Alma!“
Broch: „Nein, Herr!“
Der Herr: „Das ist ein Befehl! Du heiratest sie!“
Broch: „Nein!“
Der Herr: „Ist das dein letztes Wort?“
Broch: „Mein letztes Wort!“
Der Herr, aufseufzend: „Dann bleibt nur eines. Ich muß es selber tun.“[227]
- Kafka
Als Franz Kafka in einem Sanatorium in Klosterneuburg bei Wien im Sterben lag, schrieb Franz Werfel dem behandelnden Arzt, Professor Hajek, er möge alles tun, um den Dichter zu retten. Hajek quittierte den Empfang des Briefes mit den Worten:
- Da schreibt mir ein gewisser Werfel, ich soll etwas für einen gewissen Kafka tun. Wer der Kafka ist, das weiß ich. Das ist der Patient auf Nummer 12. Aber wer ist der Werfel?[228]
Whistler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein wohlhabender Mann, der sich vom US-amerikanischen Maler James McNeill Whistler porträtieren gelassen hatte, bemerkte kritisch zum fertigen Bild:
- Sie müssen zugeben, Whistler, daß ich Ihnen nicht sehr gut gelungen bin.
Daraufhin sah ihn Whistler genau an und meinte:
- Aber Sie müssen auch zugeben, daß Sie der Natur nicht sehr gut gelungen sind.[229]
Wiener
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Norbert Wiener wurde auf dem Campus von einem Studenten auf ein mathematisches Problem angesprochen. Als sie fertig waren, fragte Wiener:
- Bin ich aus dieser Richtung oder aus der entgegengesetzten Richtung gekommen, als sie mich ansprachen?
Der Student nannte ihm die Richtung. Darauf sagte Wiener:
- Aha, dann habe ich noch nicht gegessen.
Und setzte seinen Weg in Richtung der Mensa fort.[230]
Wilde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 100 beste Bücher
Als der irische Dramatiker Oscar Wilde von einer Zeitschrift gebeten wurde, sein Verzeichnis der hundert besten Bücher aller Zeiten aufzustellen, lehnte er dieses Ansinnen mit folgenden Worten ab:
- Es ist mir leider unmöglich, die hundert besten Bücher aufzuzählen, da ich erst fünf geschrieben habe.[231]
- Lebenshaltungskosten
Oscar Wilde verdiente mit seinen Werken zeitweise eine Menge Geld. Als kultivierter Snob brauchte er das Geld jedoch immer wieder schnell auf und sagte:
- Die Einkünfte aus meinen Büchern reichen inzwischen für Kaviar und Champagner. Eines Tages werde ich so weit sein, davon auch meine Wohnung bezahlen zu können.[232]
Wilhelm II.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Kaiser Wilhelm II. wieder mal eine Parade auf dem Tempelhofer Feld angesagt hatte, säumten Tausende von kaisertreuen Berliner die Straßen, um ihn zu sehen. Ein Schusterjunge war auf einen Baum geklettert und rief erbost:
- Det Aas kommt ja doch nich!
Ein Polizist brüllt ihn erbost an:
- Du verdammter Lausebengel, wen meenste denn?
Meinen Bruder, Herr Wachtmeester!
Na, dat wollt ich dir ooch jeraten ham!
Nach einer Weile klettert der Schusterjunge vom Baum und ruft:
- Herr Wachtmeester, wen meenten Sie denn vorhin?[233]
Xenokrates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während eines Gesprächs, in dem viele böse Worte fielen, schwieg der griechische Philosoph Xenokrates. Man fragte ihn nach dem Grund, und er erklärte:
- Es hat mich schon manchmal ein Wort gereut, aber noch nie mein Schweigen.[234]
Zhuge Liang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der altchinesische Stratege Zhuge Liang war mit 5.000 Soldaten nach Xicheng gezogen, als der feindliche General Sima Yi mit einem Heer von 150.000 Mann gegen die Stadt vorrückte. Zhuge Liang ließt die vier Staddttore öffnen und setzte sich mit einer Zither auf die Stadtmauer. Sima Yi nahm Abstand von einem Angriff, denn er betrachtete Zhuge Liang als so vorsichtig, dass er kein Risiko auf sich nahm und sicher einen Hinterhalt vorbereitet hatte. Nach dem Abzug des Feindes sagte Zhuge Liang:
- Hätten wir die Stadt aufgegeben und die Flucht ergriffen, dann wären wir bestimmt nicht weit gekommen.
