Benutzer:Marina Krzywon/Entwurf
Marina Krzywon (* 27. Januar 1975 in Wien) ist eine österreichische Künstlerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Krzywon besuchte ab 1991 die Fachschule für Graphik-Design an der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, nach dem Abschluss mit Ausgezeichnetem Erfolg folgte ein zusätzliches Gastschuljahr in der Malklasse bei Prof. Wilhelm Drach.
Ab 1996 studierte sie Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien, zunächst in der Arnulf Rainer Klasse unter dem interimistischen Leiter und Künstler Prof. Karl Hikade, später bei Prof. Franz Graf.
Es folgten vier Auslandsjahre in Berlin, wo die erste Ikatserie entstand. Anschließend kehrte sie nach Wien zurück, wo sie ein Atelier im 5. Bezirk hat.
Krzywon ist verheiratet und hat eine Tochter.
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Werke von Marina Krzywon sind vielseitig. Es gibt Arbeiten auf Papier mit zyklischen Bearbeitungen, Farbschichten und Abschleifungen, die zu Trägerverletzungen führen und Assoziationen wie Häute oder Rinden zulassen, weiters Arbeiten mit Spachteln und Rolle auf Holz und Aluminium, teilweise bis an die Grenze zur Monochromie, oft auch großformatige Arbeiten mit Öl auf Leinwand.
„Marina Krzywons Bildbegriff beruht auf den essenziellen Parametern abstrakter Malerei. Von ihrer akademischen Ausbildung an – sie studierte bei Franz Graf auf der Akademie der Bildenden Künste, Wien – setzte sich die Künstlerin mit Fragen der Monochromie, Faktur, dem optischen Illusionismus der Bildfläche und dem prozessualen Farbauftrag auseinander. Ende der 1990er Jahre entstanden kompakte, meist in einer Grundfarbe gehaltenen Farbtafeln – auf Holz gemalt – die trotz ihrer radikalen Ausrichtung subtile Nuancen der Oberflächentextur vermittelt haben, und die individuelle Natur der künstlerischen Handschrift nicht leugneten. In den aktuellen Bildern bricht Marina Krzywon aus der analytisch radikalen Bildbefragung aus und steigert die Aspekte des Prozessualen und des Illusionären. Meist vertikale langgezogene Pinselstriche bilden eine Art Vorhang, die zum einen indexikalische Eigenschaften der Spur sind, zum anderen als transparente Bildebene das Dahinter durchschimmern lassen. Dieses Dahinter ist optisch illusionistisch geprägt und erfüllt die gesamte Bildsituation mit Licht und Raum. Die Arbeit bleibt abstrakt, obwohl Assoziationen zu Licht durchfluteten Landschaftsräumen oder Himmelsstimmungen geweckt werden könnten. Kein impressionistisches Abstrahieren von Realität sondern aus der Malerei selbst schöpfen. Es bleibt der Grundsatz bestehen: Malerei ist Farbe, die in bestimmter Weise auf den Bildträger aufgetragen wird.“
Florian Steininger, Kurator, Direktor Kunsthalle Krems
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1994 und 1995: jeweils Jahresausstellung mit ausgewählten Schülern der Graphischen, Ca-Galerie, Wien
- 1996: Ausstellung Galerie Feichtner & Mizrahi, Jakobergasse, Wien
- 1998: Diversities, Spaces & Academies: Ausgewählte Studentenarbeiten der Akademie der Bildenden Künste Wien mit Kurator Harald Szeemann, Semperdepot
- 1998: Living Archives - Van Gogh TV, Klassenprojekt Prof. Graf und Van Gogh TV - Computerarbeiten
- 1999: Papierfaltungen und Holzarbeiten, Einzelausstellung bei mobili-day, Getreidemarkt, Wien
- 1999: 18. Juni – 2. Juli, „nicht aus einer Position“, Gruppenausstellung, Akademie der bildenden Künste, Wien
- 2000 - 2004: Aufenthalt und Atelier in Berlin
- 2007: Diskonta2, Malerei, Gruppenausstellung der IG Bildenden Kunst, Wien
- 2019: September, Mizrahi Fine Arts Gallery, Seilerstätte, Wien, Gruppenausstellung
- 2024: 6. – 20. Februar, „Marea“, Monat Gallery, Madrid
- 2024: 4. – 7. April, Monat Gallery, Art Paris 2024