Benutzer:Myotis/Liste von Filmen über die DDR
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Lose Liste der Filme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Leben der Anderen
- Sonnenallee (Film)
- NVA (Film)
- Kleinruppin forever
- Bornholmer Straße (Film)
- Boxhagener Platz (Film)
- Der Tunnel (2001)
- Good Bye, Lenin!
- Top Secret!
- Der Rote Kakadu
- Jenseits der Mauer
- Helden wie wir (Film)
- Abgehauen
- Sushi in Suhl
Aus Liste von Filmen mit Bezug zu Berlin zur Einarbeitung
Nachkriegszeit bis zum Mauerbau (1945–1961)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme in der Nachkriegszeit bis zum Bau der Berliner Mauer.
- Die Mörder sind unter uns (Deutschland, 1946) ist der erste deutsche Spielfilm der Nachkriegsgeschichte, spielt im Jahr 1945 im zerbombten Berlin und schildert, wie ein ehemaliger Militärarzt seine Kriegserlebnisse verarbeitet.
- Irgendwo in Berlin (Deutschland, 1946) zeigt das entbehrungsreiche Leben im zerstörten Berlin des Jahres 1946 aus Kindersicht. Die Gefahren von Trümmerbeseitigung und Wiederaufbau, zerrissene Familien, entkräftet heimkehrende Väter, der tägliche Kampf ums Überleben und die Verarbeitung der eigenen Kriegserlebnisse erschweren die Entwicklung der Kinder.
- Unser täglich Brot (Deutschland, 1949) porträtiert den Wiederaufbau Berlins im Jahr 1946 anhand einer Fabrik, die die Arbeiter – teils ohne Lohnzahlung – als volkseigenen Betrieb aufbauen sowie das entbehrungsreiche und spannungsgeladene Leben einer Familie, die den damit verbundenen gesellschaftlichen Wandel miterlebt.
- Der Bruch (Deutschland, 1989) handelt von drei Ganoven, die 1946 unter schwierigen Bedingungen in der sowjetischen Zone Berlins in den Tresor der Deutschen Verkehrs-Kredit-Bank einbrechen, um dort mehrere Tageseinnahmen der Reichsbahn zu stehlen. Aufgrund zu vieler Fehler und Mitwisser kommt die Berliner Polizei dem Trio allerdings schnell auf die Schliche.
- Razzia (Deutschland, 1947) schildert, wie die Entbehrungen der Nachkriegszeit den Schwarzmarkthandel in Berlin beflügeln, an dem sich sogar Mitglieder der Berliner Polizei und deren Angehörige beteiligen. Der erste DEFA-Krimi zeigt unter anderem das Reichstagsgebäude und das Brandenburger Tor im kriegszerstörten Zustand.
- Eine auswärtige Affäre (USA, 1948) von Billy Wilder wird als „rabenschwarze Satire auf das deutsch-amerikanische Verhältnis im Nachkriegs-Berlin“ beschrieben. Der Film enthält Originalaufnahmen der zerstörten Stadt von 1945.
- Deutschland im Jahre Null (Deutschland, 1948) zeigt die Geschichte eines zwölfjährigen Jungen, der sich im Nachkriegsdeutschland in einer Welt, die durch Hunger und Überlebenskampf geprägt ist, um den Lebensunterhalt seiner Familie kümmern muss. Der Film wurde im Sommer 1947 im zerbombten Berlin gedreht.
- Berliner Ballade (Deutschland, 1948) karikiert geistreich-satirisch so gut wie alle Aspekte des Berliner Alltagslebens in der Nachkriegszeit. Die Hauptfigur Otto Normalverbraucher muss sich mit Hunger, Arbeitssuche, Amtsschimmel, Tauschhandel, Militarismus, der Liebe und schließlich der Berlin-Blockade herumschlagen.
- Es begann mit einem Kuß (USA, 1950) und Die Luftbrücke – Nur der Himmel war frei (Deutschland, 2005) veranschaulichen die logistische Leistung der Berliner Luftbrücke durch die Westalliierten während der Berlin-Blockade. Die zum Teil an Originalschauplätzen gedrehten Filme befassen sich nicht nur mit dem Wiederaufbau Berlins, sondern auch mit dem schwierigen Verhältnis der Besatzungsmächte zur Berliner Bevölkerung. Beim Film von 1950 wirkten Piloten der Luftbrücke mit.
- Leichensache Zernik (Deutschland, 1972) schildert das durch Wiederaufbau, Hunger, Hamsterfahrten und Stromsperren geprägte Leben im Jahr 1948 in Berlin, als ein beispielloses Kompetenz- und Machtgerangel zwischen den Militärbehörden der Viersektorenstadt eine bezirksübergreifende Verbrecherjagd durch die Volkspolizei beinahe unmöglich macht.
- Die Kuckucks (Deutschland, 1949) sind fünf lebhafte Waisenkinder, die im Berlin der Nachkriegszeit aufgrund der prekären Wohnungssituation immer wieder aus ihren Wohnungen fliegen. Unter Leitung der beiden ältesten Geschwister renovieren sie sich in Eigenarbeit schließlich eine heruntergekommene Villa in Grunewald, obwohl die Eigentumsverhältnisse nicht geklärt sind und verschiedene Besitzer auftauchen.
- Die Spur führt nach Berlin (Deutschland, 1952) schildert die Erlebnisse eines US-amerikanischen Juristen, der zur Klärung eines Erbfalls nach Berlin kommt und dort in die Jagd auf eine aus der Aktion Bernhard hervorgegangene Geldfälscherbande verwickelt wird. Die Eröffnungsszene entstand auf dem Funkturm, das Finale wurde in der Ruine des Reichstagsgebäudes gedreht.
