Benutzer:Ludvik Glazer-Naudé

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Ludvik Glazer-Naudé (*22. Oktober 1961) ist ein deutscher Illustrator, Maler und Grafikdesigner. Seine Illustrationen und Porträts wurden von nationalen und internationalen Medien publiziert und erschienen unter anderem auf den Titelseiten der Magazine DER SPIEGEL, Die Zeit, Cicero, Stern und Novum (jetzt Grafikmagazin). Darüber hinaus waren sie auch zentrale Gestaltungselemente bei Werbekampagnen. Seine Illustrationen wurden in Museen ausgestellt, darunter in der Society of Illustrators in New York City, Deichtorhallen Hamburg, C/O Berlin, Museum Angewandte Kunst (Frankfurt am Main), Pinakothek der Moderne (München), Haus der Geschichte Baden-Württemberg und im Museum für angewandte Kunst (Wien).

Ludvik Glazer-Naudé wurde in Slowenien, in der Stadt Maribor, geboren und wurde in Mittersill (Österreich) eingeschult. In Braunschweig machte er eine Ausbildung als Dekorateur bei Hertie (Wertheim). Anschließend studierte er von 1982 bis 1984 an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim Visuelle Kommunikation und ging dann, mit 23 Jahren, an die Universität der Künste Berlin, um Kommunikationsdesign zu studieren. Dort machte Glazer-Naudé den Abschluss als Diplom Designer (1987) und danach den Master of Art (Meisterschüler) der Universität der Künste (1989). Seit dem ist er als Maler, Designer und Illustrator für Theater, Magazine, Finanzinstitute, Werbeagenturen und Buchverlage tätig.

Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit unterrichtete Glazer-Naudé seit 1989 unter anderem an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim (1989 bis 1995), Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (1996 bis 1997) und seit 2002 an der Berufsfachschule für Design Best-Sabel Berlin. Glazer-Naudé unterrichtet Zeichnen, Grafikdesign, Illustration, Porträt- und Aktmalerei. Seit 2000 wohnt Ludvik Glazer-Naudé mit seiner Familie in Falkensee bei Berlin.

Glazer-Naudé setzt in seinen Arbeiten die verschiedensten malerischen und grafischen Techniken ein. Seine bevorzugten Medien sind Künstleracryl und Tusche auf Papier, sowie Holz. Darüber hinaus kombiniert er experimentell die analogen mit den digitalen Mal- und Zeichentechniken.

Ludvik Glazer-Naudé bekam die wesentlichen Impulse für seinen Stil von Grafiker und Illustrator Milton Glaser, Heinz Edelmann, dem Maler Arnold Böcklin, Max Ernst, Francisco de Goya und Balthus. Die einen erklären die leichte, poetische Note in seinen Arbeiten, die anderen die surrealistischen und magisch-realistischen Elemente.

Beruflicher Werdegang

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Noch als Student, konnte Glazer-Naudé bei zwei internationalen Plakatwettbewerben (ausgeschrieben vom Fremdenverkehrsamt München), Preise für ein Oktoberfest-Plakat und ein Fasching-Plakat gewinnen. Nach dem Studium war sein erster wichtiger Kunde, in der Zeit von 1990 bis 1995, das Stadttheater Hildesheim, unter dem Intendanten Klaus Engeroff. Für das Theater hat er nicht nur das Corporate-Design entwickelt, hier konnte er auch seine ersten illustrativ geprägten Plakate gestalteten. Davon wurden einige Arbeiten von der internationalen Poster Biennale Lathie und von „100 Beste Plakate“ (eingereicht aus Deutschland, Österreich und der Schweiz) ausgezeichnet. Es folgten unter anderem Plakataufträge von dem Stadttheater Magdeburg, der Deutschen Oper Berlin, dem Theater des Westens Berlin, Theater Dortmund und Theater Oberhausen. 1996 erhielt Glazer-Naudé einen Anruf von Thomas Bonnie, dem damaligen Art Director des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", um für die Titelgeschichte "Wer ist ICH?" (Neue Erkenntnisse der Bewusstseinsforschung) eine Illustration anzufertigen. Das Titelbild erschien am 14. April 1996. Danach gestaltete er für das Magazin und deren Chefredakteur Stefan Aust, später auch für den Art Director der Titelredaktion Stefan Kiefer, mehr als 15 Titelbilder. Die Idee und Illustration zu dem Titel „Der göttliche Teufel“ erhielt 1997 vom Art Directors Club Deutschland eine Auszeichnung. Ab 1999 arbeitete Glazer-Naudé auch als Buchgestalter und Buchillustrator. Seine Illustrationen erschienen auf Buchumschlägen und als Kinderbücher bei den Verlagen ars-Edition München, Carl Hanser, dtv Deutscher Jugendbuchverlag, S. Fischer, Oetinger, Ravensburger, Arena, Gerstenberg und Thienemann-Esslinger. 2004 bis 2007 wurden die Originalwerke für Der Spiegel, zusammen mit Arbeiten von Illustratorinnen und Illustratoren aus den USA, Österreich und Deutschland in der international gezeigten Wanderausstellung "Die Kunst des Spiegel" gezeigt. In diesem Zusammenhang erteilte Glazer-Naudé für das Magazin Workshops zum Thema "Spiegel-Titel gestalten", im Januar 2005 in den Deichtorhallen Hamburg und in der C/O Berlin im März 2005.

