Benutzer:Moroder/geo
Der Hochzeiterer oder Jüngling ist einer der noch zehn vorhandenen Moriskentänzer oder Moriska Tänzer. Die Originalfiguren waren im Tanzsaal des Alten Rathaus in München ausgestellt und sind jetzt im Münchner Stadtmuseum zu besichtigen. Sie wurden 1480 von Erasmus Grasser geschnizt. Der Hochzeiterer wurde mit anderen 4 Statuen schon 1843 entfernt und nach Italien an die Familie Pallavicin-Barrocco in der Villa Rocca bei Cremona verkauft. 1887 wurden dieselben wieder von der Stadt München um 8000 Franks (ca. 6634 Mark von damals) zrückgekauft, man lies jedoch schon 1861 Kopien aus Gips von Keim anfertigen und im Tanzsaal anbringen. Der Hochzeiterer ist auch in Stichen von Israel Meckenem und auf den Reliefs des Innsbrucker Goldenes Dachl zu erkennen. 1928 wurde der Hochzeiterer bis aufs Holz abgelaugt und neu gefasst.
Gipskopie in Originalgröße 61,5 cm des Hochzeiterers. Die Fassung dieser Kopie mit grün-gold gestreiftem Beinkleid, wahrscheinlich um 1900 erstellt, antspricht nicht dem in 1928 neu gefasstem Original.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Philipp Maria Halm. Erasmus Grasser. Dr. Benno Filser Verlag. Augsburg 1928
- Johanna Müller Meiningen. Die Moriskentänzer und andere Arbeiten des Erasmus Gasser für das aAlte Rathaus in München. Verlag Schnell und Steiner. Regensburg. 5. Auflage 1998.
Ammoniten aus Puez
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Puez-Hochplateau in den Südtiroler Dolomiten ist sehr reich an Fossilien. Die von Emil Haug[1] studierten und von A. Swoboda illustrierten Fossilien wurden vom Gämsejäger Eustachio Dapunt aus Stern im Gadertal gefunden.
Die Ammoniten stammen aus der unteren Unterkreide, damals Neokom genannt, heute Valanginium und Berriasium, mit einem Alter von etwa 140 Millionen Jahren.
Die folgenden Exemplare sind in natürlicher Größe wiedergegeben und stammen aus dem oberen Neokom der Puezalpe in Südtirol. (Strassburger Universitätssammlung)
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Tafel VIII: 1) Lytoceras puezanum, 2) Lytoceras Phestus Math., 3) Aspidoceras Beneckei
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Tafel IX: 1) Desmoceras cassidoides Uhl., 2) Desmoceras cassidoides Uhl., 3) Desfnoceras Uhligi, 4) Desmoceras äff. lechicum Uhl.
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Tafel X: 1) Lytoceras puezanum, 2) Pachydiscus Neumayri, 3) Pachydiscus Neumayri, 4) Pachydiscus Neumayri
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Tafel XI: 1) Ancyloceras badioticum (Uhl.), 2) Ancyloceras cf. Audouli Ast., 3) Ancyloceras n., 4) Ancyloceras n., 5) Ancyloceras Orbignyi Math., 6) Hamulina sp.
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Tafel XII: 1) Pictetia inermis, 2) Ancyloceras sp. indet. aff. Zitteli
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Tafel XIII: 1) Heteroceras, 2) Crioceras Mojsiovicsi, 3) Crioceras trinodosum, 4) Ancyloceras Hoheneggeri, 5) Silesites vulpes Math., 6) Silesites vulpes Math.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Viktor Uhlig: Über neocom Fossilien vom Gardenazza in Südtirol, nebst einen Anhang über das Neocom von Ischl. Jahrbuch der kaiserlich-königlichen geologischen Reichsanstalt, Wien, Band 37, Heft 1, S. 69-108.
- Otto Reithofer: Geologie der Puezgruppe (Südtiroler Dolomiten). 1 geol. Karte 1 : 25.000. Jb. Geol. B. A., 78. Wien 1928. PDF-Datei; 4,7 MB
- Alexander Lukeneder, Christian Aspmair: Stratigraphic implications of a new lower cretaceous Ammonoid Fauna from the Puez Area (Valanginian - Aptian, Dolomites, Southern Alps, Italy). In: GeoAlp 3, 2006, S. 55-83. PDF-File
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Emil Haug: Beitrag zur Kenntniss der oberneocomen Ammonitenfauna der Puezalpe bei Corvara (Südtirol). In: Edmund Mojsisovics und M. Neumayr (Hrsg.): Beiträge zur Paläontologie Oesterreich-Ungarns und des Orients. Verlag v. Alfred Hölder, k.k.Hof-u.Universitäts-Buchhändler in Wien 1889, Bd VII, S. 193-231.PDF-Datei; 4,62 MB
Kategorie:Fossillagerstätte Kategorie:Ladinia Kategorie:Naturpark Puez-Geisler
Mastlé ist der ladinische Name für die Aschgler Alm in Gröden Südtirol.