- Gefährlicher Urlaub (Großbritannien, 1953) ist ein Spionagefilm, in dem eine Engländerin zu einem Verwandtenbesuch in das von Ruinen, Teilung und Wiederaufbau geprägte Berlin reist. Dort gerät sie an eine Bande politisch motivierter Entführer und wird schließlich selbst irrtümlich in den Ostsektor verschleppt. Zu sehen sind unter anderem der Flughafen Tempelhof, der Breitscheidplatz sowie das Brandenburger Tor ohne die kriegszerstörte Quadriga.
- Weg ohne Umkehr (Deutschland, 1953) erzählt die Geschichte eines sowjetischen Ingenieurs, der als Mitglied einer Industrie-Inspektionskommission in Ost-Berlin immer mehr in Konflikt kommt mit der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland und schließlich mit seiner deutschen Freundin nach West-Berlin flieht.
- Emil und die Detektive (Deutschland, 1954) beruht – ebenso wie das Vorbild von 1931 – auf dem Roman von Erich Kästner. Der Film zeigt dieses Mal das West-Berlin des beginnenden Wirtschaftswunders. Detailliert zu sehen sind die Ruine der Gedächtniskirche vor dem Abriss des alten Kirchenschiffs, die Gegend um den Breitscheidplatz sowie das Olympiastadion, damals noch ohne Überdachung.
- … und der Himmel steht still (Deutschland/Großbritannien, 1993). Ein britischer Nachrichtentechniker kommt 1955 nach Berlin, um an der Operation Gold mitzuarbeiten, bei der die West-Alliierten einen Tunnel von Rudow nach Altglienicke gruben, um von der Roten Armee genutzte Telefonleitungen abzuhören.
- Die Halbstarken (Deutschland, 1956) gewährt Einblick in das Leben jugendlicher und rebellischer Halbstarker Mitte der 1950er Jahre in Berlin, die – teils unter Gruppenzwang – in kriminelle Aktivitäten verwickelt werden. Gedreht wurde unter anderem im Stadtbad Wedding und bei der Polizeiinspektion Wilmersdorf.
- Berlin – Ecke Schönhauser… (Deutschland, 1957) porträtiert die Mitglieder einer Gruppe jugendlicher, teils krimineller Halbstarker mit ihren Alltagssorgen und Träumen auf dem Weg zum Erwachsenwerden Mitte der 1950er Jahre in Berlin. Der Film zeigt die Stadt vier Jahre vor dem Mauerbau, insbesondere die Gegend um den U-Bahnhof Eberswalder Straße im Ortsteil Prenzlauer Berg mit der Kreuzung Danziger Straße, Schönhauser- und Kastanienallee.
- Tatort Berlin (Deutschland, 1958) zeigt, wie die Sektorengrenze wenige Jahre vor dem Mauerbau zwar Schmugglern und Kriminellen half, gleichzeitig aber die Ermittlungen der Volkspolizei erschwerte. Ein ehemaliger Häftling wird nach erneuter Straffälligkeit nach dem damals neuen Strafrechtsergänzungsgesetz nur zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, da er zur Aufklärung mehrerer Verbrechen beigetragen, aber bei der Resozialisierung kaum Hilfe erhalten hatte.
- Eins, Zwei, Drei (USA, 1961). Schauplatz der Komödie von Billy Wilder ist die geteilte Stadt Berlin kurz vor dem Mauerbau. Die damals noch weitgehend durchlässige Sektorengrenze erhält als Handlungsort eine große Bedeutung. Noch während der Dreharbeiten von Juni bis September 1961 begann man am 13. August mit dem Bau der Mauer.
Mauerzeit bis zur Wende (1961–1989)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die zu Zeiten der Berliner Mauer spielen.
- … und deine Liebe auch (Deutschland, 1962) ist die Geschichte zweier Brüder, die beide das gleiche Mädchen lieben. Am 13. August 1961 stehen sie sich auf der Oberbaumbrücke gegenüber: der in West-Berlin als Taxifahrer arbeitende Grenzgänger und der Elektromonteur, der als Angehöriger der Kampfgruppe die Grenze bewacht.
- Die Mauer – Berlin ’61 (Deutschland, 2006) zeigt das Schicksal einer Berliner Familie, die am 13. August 1961 durch den Mauerbau überraschend auseinandergerissen wird. Der Fernsehfilm wurde nicht in Berlin gedreht, sondern in Köln, Duisburg und im polnischen Breslau.
- Der Tunnel (Deutschland, 2001) beruht auf einer wahren Geschichte, in der eine Gruppe von bereits geflohenen DDR-Bürgern mit Fluchthelfern ab August 1961 damit beginnt, von West-Berlin aus einen geheimen Tunnel unter der Berliner Mauer nach Osten zu graben, um weiteren Familienmitgliedern und Freunden die Flucht aus der DDR zu ermöglichen.
- Der Kinnhaken (Deutschland, 1962) verdeutlicht das Schicksal einer Verkäuferin, die als Einwohnerin Ost-Berlins bis zum Mauerbau im Westteil der Stadt gearbeitet hatte und die sich nun eine neue Arbeit sowie neue Freunde im Ostteil suchen und ihre Vergangenheit verarbeiten muss. Gedreht wurde unter anderem in der Naugarder Straße in Prenzlauer Berg, am Alexanderplatz und am Ostbahnhof.
- Ihr schönster Tag (Deutschland, 1962) basiert auf dem Bühnenstück Das Fenster zum Flur des Berliner Autors Curth Flatow und handelt von den übersteigerten Erwartungen, die eine resolute Berliner Hausverwalterin an ihre eigene Familie stellt. Der Film thematisiert das Wirtschaftswunder in West-Berlin ebenso wie die Streckenstilllegungen bei der Straßenbahn zugunsten von U-Bahn- und Omnibus-Linien der BVG.
