Benutzer:Matutinho/Arbeitsindex/Roger Monney (Kunstschmied)
Lemma: evtl. Roger Monney (Kunstschlosser)
Roger Monney war ein Schweizer Kunstschmied, der mit Jean Tinguely und Luginbühl befreundet war.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Roger Monney wurde am 24. März 1933 in Grolley, Kanton Freiburg, in eine bescheidene Familie geboren. Er hatte 16 Geschwister.[1] Seine Mutter war Emma Monney, geborene Monnard. Sein Vater Léo war Mechaniker. Roger Monney besuchte die Primarschule in Grolley, Noréaz und Villarepos. Als Vierzehnjähriger wurde er bei einem Bauern in der Region als Knecht platziert. 1950 trat er eine Lehrstelle in einer Schlosserei in Freiburg an. Nach abgeschlossener Lehre arbeitete er als Schlosser, Heizungsmonteur und Schweisser. 1959 entschloss er sich, selbständig zu werden. Zu diesem Zweck mietete er eine kleine Werkstatt in Freiburg und führte Schlosser- und Schmiedearbeiten aus. 1962 kaufte er einen verfallenen kleinen Bauernhof in Bellerive am Murtensee. 1965 stelle er ein Werk im Salon des Jeunes in Lausanne aus. Ab 1966 nahm er an den periodisch stattfindenden Kollektivausstellungen der SPSAS (Société des peintre, scultueurs et achritectes Suisses) teil. 1969 beteiligte er sich an der nationalen Ausstellung der Scultpeur in Aarau. Im gleichen Jahr stellte er zusammen mit anderen in der Galerie de la Cité in Freiburg aus. 1970 stellte er zwei Werke an der Quadriennale de scultpeur in Biel aus. [2]
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Insgesamt schuf Monney einige Wirtshausschilder und restaurierte eines, obwohl er viele Anfragen bekam. Er fand, dass der Aufwand für ein neues oder ein zu restaurierendes Wirtshausschild zu hoch sei, um bezahlt zu werden. Allein schon der Abbau und Wiederaufbau an einem Gebäude, wofür man gewöhnlich einen Kran braucht, sei teuer. Dazu kämen dann Spezialarbeiten wie etwa das Vergolden zentraler Teile, wofür ein Spezialist entschädigt werden müsse. Deshalb schlug Monnier die Anfragen im Allgemeinen ab.[3] Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Wirtshausschilder von Bel-Air in Praz und das des ehemaligen Café des Chemins de fer am oberen Ende der Grand-Fontaine in Freiburg. Dieses Schild wurde 1970 an der Hauswand des damaligen Café des Chemins de fer an der Route des Arsenaux in Freiburg aufgehängt. Als dieses Gebäude 1984 unter den Hammer kam, kaufte die Stadt Freiburg das an die 450 kg schwere, schmiedeiserne Meisterwerk, um es in ihrem Kulturerbe zu erhalten, und liess es am Gebäude anbringen, deren Rückseite ans obere Ende der Grand-Fontaine stösst.[4] Dabei wurde die Laterne des Aushängeschilds auf den Kopf gestellt aufgehängt, damit sie besser mit dem Stil des Rathauses harmoniere.[5] Von Monney stammt auch die gut 50 kg schwere Kopie des Schilds des Cerf in Payerne. Die vergoldeten Teile fasste der Küstler Marino Fabbroni aus Payerne. Dazu benötigte er gut 3 m² Blattgold von 3 Mikrometer Dicke. Monney hat der originalgetreuen Kopie in Anlehung an den Spitznamen des Patrons, den man Le Merle (die Amsel) nannte, eine Amsel hinzugefügt.[5] Das originale Schild stammte wahrscheinlich aus dem Jahr 1852 wie das Gebäude. Monney schuf im Jahr 2000 das Schild für das Bel-Air in Praz.[6] EIn weiteres Wirtshausschild schmiedete Monney für das Hotel Ochsen in Wil, Kanton St. Gallen.
Ein monumentales Werke von Monney im öffentlichen Raum ist die Hommage à Failloubaz, zum Gedenken an den Flugpionier. Es steht in Avenches. Das Werk «Germe» befindet sich auf dem Areal des Kantonsspitals Freiburg, vor dem Laborgebäude am chemin des Pensionnats 1, in Villars-sur-Glâne.[7]
Meisterwerke, die man auch in religiös motivierten Kreationen, monumentalen Werken oder anderen Bestiarien findet.
- Wirtshausschilder (im öffentlichen Raum?)
- Café des Chemins de Fer in Freiburg. Das Schild wurde 1970 am damaligen Café des Chemins de fer installiert.[8] Dieses Werk kaufte die Stadt Freiburg und liess es am oberen Ende der rue de la Grand-Fontaine anbringen.