Art Directors Club Deutschland[1]

Lürzer´s Archiv Speciall - Illustration International

„freistil“ - Best of European Commercial Illustration 1, 3 & 5

Graphis-POSTER USA

International Theater Poster Competition Osnabrück

Certificate of Design Excellence - International competition European Regional Design

LesePeter (Literaturauszeichnung für ein herausragendes Kinder- und Jugendliteratur)

„Die 100 besten Büche“, Börsenvereins des Deutschen Buchhandels

Fachbücher- und Literatur:

Lürzer´s Archive Special[2] - Commercial Illustration International, Frankfurt am Main, Herausgeber Walter Lürzer Januar 1999

DieSPIEGEL-Titelbilder 1947–1999[3], Stefan Aust (Autor), Rudolf Augstein und Stefan Aust, Schwarzkopf & Schwarzkopf, Januar 2000, ISBN 978-3-8960-2326-1

Die Kunst des SPIEGEL / The Art of DER SPIEGEL[4]: Cover Illustrations over Five Decades. Dt./Engl., Stefan Aust (Autor), Stefan Kiefer (Autor), teNeues, Oktober 2004, ISBN 978-3-8327-9000-4

Freistil 1: Best of European Commercial Illustration[5], Raban Ruddigkeit (Autor), Verlag Herman Schmidt, Januar 2003, ISBN 978-3-8743-9621-9

Freistil 3: Best of European Commercial Illustration[6], Raban Ruddigkeit (Autor), Verlag Herman Schmidt, März 2007, ISBN 978-3-8743-9716-2

Freistil 5: Das Buch der Illustratoren[7], Raban Ruddigkeit (Autor), Verlag Herman Schmidt, März 2014, ISBN 978-3-87439-863-6

NOVUM International graphic magazine (jetzt Grafikmagazin)

„Der Spiegel“ Cover design - Schwarzkof & Schwarzkopf Verlag

Graphis Poster Internationales

Designs Digest-artwork magazine No. 98

Illustratoren-Kalender 2015[8], Peix GmbH, Januar 2014, ISBN 978-3-9809-9289-3

Kinder- und Jugendbücher:

Franziskus und das Lied der Lerche[9], Erich Jooss (Autor), Ludvik Glazer-Naudé (Illustrator), Gabriel in der Thienemann-Esslinger Verlag, Januar 2003, ISBN 978-3-5223-0038-4

Bo im Wilden Land[10], Lena Kugler (Autor), Ludvik Glazer-Naudé (Illustration), Büchergilde Gutenberg, Januar 2006, ISBN 978-3-7632-5743-0

Das Geheimnis des Astronomen[11], (Ausgezeichnet: Jugendliteraturpreis Segeberger Feder), Kathrin Lange (Autor), Ludvik Glazer-Naudé (Illustrator), Schatzinsel (S. Fischer Verlag), August 2009, ISBN 978-3-5968-0739-0

Die Geschichte von Weihnachten[12], Ludvik Glazer-Naudé (Illustrator), Pattloch (Verlagsgruppe Droemer Knaur), August 2010, ISBN 978-3-6290-1481-8

Islam: Lesen Staunen Wissen[13], Lamya Kaddor (Autor), Ludvik Glazer-Naudé (Illustrator), Gerstenberg Verlag, Juni 2012, ISBN 978-3-8369-5578-2

Die wilden Schwäne[14], Wolfgang und Heike Hohlbein (Autor), Ludvik Glazer-Naudé (Illustrator), arsEdition, September 2014, ISBN 978-3-8458-0794-2

Der Erste Weltkrieg: Vom Attentat in Sarajevo bis zum Friedensschluss von Versailles[15], Hermann Vinke (Autor), Ludvik Glazer-Naudé (Illustrator), Gerstenberg Verlag, Januar 2014, ISBN 978-3-8369-5582-9

Die Zauberflöte, Oper von W. A. Mozart[16], Ludvik Glazer-Naudé (Illustration), Ingrid Leser-Matthesius (Autor), arsEdition, 223 x 289 mm, September 2015, ISBN 978-3-7607-9995-7

