Benutzer:Martin Beesk

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Hallo! Bei Wikipedia mische ich jetzt etwa seit Sommer 2004 mit Begeisterung mit.
Ich bin Spezialist für alle Fragen der geschriebenen und gesprochenen Sprache und ihrem Verhältnis zueinander. Schon in meiner Kindheit und Jugend hatte ich Spaß daran, Sprachen zu transkribieren, also z.B. Deutsch mit ungarischen Buchstaben zu schreiben u.Ä., und die deutsche Rechtschreibung logischer zu gestalten.
Die Reform der deutschen Rechtschreibung habe ich kritisch verfolgt, befürworte prinzipiell Reformen einer komplizierten Orthografie, bemängle aber die vielen Ungereimtheiten der real existierenden Reform.
Daher benutze ich in privaten und nicht offiziellen Texten gerne meine eigene Variante der deutschen Rechtschreibung, die die Grundregeln ernstnimmt, aber überlegt eigene Akzente setzt (vgl. dazu z.B. meine Diskussionsseite, dort insbesondere zum Thema f statt ph).
Die wichtigsten Punkte (nachzulesen auch auf der ewigen Baustelle meiner "Webbßeit" www.orthografisch.de [1], für die ich viele Ideen, aber wenig Zeit habe):

  • daß und miß- statt dass und miss-: In Funktionswörtern und Affixen unterbleibt in der Regel die doppelte Darstellung eines einzelnen Konsonanten nach kurzem Vokal im Auslaut (vgl. mit, um, ab, un-, in [trotz innen!]).
  • ck einfach c-k trennen: zwei aufeinanderfolgende, gleich gesprochene Konsonantenbuchstaben werden auch sonst getrennt (c-c, k-k, f-f, g-g, usw., Städ-te, Jac-quard); ck am Silbenanfang ist ohne Vorbild, c am Silbenende kommt dagegen schon gelegentlich vor (Broc-coli, Comic, Action u.Ä.); da c am Silbenende sonst relativ selten ist, ist es für den Leser eine gute Hilfe, am Zeilenende bereits zu wissen, daß es sich wahrscheinlich um ein Wort mit ck handelt; übrigens wird im Schwedischen ebenso selbstverständlich c-k getrennt.
  • konsequente Anwendung der neuen Regelung, generell fon, fot(o) und graf zu schreiben: zur Argumentation vgl. Benutzer Diskussion:Martin Beesk und Diskussion:Graphem. Diese Schreibung benutze ich auch meist in offiziellen Texten, z.T. auch hier in Wikipedia (natürlich nur dann, wenn es von mir verfasste Texte sind - von anderen verfasste Texte mit ph akzeptiere ich selbstverständlich genauso).
  • häufiger zusammen- statt häufiger getrenntschreiben: Das "Häufiger-Getrenntschreiben" der neuen Rechtschreibung läuft der bisherigen Sprachentwicklung zuwider und ist nicht sehr leserfreundlich.

Ich bin Jahrgang 1965 und habe die letzten Jahre zunächst als Satz- und Herstellungsleiter (und Typograf) in einem kleinen Verlagsservice (Satzbüro) gearbeitet und arbeite zurzeit als Schriftsetzer und Mediengestalter in einer Übersetzungsfirma. Studiert habe ich Linguistik und ev. Theologie.

Einige meiner beobachteten Artikel, an denen ich mich z.T. mehr oder weniger beteiligt hab:

   * A
   * Affrikate
   * Alphabet
   * Alphabetschrift
   * Alte deutsche Rechtschreibung
   * Auslautverhärtung
   * Aussprache der deutschen Sprache
   * Aussprache der französischen Sprache
   * B
   * Buchstabe
   * Buchstabenhäufigkeit
   * Cédille
   * Deutsche Rechtschreibung
   * Deutsche Rechtschreibung im 19. Jahrhundert
   * Deutsche Sprache
   * Deutsches Alphabet
   * Diakritisches Zeichen
   * Digraph (Linguistik)
   * Diphthong
   * Duden
   * Gemination (Sprache)
   * Geschichte der Schrift
   * Glyphe
   * Grammatik
   * Graphem
   * Graphemik
   * Graphotaktik
   * Internationales Phonetisches Alphabet
   * Konrad Duden
   * Konsonant
   * Konsonantencluster
   * Konsonantenhäufung
   * Langes s
   * Lateinische Aussprache
   * Lautverschiebung
   * Ligatur (Typografie)
   * Liste der Buchstabenhäufigkeit in deutschen Texten
   * Neue deutsche Rechtschreibung
   * Neutralisation (Phonologie)
   * Orthographie
   * Phonem
   * Phonotaktik
   * Reform der deutschen Rechtschreibung von 1901
   * Reform der deutschen Rechtschreibung von 1944
   * Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996
   * Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996: Kritik und Apologetik
   * Regel
   * Reim
   * Schrift
   * Schriften der Welt
   * Schriftzeichen
   * Silbe
   * Silbentrennung
   * Tschüs
   * Typografie
   * Umlaut
   * Vokal
   * Wortakzent
   * Zeichen
   * ß
   * Wikipedia:Papierkorb/Alte deutsche Rechtschreibung
   * Wikipedia:Rechtschreibung

