100 Beste Plakate
100 Beste Plakate | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 2001 |
Sitz | Berlin, Deutschland |
Vorsitz | Fons Hickmann (Präsident), Hermann Büchner, Andrea Gassner, Susanne Stahl, Jennifer Sunier, Erich Brechbühl |
Geschäftsführung | Hermann Büchner (Geschäftsführender Vorstand) |
Website | www.100-beste-plakate.de |
Der Verein 100 Beste Plakate e.V. ist ein Interessenverband für Gestaltung, Grafik, Design und die grafischen Künste in den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gegründet wurde der Verein mit dem Ziel, das Medium Plakat mit höchstem gestalterischen Anspruch zu fördern, zu prämieren und im öffentlichen Bewusstsein zu verstärken.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Verein 100 Beste Plakate ging aus dem Wettbewerb Die besten Plakate des Jahres hervor, der 1966 ins Leben gerufen wurde. 2001 übernahm der neu gegründete Verein die Organisation und Neuausrichtung des Wettbewerbes. Im Geiste des europäischen Gedankens wurde der Wettbewerb auf das deutschsprachige Plakat ausgedehnt und damit auch Künstler aus Österreich und der Schweiz integriert.
Kooperierende Fachverbände des Vereins sind: DesignAustria, die Alliance Graphique Internationale, die International Council of Graphic Design Associations, der BDG Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner e.V. sowie der AGD.[2]
Wettbewerb
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Verein veranstaltet jährlich einen Wettbewerb im DACH Verbund. Eingeladen zur Einreichung der besten Werke des jeweilig abgelaufenen Jahres sind Plakatgestalter, Künstler, Studenten und Druckereien. Ebenfalls besteht die Möglichkeit für Auftraggeber von Plakaten diese zu nominieren. Eine jährlich wechselnde Jury aus Gestaltern wählt aus den eingereichten Plakaten die 100 besten aus, die anschließend prämiert und ausgestellt werden.[3]
Zum Wettbewerb erscheint jährlich das Buch 100 Beste Plakate.
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die prämierten Plakate werden der Öffentlichkeit in Berlin (Kulturforum am Potsdamer Platz), Essen, Nürnberg, Luzern, Zürich und Wien MAK (Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst) sowie an weiteren wechselnden Orten durch mehrwöchige Ausstellungen vorgestellt. Die Plakate gehen in die Sammlungen des Deutschen Plakat Museums (Folkwang Museum) Essen und des MAK ein.
Präsidenten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2001 bis 2007: Niklaus Troxler
- 2007 bis 2010: Henning Wagenbreth
- 2010 bis 2014: Stephan Bundi
- 2014 bis 2018: Götz Gramlich
- seit 2018: Fons Matthias Hickmann
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 100 Beste Plakate e.V. (Hrsg.): 100 beste Plakate – Deutschland Österreich Schweiz. Verlag Kettler, 2022, ISBN 978-3-86206-995-8.
- Josef Müller-Brockmann: Geschichte des Plakates. Phaidon Press, 2004, ISBN 978-0-7148-4403-9.
- Jens Müller (Hrsg.): Best German Posters Optik Books, 2016, ISBN 978-3-0005-3060-9.
- Fons Hickmann, Sven Lindhorst-Emme (Hrsg.): Anschlag Berlin – Zeitgeistmedium Plakat. Verlag Seltmann+Söhne 2015, ISBN 978-3-9447-2156-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz und Archiv des 100 Beste Plakate e.V.
- Grafikmagazin: Was macht gute Plakatgestaltung aus – ein Interview mit Stephan Bundi und Fons Hickmann [1]
- ARTE Journal: Das Plakat, die unterschätzte Kunstform (Video)
- Page-Online: 100 Beste Plakate 2016: Die Gewinner sind da
- Der Standard: MAK zeigt 100 beste Plakate des Jahres 2017
- Tagesspiegel: Ausstellung im Kulturforum: Die hundert besten Plakate
- Form: 100 beste Plakate 2017
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 100 Beste Plakate – Der Name ist Programm. (PDF) Februar 2018, S. 33, abgerufen am 17. August 2018 (Interview mit Dr. Hermann Büchner und Jens Müller, Geführt von Karin Winter).
- ↑ Der Verein 100 Beste Plakate e.V., Internetsite des Vereins; abgerufen am 10. Juli 2018.
- ↑ Liste der veröffentlichten Bücher 2011–2015. (PDF) Abgerufen am 17. August 2018.