Diese List ist als „List der offenen Stadttore“ (空城計 kōng chéng jì) in die Sammlung der 36 Strategeme eingegangen.
Zille
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Auf dem Sessel Friedrichs des Großen
Der „Pinselheinrich“ genannte Maler Heinrich Zille ließ sich bei einer Besichtigung des Schlosses Sanssouci auf einem Barocksessel nieder, um einige Skizzen anzufertigen. Sofort kam ein Wärter und herrschte ihn an:
- Sie sitzen auf dem Sessel Friedrichs des Großen!
Zille antwortete seelenruhig:
- Reg dir ab, Männecken, wenn Majestät kommt, mach' ick die Flieje.[235]
- Zille im Smoking
Zille ging in einem grauen, nicht mehr ganz neuen Anzug zu einer vornehmen Abendgesellschaft. Der Hausherr bugsierte ihn in einen Nebenraum und machte Zille mit einem Smoking gesellschaftsfähig. Als Zille den Anzug wieder zurückgab, sagte er zu seinem Gastgeber:
- Wenn der jewisse Weinjeist erst die Leute animiert, denn machen 'se im Smoking jenauso dreckige Witze wie im Jackett.[236]
Zuckmayer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als der Theaterautor Carl Zuckmayer mit seinen Werken bekannt geworden war, erhielt er viel Fanpost und Bewerbungen. Eine junge Frau bewarb sich mit folgenden Worten als Privatsekretärin:
- Ich bin als Sekretärin perfekt und gewandt und bereit, alles für Sie zu tun. Und wenn ich schreibe „alles“, dann meine ich auch wirklich alles!
Dieser Brief fiel seiner Frau in die Hände, die der Bewerberin schrieb:
- Vielen Dank für Ihr freundliches Angebot, aber mein Mann hat bereits eine sehr tüchtige Sekretärin. Im übrigen tue ich selbst alles für meinen Mann, und wenn ich schreibe „alles“, dann meine ich auch tatsächlich „alles“![237]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walther Birkenmayer / Gottfried Heindl: Der liebe Gott ist Internist oder Der Arzt in der Anekdote. Wien: Paul Neff Verlag, 1978. ISBN 2-7014-0146-2
- Paul Feiler: „Con spirito“. Musikeranekdoten aus dem zwanzigsten Jahrhundert. München: Heimeran, 1969
- Gerhard Fink: Spötter, Götter und Verrückte. Anekdoten und andere kurze Geschichten aus der alten Welt. Zürich / München: Artemis Verlag, 1987. ISBN 3-7608-09720-8
- Ulrich H. Frey: Lexikon der treffenden Anekdoten. Ott Verlag Thun, 1983. ISBN 3-722-6169-8
- Heinz Grothe: Anekdote. Stuttgart: Metzler, 1984. ISBN 3-476-12101-1
- Gottfried und Marianne Heindl: Himmlische Rosen ins irdische Leben oder Die Frau in der Anekdote. Wien: Paul Neff-Verlag, 1981. ISBN 3-7014-0176-4
- Heribert Hoffmeister: Anekdotenschatz. Von der Antike bis auf unsere Tage. Berlin: Verlag Praktisches Wissen F. W. Peters, 1974
- Peter Köhler: „Das Anekdoten-Buch“. Stuttgart: Philipp Reclam jun., 1997. ISBN 3-15-040033-3
- Doris Kunschmann (Hg.): Das große Anekdoten-Lexikon. Die witzige Würze für Rede, Vortrag und Konversation. Niedernhausen/Ts.: W. Möller Verlag, 1996. ISBN 3-8159-0100-6
- Matthias Nöllke: Anekdoten, Geschichten, Metaphern für Führungskräfte. Freiburg / Berlin / München: Haufe Mediengruppe, 2002. ISBN 3-448-05216-7