- Das Versprechen (Deutschland/Frankreich/Schweiz, 1995) erzählt die Geschichte eines Liebespaares aus Ost-Berlin, das sich im Herbst 1961 beim Versuch der Flucht aus der DDR verliert, im geteilten Berlin 28 Jahre lang getrennt weiterleben muss und sich bis zum Fall der Mauer im November 1989 nur vier Mal treffen kann.
- Das Kaninchen bin ich (Deutschland, 1965), konstatiert eine junge Serviererin in Ost-Berlin, die nicht studieren darf, weil ihr Bruder wegen angeblicher staatsfeindlicher Hetze zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Um der Sache auf den Grund zu gehen, beginnt sie eine Liebesbeziehung mit dem Richter, der in einer vorübergehenden Phase der Liberalisierung in der DDR um richtige Entscheidungen ringt.
- Finale in Berlin (Großbritannien, 1966) spielt als Spionagefilm auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges im geteilten Berlin. Ein britischer Agent soll einen sowjetischen Oberst nach West-Berlin schmuggeln und wird dabei in eine Aktion des Mossad verwickelt. Im Film sind unter anderem die erst wenige Jahre alte Berliner Mauer in ihrem ersten Bauzustand, der Flughafen Tempelhof und die Gegend rund um den Breitscheidplatz zu sehen. Der seinerzeit noch nicht abgerissene Görlitzer Bahnhof in Kreuzberg dient als Kulisse für Ost-Berlin.
- Das Quiller-Memorandum – Gefahr aus dem Dunkel (Großbritannien, 1966) lässt zur Zeit des Kalten Krieges einen Geheimagenten in West-Berlin eine Nazi-Untergrundorganisation jagen. Als Handlungs- und Drehorte dienten unter anderem das Olympiastadion, das Stadtbad Neukölln, der Rüdesheimer, der Wittenberg- und der Breitscheidplatz mit dem damals neuen Europa-Center sowie das Schlesische Tor.
- Der zerrissene Vorhang (USA, 1966) ist ein Spionagefilm von Alfred Hitchcock, in dem ein amerikanischer Kernphysiker über den Flughafen Schönefeld nach Ost-Berlin eingeschleust wird, um – trotz Überwachung durch die Stasi – eine geheime wissenschaftliche Formel zu stehlen. Vom echten Berlin ist nur ein Blick auf den Fehrbelliner Platz zu sehen, die restlichen Szenen entstanden auf dem Universal-Gelände im kalifornischen Los Angeles County.
- Ein Lord am Alexanderplatz (Deutschland, 1967) erzählt von einem galanten Heiratsschwindler, der nach seiner Haftentlassung von München nach Ost-Berlin übersiedelt und bei seiner ähnlich veranlagten Tochter wohnt, bis die Volkspolizei gegen die beiden ermittelt. Detailliert zu sehen ist der seinerzeit im Wiederaufbau befindliche Alexanderplatz; erwähnt wird der damals entstehende Fernsehturm. Darüber hinaus wurde unter anderem am Lindencorso, beim Roten Rathaus und am Seddinsee gedreht.
- Der tapfere Schulschwänzer (Deutschland, 1967) ist ein Viertklässler aus Prenzlauer Berg, der für einen Tag die Schule schwänzt, durch Ost-Berlin streift und zufällig einen Wohnhausbrand an der Friedrichsgracht entdeckt, woraufhin die Feuerwehr zwei Kinder retten kann. Neben einigen Stadtpanoramen zeigt der Film unter anderem die Bauarbeiten am Alexanderplatz sowie den A-Teppich des Berliner Metallgestalters Fritz Kühn an der Stadtbibliothek.
- Boxhagener Platz (Deutschland, 2010) ist eine Komödie, die in der Gegend um den Boxhagener Platz in Ost-Berlin kleinbürgerliches Familienleben im Jahr 1968 zeigt, während im Westen der Stadt die Studentenbewegung stattfindet.
- Der Baader Meinhof Komplex (Deutschland, 2007) behandelt die Entstehung und die Aktionen der RAF im Zeitraum von 1967 bis 1977, beginnend mit dem Staatsbesuch des Schah Mohammad Reza Pahlavi in West-Berlin und der gewaltsamen Auflösung einer Demonstration, bei der der Student Benno Ohnesorg erschossen wird. Studentenführer Rudi Dutschke wird daraufhin am Kurfürstendamm von einem jungen Hilfsarbeiter angeschossen und schwer verletzt. Als Reaktion folgt ein Protest gegen den Axel-Springer-Verlag, an dem auch Ulrike Meinhof teilnimmt. Der Film schildert die Geschichte bis zur Todesnacht von Stammheim, bei der die Mitglieder gemeinschaftlichen Selbstmord begehen.
- Helden wie wir (Deutschland, 1999) ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Thomas Brussig und behandelt das Leben in Ost-Berlin zwischen 1968 und 1989. Ein Mitarbeiter der Stasi verliebt sich in eine ehemalige Schulfreundin, die mittlerweile als Oppositionelle für mehr Demokratie in der DDR kämpft.
- Sonnenallee (Deutschland, 1999) thematisiert das Leben Ost-Berliner Jugendlicher in den 1970er Jahren. Der dargestellte Straßenzug wurde im Filmstudio Babelsberg als Filmkulisse errichtet.