Eine Beteiligung von mir an der systematischen Durchdringung der Frage, wie die Buchstabennamen im Deutschen geschrieben werden können bzw. könnten, ist leider inzwischen aus dem Artikel Deutsches Alphabet rausgeflogen. Zugegeben: Es fehlen Belege für die Relevanz. Aber es ist ja tatsächlich für die Sprachbenutzer immer wieder eine Frage, wie denn die Buchstabennamen geschrieben werden. In der Öffentlichkeit tauchen jedenfalls immer wieder die unterschiedlichsten Varianten auf - vgl. die berühmten Eszet-Schnitten und die legendäre Kindersendung aus den 70ern Emm wie Meikel!

Namen der Buchstaben

Für die Schreibung der meisten deutschen Buchstabennamen gibt es keine Tradition. Nur für einige sind Schreibungen in den einschlägigen Wörterbüchern zu finden, zum Teil auch nur als Bestandteil zusammengesetzter und abgeleiteter Wörter (Tezett, ausixen). Die existierenden Schreibungen sind im Vergleich nicht konsequent (Zett, Eff, aber Jot, Es). Die Namensgebung selbst (siehe Aussprache) ist im deutschen Sprachgebiet weitgehend einheitlich.

Im Folgenden ist zunächst die Aussprache (IPA) genannt, dann folgen die nach den Rechtschreibregeln möglichen Schreibungen (da aa und oo im Auslaut ziemlich unüblich sind, sind Varianten damit nicht genannt; ebenso wenig denkbare Varianten mit ä, z. B. Änn, Än). Fett sind die Schreibungen gesetzt, die auch in Wörterbüchern zu finden sind.

  • A/a: [aː] Ah, A (nur in Abece)
  • Ä/ä: [ɛː] Äh, Ä; gelegentlich auch A-Umlaut
  • B/b: [beː] Beh, Bee, Be (nur in Abece)
  • C/c: [tseː] Ceh, Cee, Ce (nur in Abece)
  • D/d: [deː] Deh, Dee, De
  • E/e: [eː] Eh, Ee, E
  • F/f: [ɛf] Eff (nur in Effeff), Ef
  • G/g: [geː] Geh, Gee, Ge
  • H/h: [haː] Hah, Ha
  • I/i: [iː] Ih, I
  • J/j: [jɔt] Jott, Jot; in Österreich auch [jeː] Jeh, Jee, Je
  • K/k: [kaː] Kah, Ka
  • L/l: [ɛl] Ell, El
  • M/m: [ɛm] Emm, Em
  • N/n: [ɛn] Enn, En
  • O/o: [oː] Oh, O
  • Ö/ö: [øː] Öh, Ö; gelegentlich auch O-Umlaut
  • P/p: [peː] Peh, Pee, Pe
  • Q/q: [kuː] Quh, Qu; in Österreich auch [kveː] Queh, Quee, Que
  • R/r: [ɛr] Err, Er
  • S/s: [ɛs] Ess, Es (nur in Eszett)
  • /ß: [ɛs't͡sɛt] Esszett, Eszett, Esszet, Eszet; auch: scharfes S [ɛs] (weitere Namen siehe unter ß)
  • T/t: [teː] Teh, Tee, Te (nur in Tezett)
  • U/u: [uː] Uh, U
  • Ü/ü: [yː] Üh, Ü; gelegentlich auch U-Umlaut
  • V/v: [faʊ] Vau
  • W/w: [veː] Weh, Wee, We
  • X/x: [iks] Ix (nur in ausixen)
  • Y/y: ['ʏpsilɔn] Ypsilon
  • Z/z: [t͡sɛt] Zett, Zet