Benutzer:Matthias v.d. Elbe/Hart 420R
Der Hart 420R ist ein für die Formel 2 bestimmter Rennsportmotor des britischen Herstellers Hart Racing Engines. Der von Brian Hart konstruierte Vierzylindermotor wurde von 1976 bis 1983 von zahlreichen, zumeist britischen Teams in der Formel-2-Europameisterschaft eingesetzt. 1980 ging der Meistertitel an einen 420R-Piloten.
Entstehungsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der 420R ist der erste Motor, der unter dem Namen Hart verkauft wurde. Der ehemalige Rennfahrer Brian Hart hatte 1969 begonnen, Formel-2-Motoren von Cosworth zu warten und zu tunen. Anfänglich arbeitete Hart mit dem 1,6 Liter großen FVA und der Weiterentwicklung BDA, die beide auf dem Kent-Motor, einem Großserientriebwerk Ford of Britain, basierten. 1971 gewann Ronnie Peterson im Werkswagen von March die Formel-2-Europameisterschaft mit einem FVA-Motor, der von Hart präpariert worden war. Im folgenden Jahr erschien die von Hart konstruierte Weiterentwicklung BDA, mit der Mike Hailwood (Surtees) Formel-2-Meister wurde. Der 1840 cm³ große BDA blieb aus technischen Gründen unterhalb der seit 1972 geltenden Hubraumgrenze von 2,0 Litern. Ein größerer, das Reglement voll ausreizender Hubraum erforderte eine Neukonstruktion, die Cosworth mit hauseigenen Mitteln nicht leisten konnte, weil Bau und Wartung des Formel-1-Triebwerks DFV Vorrang genossen. Stattdessen konstruierte Brian Hart als selbständiger Berater 1974 einen eigenen Formel-2-Motor mit 2,0 Litern Hubraum, der nach anfänglichen Plänen als Cosworth BDA Mark II vertrieben werden sollte. Eine Quelle berichtet, dass die Auswirkungen der Ölkrise das letztlich verhinderten.[1]
Hart brachte seinen 2 Liter großen Rennmotor in der Formel-2-Europameisterschaft 1976 unter eigenem Namen als 420R heraus. Zu den ersten Kunden gehörten Ron Dennis’ neu gegründetes Team Project Four Racing sowie Fred Opert Racing. 1977 und 1978 erzielten Harts Motoren einzelne Siege. Während Hart die Weiterentwicklung des 420R zunächst alleine finanziert hatte, ergab sich im Winter 1978/79 eine Verbindung mit dem Toleman-Team aus Witney, das
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Renneinsätze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- David Hodges: Rennwagen von A–Z nach 1945, Stuttgart 1993, ISBN 3-613-01477-7
- Mike Lawrence: March, The Rise and Fall of a Motor Racing Legend, MRP, Orpington 2001, ISBN 1-899870-54-7
- Eberhard Reuß, Ferdi Kräling: Formel 2. Die Story von 1964 bis 1984, Delius Klasing, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-7688-3865-8.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ian Bamsey: The 1000 bhp Grand Prix Cars, 1988 (G.T. Foulis & Co. Ltd), ISBN 978-0854296170, S. 93.