- Einer von uns beiden (Deutschland, 1974) ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Horst Bosetzky und spielt in Kreuzberg, Charlottenburg und Grunewald zur Zeit der ersten Aktionen des Kommunistischen Studentenverbandes. Ein gescheiterter Student überführt einen Professor der Freien Universität Berlin des Plagiats und erpresst ihn, was den Professor zu skrupelloser Gegenwehr reizt.
- Hostess (Deutschland, 1976) handelt von den Beziehungsproblemen einer Stadtbilderklärerin, die Mitte der 1970er Jahre bei der „Berlin-Information“ im Fernsehturm arbeitet. Der Film zeigt zahlreiche Stadtansichten von Ost-Berlin und einen der ersten Filmauftritte der Berliner Sängerin Nina Hagen.
- Du und icke und Berlin (Deutschland, 1977) porträtiert den Aufbau Ost-Berlins anhand eines Bauarbeiters, den ein elfjähriges Mädchen gerne mit seiner alleinstehenden Mutter verkuppeln möchte. Der Film zeigt neben vielen Stadtansichten auch einige seinerzeit laufende Bauprojekte.
- Ein Richter für Berlin (USA/Deutschland, 1988) basiert auf der Flugzeugentführung von Danzig im August 1978, bei der zwei DDR-Bürger ein Flugzeug der polnischen Fluggesellschaft LOT von Danzig nach Berlin-Schönefeld entführten und den Piloten zur Landung auf dem damals von den amerikanischen Luftstreitkräften genutzten Flughafen Tempelhof zwangen. Für das Gerichtsverfahren wurde der besondere United States Court for Berlin mit einem amerikanischen Richter und zwölf deutschen Geschworenen aus West-Berlin gebildet.
- Westen (Deutschland, 2013) zeigt, wie eine alleinerziehende Mutter im Herbst 1978 aus der DDR flieht und wie sie während der Akklimatisierung in West-Berlin ihre Vergangenheit im Notaufnahmelager Marienfelde verarbeiten muss.
- Für Mord kein Beweis (Deutschland, 1979) zeigt viele Ansichten von Ost-Berlin und handelt von einer Frau aus Prenzlauer Berg, die ermordet im Langen See gefunden wird. Dies führt zur Entdeckung eines untergetauchten, früher im KZ Dachau während des nationalsozialistischen Euthanasie-Programms tätigen Arztes durch die Volkspolizei.
- Die dritte Generation (Deutschland, 1979) ist eine sarkastische Komödie von Rainer Werner Fassbinder über eine fiktive dritte Generation der RAF im Winter 1978/1979 in West-Berlin, in der die antriebslosen Möchtegern-Terroristen gar nicht bemerken, dass sie für wirtschaftliche Interessen ferngesteuert werden. Der Film spielt unter anderem am Breitscheidplatz, am Askanischen Platz, am U-Bahnhof Moritzplatz, auf dem Jerusalem-Friedhof sowie im Rathaus Schöneberg und zitiert Klosprüche aus öffentlichen Berliner Toiletten.
- Das Ende des Regenbogens (Deutschland, 1979) ist ein deutsches Sozialdrama von Uwe Frießner über den 17-jährigen Jimmy, der mit seinem Wesen Männer und Frauen fasziniert und Ende der 1970er Jahre in West-Berlin lebt. Hier geht Jimmy auf den Strich und schnorrt sich durch, um zu überleben. Nachdem er anfangs noch auf der Straße schläft, nistet er sich in einer Studenten-WG ein, in der er mit Monika, Jörg und Gutmensch Dieter zusammenlebt, der eine Art Vater- und Mutterrolle übernimmt.
- Die große Flatter (Deutschland, 1979) beruht auf dem gleichnamigen Roman von Leonie Ossowski und erzählt von der Freundschaft zweier Jugendlicher, die mit ihren problematischen Familien in einer Asozialensiedlung in Charlottenburg-Nord leben. Stets in der Gefahr, straffällig zu werden, ziehen sie durch West-Berlin, träumen aber von der großen, weiten Welt.
- Kaltgestellt (Deutschland, 1980) beleuchtet das politische Klima in West-Berlin zur Zeit von Radikalenerlass und Rasterfahndung. Ein Lehrer gerät beruflich und sozial aufs Abstellgleis, als er die Affäre um einen V-Mann des Verfassungsschutzes an seiner Schule aufklären möchte. Eingebettet ist der Politthriller in Bilder, die die Wunden der geteilten Stadt zeigen.
- Solo Sunny (Deutschland, 1980) basiert auf der Lebensgeschichte von Sanije Torka und schildert die beruflichen und privaten Auseinandersetzungen einer jungen Schlagersängerin in der DDR. Gedreht wurde unter anderem in einem unrenovierten Mietshaus in der Kopenhagener Straße im Ortsteil Prenzlauer Berg.
- Berlin Chamissoplatz (Deutschland, 1980) behandelt das Problem der Entmietung von Altbauwohnungen im Ortsteil Kreuzberg zum Zwecke der Sanierung mit anschließender Mieterhöhung. Ein mit der Sanierung beauftragter Architekt verliebt sich in eine 20 Jahre jüngere Studentin, die sich für eine günstigere Instandsetzung der Gründerzeit-Häuser einsetzt. Gedreht wurde unter anderem am Chamissoplatz, am Kulturforum, am Flughafen Tegel und am Strandbad Wannsee.
- Weissensee (Deutschland, 2010/2013/2015) verlegt das Thema von Romeo und Julia in den Ost-Berliner Ortsteil Weißensee in den Jahren 1980 (1. Staffel), 1986 (2. Staffel) und 1989/1990 (3. Staffel). Die eine Familie engagiert sich bei der Stasi und Volkspolizei während die andere aus überzeugten Dissidenten besteht, die die Verfehlungen des DDR-Regimes zur Sprache bringen.
- Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (Deutschland, 1981) erzählt über das Leben der drogenabhängigen Christiane Felscherinow, die im Alter von 14 Jahren beginnt, am Berliner Bahnhof Zoo der Prostitution nachzugehen. Der an Originalschauplätzen und zum Teil mit Laiendarstellern gedrehte Film ist eine Studie des Drogen- und Prostitutionsmilieus Anfang der 1980er Jahre rund um den Bahnhof Zoo.
- Der Mann auf der Mauer (Deutschland, 1982) thematisiert als Tragikomödie die Absurdität der Teilung Berlins. Ein Bürger Ost-Berlins versucht mehrfach erfolglos, die Berliner Mauer zu überwinden und wird von der westdeutschen Bundesregierung aus der Haft freigekauft. In West-Berlin fühlt er sich allerdings fremd: Er vermisst seine Ehefrau, versucht sich als Mitarbeiter der Stasi und hat Visionen von einer Welt ganz ohne Mauern.
- Wie Feuer und Flamme (Deutschland, 2001) erzählt die Liebesgeschichte zwischen einer Schülerin aus West-Berlin und einem rebellischen DDR-Punk 1982 in Ost-Berlin, die immer wieder am Eingreifen der Stasi scheitert, bis sich die beiden nach einer siebenjährigen Trennung 1989 nach der Wende wiederfinden.
- James Bond 007 – Octopussy (Vereinigtes Königreich, 1983) nutzt als Agententhriller im Kalten Krieg das geteilte Berlin während der Zeit des Nato-Doppelbeschlusses und der westdeutschen Friedensbewegung als einen von mehreren Handlungs- und Drehorten. Gefilmt wurde u. a. am Grenzübergang Checkpoint Charlie, auf dem Kurfürstendamm, im Gefängnis Spandau und auf der AVUS.
- Baby (Deutschland, 1984) ist ein Kriminalfilm von Uwe Frießner, in dem der Protagonist Baby davon träumt, ein eigenes Karatestudio zu eröffnen, dann allerdings von neuen Freunden zu einem Überfall verleitet wird.
- Westler (Deutschland, 1985) erzählt von dem West-Berliner Studenten Felix, der sich in den Ost-Berliner Thomas verliebt. Der Film wurde in West-Berlin und zum Teil mit versteckter Kamera im Ostteil der Stadt gedreht.
- Dämonen 2 (Italien, 1985) in West-Berlin angesiedelter Horrorfilm, für das das Neue Schauspielhaus am Nollendorfplatz die Kulisse eines rätselhaften Kinos bietet. Zu sehen gibt es unter anderem zahlreiche Tag- und Nachtimpressionen vom Kurfürstendamm, vom U-Bahnhof Wittenbergplatz und der Gegend um den Nollendorfplatz. Fernerhin beginnt der Film mit einer U-Bahnfahrt durch Kreuzberg, die am U-Bahnhof Heidelberger Platz endet.
- Wildgänse 2 (Großbritannien, 1985) ist ein fiktiver Abenteuerfilm, in dem ein Fernsehsender eine Gruppe von Söldnern anheuert, um den im Kriegsverbrechergefängnis Spandau inhaftierten Rudolf Heß zu befreien und durch seine Aussagen den Viermächte-Status zu torpedieren. Zu sehen sind – außer dem Gefängnis – der Flughafen Tegel, das Olympiastadion sowie die kurz nach den Dreharbeiten gesprengte Versöhnungskirche an der Berliner Mauer.
- Das Leben der Anderen (Deutschland, 2006) porträtiert die Arbeit des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR im Berlin der 1980er Jahre, seine Angestellten und Opfer sowie die Aufarbeitung der systematischen Bespitzelung nach der Wende.
- Meier (Deutschland, 1986) ist der Name eines Handwerkers in Ost-Berlin, der sich von einer Erbschaft illegal einen westdeutschen Reisepass kauft. Nach einer heimlichen Weltreise kehrt er aber in die DDR zurück, um den Reisepass zusammen mit einem Tagesvisum zukünftig für Materialbeschaffungen in West-Berlin zu nutzen. Für seinen florierenden Betrieb erhält er schließlich die Auszeichnung „Held der Arbeit“.
- Der Himmel über Berlin (Deutschland, 1987) von Wim Wenders erzählt die Geschichte zweier Engel, die Menschen in Berlin beobachten und an ihrem Leben teilhaben möchten. Neben einer Liebeserklärung an die Menschheit ist der Film eine Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit der Bundesrepublik Deutschland in den 1980er Jahren und ein Zeitdokument der Berliner Stadtlandschaft, insbesondere des seinerzeit brachliegenden Gebietes am Potsdamer Platz.
- Linie 1 (Deutschland, 1988) ist ein Musicalfilm, in dem ein Mädchen nach Berlin kommt, um einen Rockstar zu suchen. Während ihrer Fahrten mit der Berliner U-Bahn lernt sie rund um die Linie U1 typische Berliner Punker, Arbeitslose, Buletten-Verkäufer, Zuhälter, Rentner und Spießer kennen. Der Film ist eine Liebeserklärung an die U-Bahn und den Ortsteil Kreuzberg der 1980er Jahre.
- Die Architekten (Deutschland, 1990) verdeutlicht das gesellschaftliche Klima der Resignation während der letzten Jahre der DDR anhand eines Kollektivs junger, idealistischer und fortschrittlicher Ost-Berliner Architekten, die bei der Realisierung eines Bauprojekts in Friedrichsfelde mit dem beschränkten Denken erstarrter Funktionäre zu kämpfen haben, während immer mehr Bürger aus der DDR ausreisen.