Die Schneekönigin[17], Wolfgang und Heike Hohlbein (Autor), Ludvik Glazer-Naudé (Illustrator), arsEdition, Oktober 2015, ISBN 978-3-8458-1202-1

Die Zauberflöte, Oper von W. A. Mozart[18], Ludvik Glazer-Naudé (Illustration), Ingrid Leser-Matthesius (Autor), arsEdition, 240 x 315 mm, August 2018, ISBN 978-3-8458-2635-6

Mein großer Märchenschatz[19], Brüder Grimm, Hans Christian Andersen, Wilhelm Hauff und Charles Perrault, 1. Edition, Ludvik Glazer-Naudé (Illustration), arsEdition, August 2016, ISBN 978-3-8458-1322-6

Mein großer Märchenschatz[20], Brüder Grimm, Hans Christian Andersen, Wilhelm Hauff und Charles Perrault, 2. Edition, Ludvik Glazer-Naudé (Illustration), arsEdition, August 2019, ISBN 978-3-8458-2634-9

Mein großer Märchenschatz[21], Brüder Grimm, Hans Christian Andersen, Wilhelm Hauff und Charles Perrault, 3. Edition, Ludvik Glazer-Naudé (Illustration), arsEdition, August 2021, ISBN 978-3-8458-4523-4

Meine schönsten Kinderlieder - Hausbuch mit den bekanntesten Kinderliedern[22], Ludvik Glazer-Naudé (Herausgeber, Gesamtgestaltung, Illustration), arsEdition, Januar 2019, ISBN 978-3-8458-1940-2

Mein großes Buch zur Guten Nacht - Lieder und Gedichte[23], Ludvik Glazer-Naudé (Herausgeber, Gesamtgestaltung, Illustration), 271 mm x 221 mm, arsEdition, Januar 2019, ISBN 978-3-8458-3952-3

Die Bibel. 365 Geschichten: Kinderbibel für das ganze Jahr[24], Dr. Martin Polster (Autor), Ludvik Glazer-Naudé (Illustrator), Thienemann-Esslinger, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-5223-0384-2

Götter, Helden, Ungeheuer: Die Welt der griechischen Mythen[25], Bernard Evslin (Autor), Ludvik Glazer-Naudé (Illustrator), dtv Verlagsgesellschaft, Juni 2020, ISBN 978-3-4236-4061-9

Meine Bibel zur Erstkommunion[26], Dr. Martin Polster (Autor), Ludvik Glazer-Naudé (Illustrator), Thienemann-Esslinger, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-522-30546-4

Die Heilige Nacht[27], Selma Lagerlöf (Autor), Ludvik Glazer-Naudé (Illustrator), Thienemann-Esslinger, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-522-30560-0

Brot für Myra[28], Otfried Preußler (Autor), Ludvik Glazer-Naudé (Illustrator), Thienemann-Esslinger, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-522-18604-9

„The Art of Cover Illustration“ (Museum of American Illustration New York USA)

Museum Deichtorhallen Hamburg

C/O Galerie Berlin

Museum für Angewante Kunst Frankfurt

NRW Forum Düsseldorf

Pinakothek der Moderne München

Haus der Geschichte Stuttgart

Museum für angewandte Kunst und Gegenwartskunst Wien

Museum für Gestaltung Basel

„Plakate von Ludvik Glazer-Naudé“, Theater Hildesheim

„Ludvik Glazer-Naudé - Malerei und Plakate“, Gewandhaus Leipzig

„Ludvik Glazer-Naudé - Illustrationen und Plakate“, Galerie Argus, Berlin

Galerie November Berlin, „Fassaden in der Malerei und Grafik“

Plakat Biennale Lahti, Finnland

Festival Pittura e Colline Asti, Italien

Internationale Biennale of Graphic Design in Brno, Czech Republic

Art Directors Club Deutschland in Berlin

„Die 100 Besten Plakate”, Verband der Grafik-Designer, Berlin

Ludvik Glazer-Naudé - SPIEGELBILDER, Theaterplakate, Illustrationen und Malerei, Museum Falkensee

„Der Magische Surrealismus - Malerei und Illustration“ Galerie Havelspitze Berlin.

Ludvik Glazer-Naudé - Illustrationen und Malerei, Museum Galerie Falkensee

Ludvik Glazer-Naudé - Illustrationen und Malerei, Museum Galerie Falkensee

Homepage

Der Spiegel, Titelbild: Wer ist Ich?

Der Spiegel, Titelbild: Der göttliche Teufel

Der Spiegel, Workshop Hamburg

Der Spiegel, Workshop Berlin

Einzelnachweise

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Verifiziertes Benutzerkonto von: Ludvik Glazer-Naudé

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