Benutzer:Palatina53/C3 Bay 07 I

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C3 Bay 07I
C3v Bay 07a
C3tr Bay 07c
Nummerierung: (siehe Liste)
Anzahl: 145
Hersteller: MAN, Gebr. Gastell
Baujahr(e): 1907
Ausmusterung: ?
Bauart: Abteilwagen
Gattung: CC
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 12.870 mm
Länge: 11.170 mm
Höhe: 4.550 mm
Breite: 2.600 mm
Gesamtradstand: 5000 mm
Bremse: Spindelhandbremse, Schleifer-Bremse
Zugheizung: Dampf
Kupplungstyp: Schraubenkupplung nach VDEV
Sitzplätze: 0 / 0 / 56
Fußbodenhöhe: 1.260 mm
Klassen: 3. Klasse

Die bayerischen C3 Bay 07 I waren dreiachsige Abteilwagen. Sie hatten im Wagenverzeichnis der K.Bay.Sts.B. von 1913 die Blatt-Nr. 64 und waren in der Lieferversion der Gattung D. zugeordnet. Ursprünglich waren sie noch von den Pfälzischen Eisenbahnen beschafft worden.

In den Jahren zwischen 1890 und 1915 beschafften die Pfälzischen Eisenbahnen für alle drei Teilgesellschaften insgesamt 513 Wagen[1] der Gattungen AB3, C3 und D3[1] für diesen Dienst. 1907 waren es 30 Wagen der Gattung D3 nach Blatt 64[1]. Im Gegensatz zu den parallel beschafften Wagen nach Blatt-Nr. 65 waren die Wagen alle mit einem hochgesetzten Bremserhaus ausgestattet.

Die Wagen kamen ausschließlich im Regionalverkehr zum Einsatz und da insbesondere in den Arbeiterzügen zu den industriellen Zentren wie Ludwigshafen, Frankenthal oder Kaiserslautern.

Über den Verbleib ist wenig bekannt, da die Wagen der ehemaligen Pfälzischen Eisenbahnen bei der Reichsbahn nicht gesondert aufgeführt wurden, sondern zusammen mit denen der KBayStsB gelistet waren. In der Zusammenstellung der Bestände zum Stand von 31.12.1932 des Reichsbahn Zentralamts werden noch 17 Wagen der Gattung C3 bay 07a nachgewiesen[2]. Wie viele davon noch zur Bundesbahn kamen kann mit den vorhandenen Daten nicht mit Bestimmtheit festgestellt werden.

Konstruktive Merkmale

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Rahmen: genietete Walzprofile. Die äußeren Längsträger hatten einen U-förmigen Querschnitt. Zur Unterstützung des Wagenkastens auf Grund des großen Drehzapfenabstandes wurde ein Sprengwerk aus Profilen und Säulenständern in der Ebene der äußeren Längsträger eingebaut. Zugeinrichtung: Schraubenkupplungen, die Zugstange war durchgehend und mittig gefedert. Die ursprünglichen Stangenpuffer mit einer Einbaulänge von 650 mm wurden später teilweise durch Hülsenpuffer ersetzt

Das dreiachsige Laufwerk wurde durch aus Blechen genieteten, breiten Fachwerkträger abgestützt. Gelagert waren die Achsen in Gleitachslagern. Die Radsätze der pfälzischen Bauform „c“ hatten Speichenradkörper mit einem Durchmesser von 1.014 mm. Die mittlere Achse war seitlich verschiebbar. Als Bremsen kamen Druckluftbremsen des Systems Schleifer zum Einsatz. Außerdem gab es bei den gebremsten Wagen noch an einem Wagenende eine Handspindelbremse, entweder in einem Bremserhaus oder als Freisitzbremse. Bei einem kleineren Teil der Wagen dieser Bauserie waren die Mittelachsen ebenfalls gebremst (siehe Liste der Wagennummern).