- Hôtel de Boeuf (Hotel Ochsen) in Wil, SG
- Restaurant Bel-Air in Praz/Vully, aus dem Jahr 2000[6]
- Monumentalwerke (im öffentlichen Raum?)
- Hommage à Failloubaz => Das war ein Flugpionier, Bild checken
- Germe
- Elévation
- l'Oignon[9]
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Ganzer Ausleger
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Laterne (Detail)
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Vergoldeter Vogel
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Vergoldete Fantasieformen (Posthorn?)
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Heraldische Symbole: Vogel, Fleur-de-Lys und Sonne
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Bel-Air in Praz (Vully)]]
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Bel-Air in Praz (Vully)]]
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Bel-Air in Praz (Vully)]]
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Eisenplastik Germe]]
Roger Monney ist Kunstschlosser. Was er macht, sind Kunstwerke im alten Stil: handgeschmiedete Lampen, Beschläge, Kerzenstöcke, Kamin-Garnituren.[10]
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1967: zusammen mit Emile Angéloz, Louis Angéloz im Salon 1967 (Kunstmuseum Freiburg)[11]
- 1982: Kollektivausstellung: Gambarogno 82[12]
- 1982: zusammen mit Helmut Federle Ausstellung im Kunstmuseum Freiburg[13]
- 1988: Kollektivausstellung in der Galerie Clos des Lattes, Billens[14]
Ehrungen/Preise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1971 wurde Monney mit dem Skulpturpreis des Circolo di Cultura in Bellinzona ausgezeichnet.[15]
- 1998 publiziert Pierre-André Zurkinden eine Monographie über Roger Monney[16]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Félicien Morel (Text und Fotos): Roger Monney. Ferronnier et sculpteur. Les Editions de l'Aire, Vevey 2014, ISBN 978-2-940478-92-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fondation Roger Monney
- Roger Monney: libre dans ses fers Sendung in der Reihe Passe-moi les Jumelles von RTS (Radio Télévision Suisse) vom 24. April 2015
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sébastien Galliker: Le ferronnier d'art vulliérain Roger Monney est décédé. In: 24heures. 27. März 2019, abgerufen am 20. September 2024 (französisch).
- ↑ Félicien Morel: Roger Monney. Ferronnier et sculpteur. L'Aire, Vevey 2014, ISBN 978-2-940478-92-7, S. 146, 164 (französisch).
- ↑ Félicien Morel: Roger Monney. Ferronnier et sculpteur. L'Aire, Vevey 2014, ISBN 978-2-940478-92-7, S. 51 (französisch).
- ↑ MCC: Sursis pour les clients. In: La Liberté. 28. Dezember 1983, S. 9 (e-newspaperarchives.ch).
- ↑ a b PAZ: Grandes et cosmiques sculptures. In: La Liberté. Fribourg 24. März 1998, S. 19 (e-newspaperarchives.ch).
- ↑ a b chs: 100 Tage Feierlichkeiten. In: Freiburger Nachrichten. Freiburg 20. Juni 2000, S. 9 (e-newspaperarchives.ch).
- ↑ MCC: Joyeuse et mystique. In: La Liberté. Fribourg 25. November 1982, S. 33 (e-newspaperarchives.ch).
- ↑ Jean-Louis Bourqui: Photo. In: La Liberté. 9. Juli 1970, S. 13 (e-newspaperarchives.ch).
- ↑ Félicien Morel: Roger Monney. Ferronnier et sculpteur. L'Aire, Vevey 2014, ISBN 978-2-940478-92-7, S. 138 (französisch).
- ↑ Der Eisenplastiker vom Vully. In: Freiburger Nachrichten. Freiburg 27. April 1968, S. 15 (e-newspaperarchives.ch).
- ↑ Claude Pochon: Au Musée d'art et d'histoire: Salon 1967. In: La Liberté. 29. Dezember 1967, S. 17 (e-newspaperarchives.ch).
- ↑ 80 sculpteurs. In: La Liberté. 2. September 1982, S. 15 (e-newspaperarchives.ch).
- ↑ À l'Agenda. In: La Liberté. 2. April 1982, S. 14 (e-newspaperarchives.ch).
- ↑ Bilder - Skulpturen - Objekte. In: Freiburger Nachrichten. Freiburg 22. Oktober 1988, S. 14 (e-newspaperarchives.ch).
- ↑ Félicien Morel: Roger Monney. Ferronnier et sculpteur. L'Aire, Vevey 2014, ISBN 978-2-940478-92-7, S. 164 (französisch).
- ↑ Pierre-André Zurkinden: Roger Monney, l'artiste dont les oeuvres regardent vers le haut. In: La Liberté. Fribourg 24. März 1998, S. 19 (e-newspaperarchives.ch).
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