- Wolfgang W. Parth: Geschichten vom Herrn Goethe. München: Kindler Verlag GmbH, 1981. ISBN 3-463-00831-9
- Stephan Pflicht: „… fast ein Meisterwerk“. Die Welt der Musik in Anekdoten. Eine heitere Musik-Soziologie. Mainz, London, New York, Tokyo: Schott, 1987. ISBN 3-7957-2652-2
- Ulrike Rotzinger (Hg.): „Humor für alle Lebenslagen“ . 999 Witze, Anekdoten und Schmunzelgeschichten. Freiburg, Basel, Wien: Herder, 1990. ISBN 3-451-21812-7
- Friedrich Torberg: Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten. München: Dtv, 1977. ISBN 3423012668
- Peter Ustinov: Sir Peters kleines Welttheater. Staatsmänner, Stars und andere Kollegen. Kiepenheuer & Witsch, 2004. ISBN 3462034340
- Eva-Bettina Krems: Der Fleck auf der Venus. 500 Künstleranekdoten von Apelles bis Picasso. München: Beck, 2003. ISBN 3406494684
- Erwin Ronelt: Glück am Volant oder Das Automobil in Anekdoten.Bergis-Gladbach: Bastei-Lübbe, 1978. ISBN3-404-10629-6
Quellennachweis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://www.zum.de/Faecher/kR/BW/bibellit/texte/t084.htm
- ↑ http://www.hqmedia.de/buecher/sachbuch/austriaca/einzelansicht/browse/8/product/austriaca/typisch-oesterreich.html
- ↑ http://www.luise-berlin.de/lesezei/Blz00_05/text22.htm
- ↑ http://www.connection.de/cms/cms/index.php?option=content&task=view&id=1030
- ↑ http://www.zum.de/Faecher/kR/BW/bibellit/texte/t084.htm
- ↑ http://209.85.135.104/search?q=cache:jBJNVQBMIO0J:www.g-geschichte.de/EX/Extra/docAdenauer.doc+%E2%80%9EWas+k%C3%BCmmert+mich+mein+Geschw%C3%A4tz+von+gestern%3F%E2%80%9C+Adenauer&hl=de&ct=clnk&cd=4&gl=de&lr=lang_zh-CN%7Clang_zh-TW%7Clang_en%7Clang_de%7Clang_ja
- ↑ Hoffmeister: „Anekdotenschatz“
- ↑ Schwenk: „Maßmenschen“
- ↑ http://www.versus-online.de/dt/anekdoten.html
- ↑ http://www.radiobremen.de/magazin/kultur/literatur/andersen/lebensgeschichte.html
- ↑ Kunschmann: „Das große Anekdotenlexikon“
- ↑ http://ftp4.de.freesbie.org/pub/misc/Gutenberg-DE/gutenberg.spiegel.de/anekdote/august.htm
- ↑ Niemetz: „Anekdoten und Karikaturen für den Geschichtsunterricht“
- ↑ Fink: „Spötter, Götter und Verrückte“
- ↑ http://gutenberg.spiegel.de/kleist/anekdote/anekdo10.htm
- ↑ http://www.bibliomaniac.de/abc/lz/litan.htm
- ↑ http://www.versus-online.de/dt/anekdoten.html
- ↑ Köhler: „Das Anekdoten-Buch“
- ↑ Hoffmeister: „Anekdotenschatz“
- ↑ Hoffmeister: „Anekdotenschatz“
- ↑ Hoffmeister: „Anekdotenschatz“
- ↑ Ronelt: „Glück am Voilant“
- ↑ Ronelt: „Glück am Voilant“
- ↑ Ronelt: „Glück am Voilant“
- ↑ Heindl: „Die Frau in der Anekdote“
- ↑ Heindl: „Die Frau in der Anekdote“
- ↑ Heindl: „Die Frau in der Anekdote“
- ↑ Hoffmeister: „Anekdotenschatz“
- ↑ Rene Wagner: „Japan-Reportagen“
- ↑ Pflicht: „… fast ein Meisterwerk“
- ↑ http://www.versus-online.de/dt/anekdoten.html
- ↑ Niemetz: „Anekdoten und Karikaturen für den Geschichtsunterricht“
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