Der Wagenkasten hatte ein Gerippe aus Holz, außen mit Blech und innen mit Holz verkleidet. Die Seitenwände waren an den Unterseiten leicht eingezogen. Die Wagen hatten ein Tonnendach und keine Übergänge an den Stirnseiten. Es gab an beiden Seiten durchgehende Laufbretter mit Anhaltestangen. Alle Wagen waren mit Freisitzbremsen ausgestattet.

Der Innenraum war auf insgesamt drei Traglast-Abteile der 4. Klasse aufgeteilt. Es gab 2 Aborte die so auf den Innenraum aufgeteilt waren, dass jedes der Abteile durch seitliche Durchgänge einen Zugang zu einem der Aborte hatte. Der Wagen hatte klassenspezifisch hölzerne Sitzbänke.

Beheizt wurden die Fahrzeuge über eine Dampfheizung. Die Belüftung erfolgte durch Lamellenlüfter über den Tür- und Abortfenstern und über herablassbare Fenster in den Abteiltüren. Ursprünglich erfolgte die Beleuchtung durch Gasleuchten. Deren Vorratsbehälter mit einem Volumen vom 800 Liter hing in Wagenlängsrichtung am Rahmen. Ab den 1930er Jahren erfolgte eine Umstellung auf elektrische Beleuchtung.

Skizzen, Musterblätter, Fotos

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Die Daten sind den im Literaturverzeichnis aufgeführten verschiedenen Wagenpark-Verzeichnissen der Pfälzischen Eisenbahnen und der Kgl.Bayer.Staatseisenbahnen – Pfälzisches Netz, sowie den Büchern von Emil Konrad (Reisezugwagen der deutschen Länderbahnen, Band II) und Albert Mühl (Die Pfalzbahn) entnommen.

Blatt-Nr.
Herstelld.
Gattungszeichen je Epoche
Wagennummern je Epoche
Fahrwerk Ausstattung Zusatzinfos
Bau-
jahr
Her-
steller
Anz. 1902 1913 Rep.
1919
DR
(ab 1923)
DRG
(ab 1930)
Ausge-
mustert
Anz.
Ach-
sen
LüP Höhe
SOK
Unt.
Gest.
Achs
sen
Art
LA. Brem-
sen
Bl. Hz. Art u.Anz. Abteile
(Sitze je Klasse)
Mil. Bemerkung
Blatt-Nr.
aus WV von
Gattung
64
1913
D


C3 Bay 07a


C3 Bay 07a
(siehe jeweilige Legende) A I. II. III. IV. O M auf Rechnung der Gesellschaft der Ludwigsbahnen
1907 W.R. 30 12 501–12 530 53 129 3 12.200 4.240 E V Brh
Wsbr.
G D 2 3
(60)
48 *[Anm. 1][Anm. 2]

Einzelnachweise

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  1. a b c siehe Emil Konrad, Reisezugwagen der deutschen Länderbahnen, Band 2, Seite 28
  2. siehe Wolfgang Diener, Rundschreiben für Wagenfreunde, Heft 96 , 2019
  1. Nummern nicht genau zuordenbar zu den 1913-er Nummern
  2. die mittlere Achse ist ungebremst
  • Wagen-Verzeichnis der Pfälzischen Eisenbahnen. Stand am 18. September 1902. Ludwigshafen 1902.
  • Wagenpark-Verzeichnis der Kgl.Bayer.Staatseisenbahnen - Pfälzisches Netz. (Aufgestellt nach dem Stande vom 31. März 1913).
  • Emil Konrad: Die Reisezugwagen der deutschen Länderbahnen, Band 2. 1. Auflage. Franckh, Stuttgart 1984, ISBN 3-440-05327-X.
  • Albert Mühl: Die Pfalzbahn. 1. Auflage. Konrad Theiss, Stuttgart 1982, ISBN 3-8062-0301-6.
  • Kupplung, Rundschreiben für Wagenfreunde, Heft 96 ; Quelle=Reichsbahn Zentralamt, Zusammenstellung der Bestände zum Stand von 31.12.1932. Wolfgang Diener, Eigenverlag, Reinheim 2019.