- Führer Ex (Deutschland, 2002) beruht auf den Erinnerungen von Ingo Hasselbach und thematisiert die deutsche Neonazi-Szene zur Zeit der Wende in der DDR und nach der Wiedervereinigung. Zwei rebellische Freunde in Ost-Berlin landen 1986 wegen versuchter Republikflucht im Gefängnis, geraten dort in eine Gruppe von Neonazis und treffen sich 1990 in Berlin unter veränderten Vorzeichen wieder.
- Das Wunder von Berlin (Deutschland, 2008) erzählt von Marco, einem DDR-Punk, der unfreiwillig bei den Grenztruppen der NVA landet, während seine Mutter sich in der Bürgerrechtsbewegung Neues Forum engagiert und sein Vater beim Ministerium für Staatssicherheit arbeitet. Am Abend des 9. November 1989 steht Marco in vorderster Front der Soldaten an der Bornholmer Straße.
- Good Bye, Lenin! (Deutschland, 2003) erzählt die Geschichte einer Berliner Familie, deren Mutter im Oktober 1989 einen Herzinfarkt erleidet und ins Koma fällt. Um ihre Gesundheit nicht zu strapazieren, spielt ihr der Sohn nach dem Aufwachen einige Monate später zusammen mit einem Freund mithilfe von fingierten Sendungen der Aktuellen Kamera zuerst das Weiterbestehen der DDR und schließlich eine veränderte Version der Wende vor.
- Liebe Mauer (Deutschland, 2009) handelt von einer Studentin, die 1989 in Kreuzberg an der Berliner Mauer direkt beim Grenzübergang Heinrich-Heine-Straße wohnt und sich dort in einen jungen Grenzsoldaten der Nationalen Volksarmee verliebt, was die Stasi und den CIA auf den Plan rufen. Als die Situation am 9. November zu eskalieren droht, fällt die Mauer.
- Herr Lehmann (Deutschland, 2003) gewährt Einblicke in das isolierte Lebensumfeld eines typischen Lebenskünstlers in Kreuzberg, der am Tag des Mauerfalls seinen 30. Geburtstag feiert.
- Coming Out (Deutschland, 1989) setzt sich mit dem schwulen Leben in Ost-Berlin auseinander und macht auch die latente Ausländerfeindlichkeit in der DDR zum Thema. Es ist der letzte Film, der im geteilten Berlin gedreht wurde: Am Abend der Uraufführung fiel die Mauer.
- Bornholmer Straße (Deutschland, 2014) zeigt die letzten Stunden nach der Pressekonferenz mit Günter Schabowski vor der Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989 am Grenzübergang Bornholmer Straße aus der Sicht des Kommandanten, der die unklare Befehlslage zur Grenzöffnung nutzte und der Oberstleutnant Harald Jäger nachempfunden ist.
Wiedervereinigung bis heute (seit 1990)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die nach der Wende und der deutschen Wiedervereinigung spielen.
- In weiter Ferne, so nah! (Deutschland, 1993) ist die Fortsetzung des Films Der Himmel über Berlin von 1987 und zeigt das weitere Schicksal und die Begegnungen der beiden (ehemaligen) Engel mit Menschen in Berlin. War im ersten Film noch die geteilte Stadt zu sehen, zeigt die Fortsetzung nun das Berlin der Aufbruchstimmung unmittelbar nach der Deutschen Wiedervereinigung.
- Der Zimmerspringbrunnen (Deutschland, 2001) zeigt den Wiederaufbau des Potsdamer Platzes und karikiert das Phänomen der Ostalgie. Ein nach der Wende arbeitslos gewordener Mann kreiert in seiner Plattenbau-Wohnung einen Zimmerspringbrunnen mit einem Modell des Berliner Fernsehturms auf einer Platte in Form der DDR-Karte und erzielt damit einen unerwarteten Verkaufserfolg.
- Das Leben ist eine Baustelle (Deutschland, 1997) erzählt die Geschichte eines jungen Mannes in Berlin, dessen Leben auf der ‚Baustelle Berlin‘ im übertragenen Sinne ebenfalls eine Baustelle ist (komplizierte Liebe, HIV, Jobprobleme).
- Das Finale (Deutschland, 1998) ist ein Fernsehfilm mit Christoph Waltz und Francis Fulton-Smith in den Hauptrollen. Im Mittelpunkt steht ein Überfall der Zentralkasse des Berliner Olympiastadions während des DFB-Pokal-Finales.
- Lola rennt (Deutschland, 1998) erzählt die Geschichte eines Berliner Ganoven-Pärchens in drei verschiedenen Versionen und nutzt Berlin als urbane, teilweise handlungsbestimmende Kulisse.
- Lola und Bilidikid (Deutschland, 1999) zeigt die schwule türkische Subkultur Berlins.
- Nachtgestalten (Deutschland, 1999) porträtiert episodenhaft verschiedene Menschen am Rande der Gesellschaft sowie deren Erlebnisse auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück im nächtlichen Berlin.
- Berlin is in Germany (Deutschland, 2001) erzählt die Geschichte eines ehemaligen DDR-Bürgers, der im Jahr 2000 nach elf Jahren Haft in das nun wiedervereinigte Berlin entlassen wird. In einem Land, das er bisher nur aus dem Fernsehen kannte, versucht er, beruflich und familiär Fuß zu fassen. Der Film wurde überwiegend in Berlin gedreht.
- Was tun, wenn’s brennt? (Deutschland, 2001) porträtiert sechs frühere Mitglieder der autonomen Punk- und Hausbesetzer-Szene in Berlin-Kreuzberg, die 13 Jahre nach einer 1987 begangenen Straftat belastendes Beweismaterial vernichten müssen, um ihr mittlerweile teils spießbürgerliches Leben nicht zu gefährden.
