Benutzer:Lysander down/Marionna Schlatter
Marionna Schlatter-Schmid (* 1980) ist eine Schweizer Politikerin (Grüne) und Parteipräsidentin der Grünen des Kantons Zürich.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marionna Schlatter wurde 1980 als Tochter eines Schweizers und einer Ungarin geboren.[1]Sie ist im Zürcher Oberland aufgewachsen.[1] Von 2000 bis 2007 studierte sie Soziologie, Kunstgeschichte, sowie französische Sprachwissenschaft an der Universität Zürich und mit einem Masterabschluss abgeschlossen.[1]
Von 2008 bis 2010 war sie Kampagnenkoordinatorin bei den Jungen Grünen Zürich.[1] Sie ist seit 2011 Präsidentin der Grünen des Kantons Zürich und seit 2019 im Kantonsrat von Zürich für den Wahlkreis Hinwil (Wahlkreis 11).[2] Marionna Schlatter gehört zu der Millenial-Generation von Grünen Politikern, die seit den 2000ern in der Politik engagiert sind. Sie ist zudem im Vorstand der Grünen Partei Schweiz, und der Grünen Hinwil.
Im Herbst 2019 kandidiert Marionna Schlatter in den Schweizer Parlamentswahlen des 20. Oktobers im Kanton Zürich für den Ständerat sowie für den Nationalrat.
Politische Tätigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Kantonsrätin hat sie im Jahre 2019 zwei Vorstösse eingereicht. In einem Vorstoss handelt es sich um eine Anfrage an den Regierungsrat des Kantons Zürich zum Thema Pestiziden.[3] In einem weiteren Vorstoss, der Motion "Rahmenkredit zur Förderung eines klimagerechten Waldbaus", forderte Sie den Regierungsrat auf, dem Kantonsrat einen Rahmenkredit zur Förderung eines klimagerechten Waldbaus vorzulegen.[4]
Marionna Schlatter ist in den Initiativkomitees mehrerer Volksinitiativen: der Kulturlandinitiative, der Zersiedelungsinitiative, der Natur-Initiative, der Kreislaufinitiative und der Initiative für einen fairen Mehrwertausgleich.[1]
Positionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Umweltpolitik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schlatter vertritt eine dezidiert umweltfreundliche Politik und befürwortet Reformen hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft.[5] Sie sieht die menschengemachte globale Erwärmung als Krise, welche dringend umfassende Massnahmen erfordert. Sie befürwortet den Ersatz von bestehenden Öl- und Gasheizungen, und die rasche Einführung von nationalen Vorgaben für zu ersetzende Heizungen um den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme voranzutreiben.[5] Lenkungsabgaben sollen, sofern sie die wirtschaftlich schwächeren Segmente der Gesellschaft betreffen, auf eine möglichst sozialverträgliche Weise umgesetzt werden.[6] Sie unterstützt den Biodiversitäts- und Artenschutz; Es sollen deutlich mehr finanzielle Mittel vom Bund für den Schutz der Schweizer Biodiversität eingesetzt werden.[5] In der Agrarpolitik befürwortet Schlatter eine Umlagerung der Direktzahlungen von Pauschalbeiträgen (v.a. die Flächenbeiträge für "Versorgungssicherheit") zugunsten von Beiträgen für konkrete Leistungen im Bereich Umwelt und Biodiversität. [5] Zudem befürwortet sie einen verbindlichen Absenkpfad für die Verwendung von synthetischen Pestiziden in der Schweiz.[5]
Sie lehnt den Gebrauch von genetisch modifizierten Organismen in der Landwirtschaft ab. Sie befürwortet dass das Moratorium für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in der Schweiz verlängert werden.[5]
Weiterhin lehnt Schlatter den Ausbau der Atomenergie ab, und befürwortet einen raschen Rückbau der nuklearen Energiegewinnung in der Schweiz, welcher idealerweise mit Effizienzsteigerungsmassnahmen und erneuerbaren Energien -vornehmlich Solarenergie- kompensiert werden soll. [5][6]
Sozialpolitik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie befürwortet eine soziale Politik, mit einem Ausbau des Sozialstaates.[7] Dazu gehören die Einführung des Vaterschaftsurlaubes,[7] die Förderung von familienergänzenden Betreuungsstrukturen,[7] die Förderung der Gleichstellung von Mann und Frau [7][8] und die gleichgeschlechtliche Ehe[7].
Berufliches und Persönliches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2000 bis 2014 arbeitete Marionna Schlatter bei einer Kampagnenagentur.
Seit 2002 leitet sie Kurse in Pilzkunde (Mykologie). Bereits im Alter von 14 Jahren hat sie das Diplom zur Pilzkontrolleurin absolviert.[9] Heute ist sie im Vorstand der Vereinigung der amtlichen Pilzkontrollorgane (VAPKO) tätig.[2]
Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marionna Schlatter auf der Website der Zürcher Kantonsrates
- Persönliche Website von Marionna Schlatter
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Marionna Schlatter: Über mich. In: http://marionnaschlatter.ch/ueber-mich. Abgerufen am 14. September 2019.
- ↑ a b Kantonsrat Zürich: Mitglieder des Kantonsrates. Kantonsrat Zürich, abgerufen am 14. September 2019.
- ↑ Marionna Schlatter, Edith Häusler, Meret Schneider: Pestizidbelastung im Bio-Landbau. Kantonsrat Zürich, abgerufen am 14. September 2019.
- ↑ Marionna Schlatter, Robert Brunner, Edith Häusler: Rahmenkredit zur Förderung eines klimagerechten Waldbaus. Kantonsrat Zürich, abgerufen am 14. September 2019.
- ↑ a b c d e f g www.ecorating.ch: Wahlversprechen 2019. ecorating.ch, abgerufen am 14. September 2019.
- ↑ a b Telezüri: "TalkTäglich"-Spezial: Zürcher Ständeratswahlen. Telezüri, abgerufen am 14. September 2019.
- ↑ a b c d e smartvote.ch: Profil Marionna Schlatter. In: www.smartvote.ch. smartvote.ch, abgerufen am 14. September 2019.
- ↑ Schweizer Radio und Fernsehen: Mehr Frauen, mehr Grün. In: www.srf.ch. Schweizer Radio und Fernsehen, abgerufen am 14. September 2019.
- ↑ Schweizerische Vereinigung amtlicher Pilzkontrollstellen (VAPKO): Ausbildungskurse für Pilzkontrolle mit und ohne Prüfung sowie WK 2019. In: www.vapko.ch. Abgerufen am 15. September 2019.
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Personendaten | |
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NAME | Schlatter, Marionna |
ALTERNATIVNAMEN | Schmid, Marionna |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Politikerin (GPS) |
GEBURTSDATUM | 1980 |