Benutzer:Neitram/Dialektsätze
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Auf dieser Seite werden typische, bekannte Dialektsätze gesammelt. Vorrangig erst mal Deutsche Mundarten. Siehe auch Schibboleth.
Augsburgerisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In Augschburg ischd mer Zwetschgedatschi. (In Augsburg isst man Zwetschgendatschi)
- Isch dr Kare o do, oddr? (Ist der Karl auch da, oder?)
- Fohrsch mit d'Schtrossaboh. (Fährst du mit der Straßenbahn)
- Dädsch mer ned mal... (Könntest du mir nicht einmal...)
- Do hot dr Zimmermoh s'Loch glossa. (Da hat der Zimmermann das Loch gelassen. In etwa: Hau ab!)
- Loimsieada (Leimkocher: langweiliger Mensch)
- Vater zu einem hyperaktiven Kind: "Gibsch jez a Ruh, du hupfade Schmaalgois" (Jetzt sei ruhig!)
- Dogernandel (Puppe)
- Dragel (eine Kiste Bier)
- Glufamichele (ein etwas zurückgebliebenes Kind)
- Gschtattl (Tüte, z.B. Plastiktüte)
- Batschlach (Pfütze)
Badisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zwoi woiche Oier en oinerer Roi. (zwei weiche Eier in einer Reihe)
- Numme Dubel drängle! (Das war in meiner Kindheit ein beliebter Auto-Aufkleber Aditu 01:21, 27. Sep. 2007 (CEST))
- s`git badische und unsymbadische!
Bairisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wos hosch gsogt?
- Jo Sacklzement, zefix Halleluja!
- Oachkatzlschwoaf
Berlinerisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Icke bin Balina, wat icke kann, kann keena.
- Icke bin Balina, wer mir haut, den hau ick wieda.
- Ick sitz am Tüsch un` esse Klops. Uff eema klopp`s. Ick jehe raus un` kieke. Und wer steht draußen? Icke. (oder: drooßen)
- Kennick, weeßick, ha'ick schon!
Bremerisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Stadtbremer ist über den spitzen Stein gestolpert. (Aussprache von st und sp)
Fränkisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- A Mammaladenamala hamma a dahaam. (Ein Marmeladeneimerchen haben wir auch zuhause)
- I ho a Ä ü (ich habe ein Ei übrig)
- Wo ich ner mei Ha hi ho? (Wo habe ich nur meine Harke hin?)
- äbbiansalood (Kartoffelsalat)
Hessisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Es will mer net in de Kobb enei, wie kann e Mensch net us Frankfurt sei?
- Alle Hesse sin Verbresche, denn sie klaue Aschebesche. Klaue se kaa Aschebesche, sin se Seggsualverbresche.
- Do senn die Weck weg, all all. (Da sind die Weck(=Brötchen) weg, alle alle)
- Dä hessischä Messäschteschä schlemmt ain hessischä Schlemmäbeschä.
- Ei guude wie. - Wo rennst dann hie? - Nach Frankfurt, Hoorn schneide.
- Wo widde da dei Ha hi hu? (Wo willst du denn dein Heu hin haben?)
Holsteiner Platt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Opa Böhrich secht: "Eten, slopen, supen, langsom gon un pupen." (Opa B. sagt: "Essen, schlafen, trinken, langsam gehen und ..." )
- We dot wat we künnt aver ut Katendrech künnt we kein Hyazinthen moken (Wir tun, was wir können aber aus Katzendreck...)
- Dat is de Jeend wo no de Isenbonbakenopendohldreyer steit (Das ist die Gegend, wo noch der Schrankenwärter steht)
- an ne Woterkant (an der Wasserkante)
- Nich lang schnacken, Kopp in' Nacken! (Nicht lang reden, trinken!)
Kölsch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kanaljevüjjelcheszüngelcheszüppche ('Süppchen aus den Zünglein von Kanarienvögelchen')
Münsterländer Platt (westf. Niedersächsisch)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dialog zwischen einer Frau und einer Mutter, deren Kind gerade irgendwas anstellt: „Daaf dat dat?“ – „Dat daaf dat.“ – „Un ob dat dat daaf!“
Niederbairisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neda.
Pfälzisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hämmer hämmer, awwer Hämmer hämmer net. (Hemden haben wir, aber Hämmer haben wir nicht... oder andersrum)
- Schifferschdadd hodd die Gääs am Bännel kadd. (Schifferstadt hatte die Ziege an der Leine)
- Gieß de Kaktus, schunschd vedärrderdär (Gieß' den Kaktus, sonst verdörrt er Dir).
Rheinisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wer et sät, dä deet et nit, wer et deet, dä sät et nit.
- Puppeküschekäbbes (Rosenkohl)
- Et ess, wie et ess; et kütt, wie et kütt; un et ess noch immer jot jejange.
- Ne jut jebratene Jans is 'ne jute Jabe Jottes, die wird mit joldenen Jabeln jejessen.
Ruhrdeutsch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wammama auf Schalke, hammama Fußball geguckt, hattata geplästert.
Thüringisch-Obersächsisch (Meißerisch)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gännse fleisch ma Ihrn Goffäraum offmachn?
- Hammse'n Radsch am Radaddel?
- Sagensemal nSatz, in dem drei sächsische Städte vorkommen! Isch habe sö een schtruppschn Schnurrbort: Dresden hier, dresden da, bleiptzsch gleich, kemmnitz ooch nix:
Sächsisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bonforzionös! (hervorragend)
Schlesisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kriega kennts am Ende sein, das wer viellechte bale mal es täta. (Produktnachfrage im Dorfladen: "Es könnte sein, dass wir irgendwann mal eins kriegen").
Schwäbisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mir kennât älles, bloß koe Hochdeitsch.
- Was dean dia do en deanne Dennele denna? (Was treiben die dort in diesem Wäldchen?)
Schweizerdeutsch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Chuchichäschtli ('Küchenkästchen')
Wienerisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heeaasd, i bin do ned bleeed, wooos waaasn ii wea des woooa?
- Heeasd Ooida, wanst no amoi aufmuckst haur i da aane in die Pappn dassd mitn Schedl duach d'Rippen schaust wia da Off duachs Godan.