- Emil und die Detektive (Deutschland, 2001) verlegt den gleichnamigen Roman von Erich Kästner aus den 1920er Jahren mit Detailänderungen in das Berlin des 21. Jahrhunderts. Die Kinder nutzen bei der Jagd auf den Dieb Skateboards und Mobiltelefone und kommen dabei unter anderem zum Schlesischen Tor, Kulturforum, Schloss Bellevue, Alexanderplatz, in den Zoo, zum Pariser Platz und zum Hotel Adlon.
- Kroko (Deutschland, 2003) gewährt Einblick in das Umfeld eines gewaltbereiten und kriminellen 17-jährigen Mädchens im Wedding, das wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und anderer Delikte dazu verurteilt wird, Sozialstunden in einer Wohngemeinschaft für Behinderte abzuleisten.
- Die Bourne Verschwörung (USA/Deutschland/Österreich, 2004) stellt die Aktionen eines CIA-Agenten und ehemaligen Auftragskillers dar, spielt zum Teil in Berlin und wurde überwiegend dort gedreht. Auch weitere, in anderen Ländern handelnde Szenen wurden in Berlin aufgenommen.
- Status Yo! (Deutschland, 2004) erzählt episodenhaft Geschichten über die Berliner Underground Hip-Hop-Szene und ihre multikulturellen Protagonisten, die im Alltag mit Problemen in der Liebe, mit Arbeitslosigkeit, Rassismus und Antirassismus, Schlägereien, Geldproblemen und der Suche nach dem eigenen Vater konfrontiert sind.
- Die fetten Jahre sind vorbei (Österreich/Deutschland, 2004). Der Film handelt von drei kapitalismuskritischen Berliner Großstadtrevolutionären, die in Zehlendorfer Villen einbrechen, aber nichts stehlen, sondern die Möbel verrücken und konsumkritische Botschaften hinterlassen. Nach einer Entführung spielt der zweite Teil des Films in Tirol, wo die Protagonisten sich über die Studentenbewegung der 1960er Jahre in West-Berlin unterhalten.
- Muxmäuschenstill (Deutschland, 2004) porträtiert und karikiert als pseudo-dokumentarischer Film einen selbsternannten Weltverbesserer, der in Berlin und Umgebung im Sinne einer Selbstjustiz die Straftaten seiner Mitmenschen aufdeckt und bestraft, und dabei gar nicht bemerkt, wie er selbst zum Täter wird.
- Alles auf Zucker! (Deutschland, 2004) karikiert auf humoristische Weise jüdisches Leben und Brauchtum in Berlin. Eine durch die Teilung Berlins sowie durch religiöse und politische Überzeugungen getrennte Familie muss nach der deutschen Wiedervereinigung für eine Erbschaft wieder zueinander finden. Zu sehen sind unter anderem die Neue Synagoge, die Synagoge Rykestraße und der Jüdische Friedhof Weißensee.
- Sommer vorm Balkon (Deutschland, 2005) erzählt die Geschichte zweier Nachbarinnen in Berlin und ihrer Probleme bezüglich Partnersuche, Arbeitslosigkeit und Alkoholismus. Der Film wurde in der Umgebung des Helmholtzplatzes in Prenzlauer Berg gedreht.
- Walk on Water (Israel/Deutschland, 2005) erzählt von Axel, einem jungen Mann, der zunächst seine Schwester in Israel besuchen will und dabei von Eyal begleitet wird, einem Agenten des Mossad. Eyal hat den Auftrag, Axels Großvater zu töten, der in der Zeit des Nationalsozialismus Verbrechen gegen die Juden begangen hat. Der zweite Teil des Films spielt in Berlin (unter anderem am Alexanderplatz und der AVUS).
- Knallhart (Deutschland, 2006) schildert in drastischer Weise das soziale Milieu des Berliner Bezirks Neukölln und den täglichen Überlebenskampf seiner jugendlichen Bewohner mit und ohne Migrationshintergrund, aber auch die Hilflosigkeit der Bezugspunkte Schule und Familie. Als Kontrast hierzu wird zu Beginn des Films kurz das Leben in einer Villa im gut situierten Berliner Ortsteil Zehlendorf gezeigt.
- Schwarze Schafe (Deutschland/Schweiz, 2006) erzählt in fünf Episoden die Geschichten von Berlinern mit Geldproblemen.
- Valerie (Deutschland, 2006) ist der Name eines arbeitslosen und einsamen Models, das wegen Geldmangels über die Weihnachtstage in der Tiefgarage des Hotels Grand Hyatt in der Nähe des Potsdamer Platzes übernachten und tagsüber den Schein eines geregelten Lebens aufrechterhalten muss.
- Tornado – Der Zorn des Himmels (Deutschland, 2006) ist ein fiktiver Katastrophenfilm, in dem ein junger Meteorologe nach Forschungen in Oklahoma nach Berlin zurückkehrt und aufgrund der dortigen Wetterdaten einen Tornado voraussagt. Nachdem die Windhose wegen mangelnder Vorbereitungen große Teile der Stadt zerstört und Menschenleben gefordert hat, entschließt sich der Senat von Berlin nach anfänglicher Ablehnung zum Aufbau eines Frühwarnsystems.
- Keinohrhasen (Deutschland, 2007) erzählt die Geschichte eines Lokalreporters, der in einem Berliner Kinderhort 300 Sozialstunden ableisten muss und sich dort in die Leiterin verliebt. Die Fortsetzung Zweiohrküken (Deutschland, 2009) gewährt zwei Jahre später Einblick in den Zustand der Beziehung. Beide wohnen und arbeiten immer noch in Berlin.
