Benutzer:OP Anna/DAF 32

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DAF
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Daffodil Pick-up
Daffodil (DAF 32)
Produktionszeitraum: 1965–1967
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Limousine, Pick-up, Lieferwagen, Kombi
Motoren: Ottomotor:
0,75 Liter, 19 kW
Länge: 3610 mm
Breite: 1440–1460 mm
Höhe: 1380–1590 mm
Radstand: 2050 mm
Leergewicht: 660–720 kg

Vorgängermodell DAF Daffodil (DAF 31)
Nachfolgemodell DAF 33
Daffodil Limousine
Daffodil Limousine
Daffodil Limousine
Prototyp des Projekts P 300
Daffodil Kombi

Der DAF 32, Verkaufsbezeichnung Daffodil, ist ein Fahrzeug des niederländischen Automobilherstellers DAF. Er wurde als Limousine, Pick-up, Lieferwagen und Kombi gebaut. Die von 1965 bis 1967 hergestellten Modelle ersetzten die bis dahin hergestellten Typen der Baureihe DAF 30. Der augenscheinlichste Unterschied zum DAF 31 ist die von Giovanni Michelotti an Front und Heck neugestaltete Karosserie der Limousine. Die neue Front erhielten auch Pick-up, Lieferwagen und Kombi. 1967 wurde das Daffodil durch den DAF 33 ersetzt. Insgesamt wurden 54.174[1] Fahrzeuge aller Varianten produziert.

Trotz der Modernisierung des Daffodil (DAF 31) waren weitere Verbesserungen nötig, um das Modell erfolgreich auf dem Markt zu halten. Vor allem die Karosseriegestaltung traf nicht mehr den Zeitgeschmack. Durch den neuen Dachabschluss wirkte das Fahrzeug zwar etwas moderner, hatte aber nach wie vor Front und Heck im Stil der 1950er-Jahre. Hub van Doorne nahm deshalb im Dezember 1963 Kontakt zu Donald Stokes von Triumph auf, einer Tochter von British Leyland, der eine Verbindung zu Giovanni Michelotti arrangierte. Triumph arbeitete mit Michelotti zusammen, und DAF war Lizenznehmer Leyland, sodass eine Kooperation nahelag.

1964 begann Michelotti mit den Arbeiten an der Neugestaltung des Daffodil. Kurz danach arbeitete er außerdem an einem Projekt P 300 für ein Modell, das den DAF 32 und später ebenso den DAF 33 ablösen sollte. Es entstanden einige Studien mit Stufenheck- und Fließhecklimousinen. Auch wurde mindestens ein Prototyp gebaut. Doch letztlich wurde weder der DAF 32 und noch der DAF 33 durch ein neues Modell ersetzt.

1965 wurde das von Michelotti leicht umgestaltete Fahrzeug auf der IAA als Daffodil Modell 1966 vorgestellt und konnte sofort bestellt werden. Die Karosserievielfalt blieb mit Limousine, Pick-up, Lieferwagen und Kombi bestehen. Die Limousine war in den Ausstattungen Standard, Luxus und Luxus Extra erhältlich. Bis zum Produktionsende 1967 wurden 50.025[1] Limousinen, 2.427[1] Kombis, 435[1] Pick-ups und 1.287[1] Lieferwagen hergestellt.

Für den Modellwechsel im Jahr 1965 veränderte Michelotti die Front- und die Heckpartie des Daffodil. Die Karosserie blieb dabei in ihren Maßen unverändert und basierte weiterhin auf der Karosserie des DAF 600. Nur der Kofferraum erhielt nach der Verkleinerung bei der Entwicklung des DAF 31 durch die Veränderung der Kofferraumklappe seine ursprüngliche Größe zurück.

Im allgemeinen werden die Fahrzeuge dieser Epoche als DAF 32 oder Daffodil 32 bezeichnet. Technisch glich das Modell 1966 dem Daffodil (DAF 31). Nur die Lenkung wurde überarbeitet. Sie war nun besser gegen Fahrbahnstöße gedämpft und ermöglichte eine bessere Führung des Autos.