Lage und Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Alm liegt im Gemeindegebiet St. Christina in Gröden ist nördlich vom Secedaberg und den Geisler Spitzen abgegrenzt, östlich grenzt die Alm an die Cisles Alm und an den Col Raiser Hügel südlich mündet die Alm in das Cislestal mit dem Dorf St. Christina. Ein Großer Teil der Alm ist Teil des Naturpark Puez-Geisler. Die Alm ist mit dem Secëda Berg und Col Raiser ein bekanntes Schigebiet. Durch Aufstieganlagen kann man den Secedaberg aus St. Ulrich und der Col Raiser aus Sankt Christina erreichen. Die meisten Almwiesen werden im Sommer gemäht im Gegensatz zur mehr steinigen angrenzenden Cislesalm die ausschliesslich als Weidgebiet dient.
Naturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der Alm befinden sich fünf der Naturdenkmäler der Gemeinde St. Christina.
Bergseen und Bäche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Alm ist auch durch zahlreiche kleine Bergsehen der Würm-Kaltzeit charakterisiert. Die Seen werden mit ihrem ladinischen Namen angegeben.[1]
Es sind insgesamt 11: Lech da Iman, Lech da Rijeda, Lech Sant, Poza Zentrina oder Lech de Trëbe, Lech dla Scaies oder Lech dala Scaia, Lech dl Pitl Vedl, Lech Fosch, Lech dl grand Iacun, Lech dl Mandl.
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Der Lech da Iman der höchstgelegene dieser Seen
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Der Lech da Rijeda, Naturdenkmal
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Der Lech Sant, Naturdenkmal
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Der Poza Zentrina See, Naturdenkmal
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Der Lech dl Pitl Vedl
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Der Lech dl grand Iacun
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Der Lech dl Mandl, Naturdenkmal
Die bedeutendsten Bäche sind der Ruf de Mastlè der in den Ruf de Ncisles mündet. Dieser mündet in den Grödnerbach
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1969 wurde auf der Alm eine Bergkapelle dem Profeten Elias gewidmet errichtet. [2] Zahlreichen Berghütten dienen den sehr regen Sommer und Wintertourismus.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Josef Kostner, Gilo Prugger: Planta danter i ruves de Cuecenes y Ncisles. Calënder de Gherdëina 1967, Union di Ladins, St. Ulrich 1966, S. 93.
- ↑ F. M. (Friedrich Moroder):La Nueva Capela de Fermeda sun Mastlé. Calënder de Gherdëina 1970, Union di Ladins, St. Ulrich 1969, S. 34.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Chemun de Santa Cristina - Cherta topografica. Cherta ortofoto cun i toponims ladins. Herausgeber Istitut Ladin Micurà de Rü, Cunsei de furmazion de Santa Cristina, 2005, ISBN 88 81710641.
Vorlage:Sortierung Kategorie:Gröden Kategorie:St. Ulrich in Gröden Kategorie:Naturpark Puez-Geisler
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bibliographie
- Marthe Furlani, Zur Tektonik der Sellagruppe in Gröden
- Otto Reithofer: Geologie der Sellagruppe
- Emil Haug
V. Uhlig Gardenazza Emil Haug: Beitrag zur Kenntniss der oberneocomen Ammonitenfauna der Puezalpe bei Corvara (Südtirol). In: Edmund Mojsisovics und M. Neumayr (Hrsg.): Beiträge zur Paläontologie Oesterreich-Ungarns und des Orients. Verlag v. Alfred Hölder, k.k.Hof-u.Universitäts-Buchhändler in Wien 1889, Bd VII, S. 193-231.