- Das Inferno – Flammen über Berlin (Deutschland, 2007) ist ein fiktiver Katastrophenfilm, in dem in der Restaurantebene des Berliner Fernsehturms nach einem Kabelbrand ein offenes Feuer ausbricht und ein unehrenhaft entlassener ehemaliger Feuerwehrmann der Berliner Feuerwehr bei der Rettung der Eingeschlossenen mithelfen muss. Ein Ingenieur erläutert dabei detailliert die Konstruktion der Turmkugel.
- Leroy (Deutschland, 2006/2007). Liebeskomödie. Erschien zunächst als Kurzfilm (2006), dann in Spielfilmlänge (2007). Leroy ist ein 17-jähriger Junge und lebt in Berlin, wo auch der Film spielt.
- Berlin Calling (Deutschland, 2008) erzählt die Geschichte eines Musikers aus der Berliner Electro-Szene, der in Drogen- und Finanzprobleme verstrickt ist.
- Berlin am Meer (Deutschland, 2008). Der Spielfilm zeigt die Erlebnisse des jungen Electro-DJs Tom und seiner Freunde im sommerlichen Berlin und dessen Nachtleben.
- Männerherzen (Deutschland, 2009) befasst sich mit den Beziehungsproblemen und beruflichen Herausforderungen von fünf Männern in Berlin, die alle im selben Fitnessstudio trainieren. Zwischen den Episoden sind Panoramaaufnahmen der Stadt zu unterschiedlichen Tageszeiten zu sehen; gedreht wurde unter anderem am Alexanderplatz und am Gendarmenmarkt. Ähnliche Aufnahmen zeigt auch die Fortsetzung Männerherzen … und die ganz ganz große Liebe (Deutschland, 2011), in der die Männer in der Hauptstadt weiter um eine berufliche Weiterentwicklung und die Herzen ihrer Frauen kämpfen müssen.
- Wir sind die Nacht (Deutschland, 2010). Vampirfilm der in der Clubszene des heutigen Berlin spielt. Gedreht wurde im Herbst 2009 in Berlin, u.a. im Spreepark, am Bahnhof Zoo und auf dem Teufelsberg.
- Zivilcourage (Deutschland, 2010). Der Fernsehfilm zeigt Götz George als Besitzer eines Buchantiquariats in Kreuzberg, der mit einer Gang in Konflikt gerät. Goldene Kamera 2011 in der Kategorie Bester deutscher Fernsehfilm.
- Im Angesicht des Verbrechens (Deutschland, 2010). Die Miniserie von Dominik Graf handelt von den Ermittlungen Berliner Polizisten im Milieu der Russenmafia. Deutscher Fernsehpreis 2010 als Bester Mehrteiler.
- Unknown Identity (USA/Deutschland, 2011). Action-Thriller vor der Kulisse Berlins mit Liam Neeson als US-amerikanischer Wissenschaftler, der nach einem Unfall seiner Identität beraubt wird. Der Film wurde im harten Winter 2009/2010 in Berlin gedreht, die europäische Premiere fand bei der Berlinale 2011 statt.
- Fenster zum Sommer (Deutschland, 2011). Eine Übersetzerin für technische Dokumentationen aus Berlin reist mit ihrem neuen Freund nach Finnland, erlebt dort in einer Nacht aber einen Zeitsprung in die Vergangenheit. Sie erwacht einige Monate zuvor im winterlichen Berlin bei ihrem alten Freund. Im Berliner Großstadtdschungel versucht sie, die Vergangenheit zu ändern, was nicht immer erfolgreich ist.
- Oh Boy (Deutschland, 2012) zeigt in Schwarzweiß einen Tag und eine Nacht im Leben eines ehemaligen Berliner Studenten, der sich ziellos durch die deutsche Hauptstadt treiben lässt und dabei unterschiedlichsten Menschen begegnet. Der Film erhielt den Deutschen Filmpreis 2013 in der Kategorie Bester Spielfilm in Gold.
- Berlin für Helden (Deutschland, 2012) handelt als Liebesfilm von fünf jungen Menschen, die in Berlin in den Tag hinein leben.
- A Most Wanted Man (Vereinigtes Königreich, 2013) ist ein Spionage-Thriller, der in Hamburg und Berlin spielt und auf dem im englischen Original gleichnamigen Buch basiert. Der 2014 verstorbene Schauspieler Philip Seymour Hoffman spielt die Hauptrolle, Regie führte Anton Corbijn.
- Das Ende der Geduld (Deutschland, 2014) zeigt, basierend auf dem gleichnamigen Buch von Kirsten Heisig, die letzten zwei Jahre im Leben einer Jugendrichterin in Neukölln mit der Einführung des Neuköllner Modells zur besseren und schnelleren Verfolgung von jugendlichen Straftätern sowie den unerwarteten Suizid der Richterin im Sommer 2010.
- Who Am I – Kein System ist sicher (Deutschland, 2014) handelt von einer Hackergruppe in Berlin, die global auf sich aufmerksam machen will. Ihre Suche nach Anerkennung in Darknets bleibt so lange ungefährlich, bis durch einen toten V-Mann die Aufmerksamkeit der Ermittlungsbehörden geweckt wird.
- Victoria (Deutschland, 2015) erzählt von einer bewegten Nacht in Berlin. Der Film ist in einer einzigen 140-minütigen Kameraeinstellung gedreht. Er wurde beim Deutschen Filmpreis 2015 in sechs Kategorien mit einer Goldenen Lola prämiert, u. a. als bester Spielfilm und für die beste Regie sowie auf der Berlinale 2015 mit dem Silbernen Bären für die beste Kamera.