Technische Daten und Typennummern

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Daffodil 1965–1967 (DAF 32)
Motor Typ B74
Zweizylinder Viertakt Ottomotor
luftgekühlt
Boxeranordnung
Bohrung × Hub 85,5 × 65 mm
Hubraum 746 cm³
Verdichtung 7,5 : 1
Leistung nach DIN 26 PS bei 4000/min
Leistung nach SAE 30 PS bei 4000/min
Drehmoment DIN 5,4 kpm bei 2800/min
Drehmoment SAE 5,8 kpm bei 2800/min
Übersetzungsverhältnis der Variomatic 16,4 : 1 bis 3,9 : 1 stufenlos
Länge 3610 mm
Breite Limousine: 1440 mm
alle anderen: 1460 mm
Höhe Limousine: 1380 mm
Pick-up: 1480 mm
Lieferwagen/Kombi: 1590 mm
Radstand 2050 mm
Spur vorn / hinten 1180 / 1180 mm
Tankinhalt 32 l
Leergewicht Limousine Luxe: 660 kg
Pick-up: 660 kg
Lieferwagen: 700 kg
Kombi: 720 kg
Gesamtmasse Limousine: 990 kg
alle anderen: 1120 kg
Höchstgeschwindigkeit (Werksangabe) Limousine: 105 km/h
alle anderen: 100 - 105 km/h
Kraftstoffverbrauch (Werksangabe) 6–7,5 l/100 km
Typennummern des Daffodil 1965–1967[2]
Nummer Bezeichnung Modell
321 Daffodil Standard Limousine
322 Daffodil Luxe bzw. L Limousine
323 Daffodil Luxe Extra bzw. LE Limousine
324 Daffodil Pick-up
325 Daffodil Lieferwagen
326 Daffodil Kombi
327 Daffodil S Limousine (Rallye)

Wie auch die vorherigen Modelle wurde das Daffodil (DAF 32) bei Rallyes eingesetzt. Außerdem präsentierte DAF im Frühjahr 1966 auf dem Brüsseler Autosalon das DAF Daffodil S. Eine Entwicklung der hauseigenen Rennabteilung, um eine konkurrenzfähigere Rallyeversion einsetzen zu können. Sowohl das Daffodil als auch das Daffodil S wurden erfolgreich von Privat- wie auch Werksfahrern in der Rallyesaison 1966 eingesetzt. Nicht weniger als 11 Siege, 3 zweite und 4 dritte Plätze wurden von allen Fahrern im Laufe des Jahres errungen. Mit dem Erscheinen des DAF 44 am Ende des Jahres 1966 endete der Einsatz des Daffodil.

DAF Kini "Willem Alexander" 1966[3]

O.S.I. DAF City 1967[4]

  • N.N.: Practical Motorist Road Test. DAF Daffodil de Luxe. In: Practical Motorist. Juni 1966, S. 1118–1119 (englisch).
  • Kenneth Ball: DAF 31, 32, 33, 44, 46. Owners Workshop Manual. Autobooks Ltd., Brighton 1979, ISBN  085147332 (defekt) (englisch).
  • Paul Nieuwenhuis: DAF CARS. Zeteo Publishing, Leeds 2018, ISBN 978-1-900482-59-2 (englisch).
  • Laurent Cornée: LA DAF. E-T-A-I, Antony 2017, ISBN 979-1-02830207-8 (französisch).
  • N.N.: Etude Technique et Pratique. DAF. Daffodil DAF 600. Tous Modèles. In: Revue Technique Automobile. Nr. 235, November 1965, S. 73–115 (französisch).
  • Edgardo Michelotti, Giancarlo Cavallini: Giovanni Michelotti. una matita libera – a free stylist. Fondazione Negri, Brescia 2019, ISBN 978-88-89108-41-3 (italienisch).
Commons: OP Anna/DAF 32 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Laurent Cornée: LA DAF. E-T-A-I, Antony 2017, ISBN 979-1-02830207-8, Seite 111 (französisch).
  2. DAF Club Deutschland e. V. Die Autos. Fahrzeuge. Website des DAF Club Deutschland e. V. Abgerufen am 24. Oktober 2021.
  3. Laurent Cornée: LA DAF. E-T-A-I, Antony 2017, ISBN 979-1-02830207-8, Seite 86 (französisch).
  4. Sergio Angleo: World Car Catalogue 1967. ILIFFE BOOKS LTD, London 1967, Seite 529 (englisch).