Steinerne Stadt Naturdenkmal Coord. Madonna Pancheri Skiverbindung Naturronda Tiere http://www.valgardena.it/download/gardena/pdf/Naturonda_7-12.pdf
Fuchs Gämse Schneehase Murmeltier Reh Kuh Steinadler Birkwild
Pflanzen http://www.valgardena.it/download/gardena/pdf/Naturonda_1-6.pdf Zirbelkiefer Lärche Fichte Waldkiefer Edelweiss Wundklee Silberwurz Almrausch Alpenmargerite
Clavenas Schafgarbe
Einzelnachweise
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Odles
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Westen lässt sich eine Bergruppe (ladinisch Odles d.h. Nadeln) durch die Mezdi Scharte von der Hauptgruppe dem Sass Rigais gut abgrenzen. Die Odles bestehen in west-östlicher Richtung aus dem Secedaberg (2518 m), die Pana Scharte (2447 m), die Untere Fermeda, Obere Fermeda (2568 m) auch Broglesspitze oder Rotwand genannt, dem Kleinen Fermedaturm (2814 m), dem Großen Fermedaturm (2873 m), etwas nördlich dem Vilnösser Turm (2834 m), weiter südlich der Odla de Cisles (2780m), der Gran Odla (2832 m), weiter nördlich der Vilnösser Odla (2800 m) und schliesslich von der Odles Scharte getrennt den Sas de Mesdi (2762 m) mit Cumedel.
Östlich vom Sass Rigais, durch einen engen Bergschlitz getrennt, schliessen die Große Furchetta (3025 m) und Kleine Furchetta , mit dem Torkofel (Sas dla Porta) (2970 m) das Wasserrinnental nördlich und östlich ab. Östlich der Kleinen Furchetta setzen di Geislerspitzen mit der Odla de Valdusa (2936 m) und dem Wasserkofel (Sas dal Ega) (2924 m) fort.
Der Torkofel westlich, die Odla de Valdusa und der Wasserkofel nördlich, das Kampillergrat und die fünf Kanzeln (2787 m) östlich grenzen ein weiteres Tal, das Mont dal Ega Tal ab. Über die Wasserscharte (Furcela de Mont dal Ega) (2638 m) zwischen Kampillergrat und Hohe Kanzel gelangt man über das Kampillertal insGadertal.
Weiter östlich der Kanzeln endet ein drittes Tal im Norden an der Roa Scharte, auch Kampillerjoch (2685 m) (Ladinisch Furcela dla Roa) mit dem Kampillergrat (Cresta de Longiaru) westlich und der Westlichen Puezspitze (Piza Duleda) östlich. Auch die Roascharte führt in das Kampillertal.
Das Wasserrinnental, das Val dal Ega Tal und das Roatal verlaufen parallel nach Süden und sind jeweils durch den Torkofel und Kanzeln getrennt, münden auf Forces de Sielles und der Cislesalpe. Im Osten hebt sich das Forces de Sielles Tal zur Forces de Sielles Scharte (2514 m) die ins Puezgebiet führt.
Lech de Crespëina | ||
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Der Lech de Crespëina See auf der Gardenazza mit der Ciampacspitze im Hintergrund. | ||
Geographische Lage | Gemeinde Wolkenstein in Gröden in Südtirol | |
Zuflüsse | Vom Osten und aus Quelle am Felsblock am nördlichen Ufer | |
Abfluss | Unterirdisch in das Lietres Tal | |
Daten | ||
Koordinaten | 46° 34′ N, 11° 50′ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 2380 m s.l.m. | |
Breite | 70 km | |
Umfang | 430 km | |
Maximale Tiefe | 5 m |
Der Lech dl Crespëina ist ein Grödner Bergsee im Peuz-Geißlergebiet am westlichen Rand des Gardenazza Hochplateaus zwischen Col Turond, dem Eingang des Lietres Tal und Sass Ciampac. Geologisch liegt der See auf Raibler Schichten. Das Wasser ist klar und schimmert grühnlich wegen des reich an Algen überwachsenen Boden. Der See enthält keine Fische. Der See liegt einige hundert Meter abseits des Höhenweges Nr. 2 zwischen dem Crespëinajoch und der Ciampaischarte. Die Form des Sees aus der Vogelperspektive oder vom Satelliten (S. Koordinaten) entspricht der einer Schuhsohle.
Legende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karl Felix Wolff schildert den Lech de Crespëina in seinen Sagen und wie dort oben wilde Leute die Cristanes und Salvanes lebten. Im Gadertal glaubte die Bevölkerung, dass die Wilden Leute der Gardenazza sich über Strickleitern in den Felsen zurückzogen.
Bibliographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hanspaul Menara, Josef Rampold: Südtiroler Bergseen. Ein Bildwanderbuch.Verlagsanstalt Athesia, Bozen 1982, ISBN 88-7014-224-8. Seite 66 und 142
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
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Kategorie:Gröden
Kategorie:Wolkenstein in Gröden
Lech de Crespëina
Kategorie:See in Europa
Kategorie:See in Südtirol
Lech de Crespëina
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lo specchio d’acqua è lungo circa 160 metri, largo 70 e raggiunge una profondità intorno ai 5 metri.