Benutzer:Ostmh/Entwurf

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Strukturformel
Vilanterol
(R)-Vilanterol
Allgemeines
Freiname Vilanterol
Andere Namen

4-[(1R)-2-({6-[(2-{[(2,6-dichlorophenyl)methyl]oxy}ethyl)oxy]-hexyl}-amino)-1-hydroxyethyl]-2-(hydroxymethyl)phenol [1]

Summenformel C24H33Cl2NO5 [1]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 503068-34-6 [1]
Arzneistoffangaben
ATC-Code

R03AK10

Wirkstoffklasse

β2-Sympathomimetikum

Wirkmechanismus

β2-Adrenozeptor-Agonist

Eigenschaften
Molare Masse 486,43 g•mol [2]
Schmelzpunkt

151 °C[2]

Siedepunkt

646,7 °C[2]

pKS-Wert

9,99[2]

Löslichkeit

10 gl−1 [2]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Vilanterol ist ein β2-Sympathomimetikum und aufgrund seiner bronchospasmolytisch Wirkung wird es bei Asthma bronchiale und COPD angewendet.

Vilanterol stimuliert als selektiver, langwirksamer β2-Adrenozeptor-Agonist entsprechende Rezeptoren an der Bronchialmuskulatur und verursacht so eine Erweiterung der Bronchien. Der Arzneistoff wird zusammen mit Glucocorticoiden und Parasympatholytika in Kombinationspräparaten inhalativ in Form von Dosier-Aerosolen oder Pulverinhalatoren verabreicht.[3]

Vilanterol besitzt ein Stereozentrum und ist damit chiral. Als Arzneistoff findet lediglich die (R)-Isomer Anwendung.

Die Synthese des Arzneistoffs erfolgt wie im Patent beschrieben [4]:

Vilanterol-Synthese
Vilanterol-Synthese
  • Reaktion von 2, 6-Dichlorobenzylbromid mit Ethylenglykol in Anwesenheit von Natrium-Methanolat
  • Substitution des gebildeten 2-2,6-dichlorobenzyloxy-Ethanol mit 1,6-Dichlorhexan in Anwesenheit einer Base wie Natronlauge oder TBAB zum Zwischenprodukt C
  • Kondensation des erhaltenen Zwischenprodukts C mit dem entsprechenden Reagenz unter Einfluss von Kaliumtertbutanolat oder wasserfreiem Dimethylformamid zu Zwischenprodukt D
  • Spaltung des Carbamats in Reagenz E bei Anwesenheit von THF
  • Hydrolyse des Acetals in ethanolischer HCl unter Darstellung des reinen Vilanterol
  • Optionale Überführung in ein Triphenylacetat-Salz


Organische Reaktivitätsanalytik

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Vilanterol lässt sich als Phenol mit Hilfe des Emerson-Reaktion, mit einem farbigen Eisen(III))-Komplex und als sekundäres Amin mit der Hinsberg-Trennung. Eine quantitative Bestimmung kann über die Hydroxygruppen iodemetrisch erfolgen. Weitere Nachweismethoden ergeben sich nach saurer Hydrolyse:


Instrumentelle Analytik

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Vilanterol lässt sich durch H-NMR-Spektroskopie analysieren und die Wasserstoffatome mit Hilfe der entsprechenden Banden den jeweiligen Bindungspartner zuordnen: [4]

  • 7.42-7.25 (4H, m), Aromat mit Hydroxylgruppen
  • 7.16 (1H, dd, J 8, 2 Hz), Aromat mit Chloridgruppe
  • 6.78 (1H, d, J 8 Hz), Aromat mit Chloridgruppe
  • 4.82 (2H, s), Kohlenstoffatom zwischen Aromaten und Hydroxylgruppe
  • 4.65 (2H, s), Kohlenstoffatom zwischen Aromaten und Ether
  • 3.72-3.64 (2H, m), Kohlenstoffatom zwischen Amin und Aromat
  • 3.63-3.54 (2H, m)
  • 3.48 (2H, t, J 6 Hz),Kohlenstoffatome zwischen den Ethergruppen
  • 3.14-2.95 (4H, m)
  • 1.93 (3H, s), Hydroxylgruppe
  • 1.77-1.64 (2H, m), aliphatische Kohlenstoffkette
  • 1.64-1.52 (2H, m), aliphatische Kohlenstoffkette
  • 1.47-1.34 (4H, m). aliphatische Kohlenstoffkette


Als Arzneimittel findet sich Vilanterol in Kombinationspräparate:

  • Breo Ellipta ® [3]
  • Laventair ®
  • Relvar ®
  • Ellipta ®


Einzelnachweise

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  1. a b c Entnommen aus Reaxys. Eintrag mit der Reaxys-Registriernummer 11820500.
  2. a b c d e Berechnet mit Hilfe der Advanced Chemistry Development (ACD/Labs) Software V11.02 (© 1994-2014 ACD/Labs)
  3. a b Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
  4. a b Entnommen aus dem dem Eintrag für Vilanterol im Europäischen Patenamt