Benutzer:Rainer Zenz/Methusalem-Bar
Noch ist diese Seite ein Entwurf. Daher wird um Gnade gebeten.
Die Methusalem-Bar ist ein Forum für Wikipedianer, die nicht mit Computer, Internet und Handy aufgewachsen sind, sondern diese Segnungen erst als Erwachsene kennen gelernt haben. Wer die abgebildeten Gegenstände noch aus dem Alltag kennt, gehört dazu. Junges Gemüse ist willkommen, muss aber am Kindertisch sitzen und sich anhören, wie der Opa vom Krieg erzählt.
Hintergrund der Sache ist, dass in der Wikipedia die digital natives gegenüber den analogic natives stark überrepräsentiert sind und sich dadurch einige Probleme ergeben. Die sollen hier nicht durch Lobby-Bildung verstärkt, sondern durch Diskussion vermindert werden.
- Was soll denn dieser ganze moderne Kram: Aufgewachsen mit Handkurbel-Telefon; schwarzer großer Kasten; Gespräch anmelden (auch Ortsgespräche) beim Fräulein vom Amt: "ich hätte gern Nummer xyz"; sobald die entsprechenden Leitungen frei und "umgestöpselt" waren, kam der verbindende Rückruf vom Amt; bei Ferngesprächen nach 1 - 2 Stunden; schon in die 10 km entfernte Landeshauptstadt war es ein Ferngespräch; einmal im Jahr wurden zu Weihnachten die Großeltern angerufen (400 km); das meldete man besser am Vortag an, weil Heiligabend Hochbetrieb war; bei der Monatsrechnung stand jedes Ferngespräch auf einem Extrazettel, die Ortsgespräche waren schon auf Rollenpapier gedruckt; ein Ortsgespräch (auch vom Telefonhäuschen aus) 10 Pfennige (ohne zeitliche Begrenzung); Telefon-Nr. in einer Kleinstadt mit 10.000 EW: "360"; aus meiner Oberschulklasse hatten mit mir 3 (drei) Klassenkameraden (von rd. 40) zu Hause Telefon - alles Väter mit irgendeiner selbständigen Tätigkeit. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 00:20, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Mmh, Wahlscheibentelefon, Plattenspieler, Kassettenrekorder, C64 - war doch alles 70er/80er-Jahre und damit meine Generation ... muß ich mich mit <40 jetzt in die Methusalixe einreihen? -- Achim Raschka 11:01, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Natürlich darfst du das, warum auch nicht? --Howwi 11:13, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Mmh, Wahlscheibentelefon, Plattenspieler, Kassettenrekorder, C64 - war doch alles 70er/80er-Jahre und damit meine Generation ... muß ich mich mit <40 jetzt in die Methusalixe einreihen? -- Achim Raschka 11:01, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Fortsetzung: Plattenspieler? Das war doch schon mit Elektromotor und elektronischem Verstärker. Ein richtiges Grammophon mit Handaufzug und rein mechanischer Schallerzeugung und 78 UPM wurde Sonntags mal in Betrieb genommen und Originalaufnahmen von Caruso abgespielt; das erste Radio wurde anlässlich der Olympiade 1936 angeschafft (ca 250 RM - ein halbes Monatsgehalt eines gut bezahlten Angestellten) mit Lang- und Mittelwelle.
- Briefe: Porto 10 Pfennig (Postkarte 8; innerhalb von Berlin 5, weil alle Postämter untereinander per Rohrpost verbunden waren); Fernbriefe aber zum Teil schneller als heute: An vielen D-Zügen hing ein Postwagen, darin fuhren mehrere Postbeamte mit und sortierten unterwegs die Briefe; der Briefträger kam täglich zwei mal; es gab auch zwei Tageszeitungsausgaben täglich. Für eilige Nachrichten wurde ein Telegramm aufgegeben - je Wort 5 Pfennig. Früh wurden Brötchen angeliefert, im Laufe des Tages Milch und im Sommer Eis (Stangen ca. 80 x 15 x 15 cm) für den Kühlschrank.
- C64? Schreibmaschine, rein mechanisch - mit schwarzem Kohlepapier für die Durchschläge. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 11:44, 25. Apr. 2009 (CEST)
Das Lustige ist, dass die Leute, denen Wikipedia unter dem Label "50+" irgendwas über Internet, Computer etc. erzählen will, sich damit ja auskennen - sonst kämen sie ja gar nicht erst bis auf diese Seite. Diejenigen, die davon keinen Plan haben - haben weder einen PC noch Zugang zum Internet. Meine Mutter zum Beispiel, die kennst das nur aus Berichten im Fernsehen und warnt mich immer, wie gefährlich doch dieses Internet sei und ich soll mich da ja nirgends anmelden ... :) --Dinah 14:02, 25. Apr. 2009 (CEST)
Weil mich diese 50plus-Geschichte auch gefuchst hat, habe ich überlegt, wo es tatsächlich eine Art Grenze gibt – das Lebensalter generell taugt da nicht viel. Es gibt allerdings um 1990 herum einen gewaltigen Umbruch auf allen Ebenen. Ich glaube, man kann zurecht unterscheiden zwischen Leuten, die vorher aufgewachsen sind, und denen die es danach sind. Wer übern Daumen heute über 40-50 ist, hat sich alles, was „digital“ ist, erst als Erwachsener angeeignet (oder auch nicht). Wer jünger ist, nimmt das und die daraus entstandenen Folgen als Selbstverständlichkeit. Ich finde es durchaus interessant, sich darüber Gedanken zu machen; manche Probleme und Konflikte in der Wikipedia dürften auch mit diesem speziellen „Generationskonflikt“ zu tun haben. Ziemlich uninteressant finde ich dagegen, den Fokus aufs biologische Alter zu richten. Abgesehen von der wünschenswerten Option, sich die Schriftgröße der Wikipedia einstellen zu können. fällt mir da nicht viel zu ein. Rainer Z ... 14:29, 25. Apr. 2009 (CEST)
- (bk-quetsch) Den (kulturellen) Umbruch würde ich vor allem mit dem Einzug des "Web" (=http) und E-Mail in breite Bevölkerungsschichten (einschließlich Kinderstuben) in Verbindung bringen. Meine Tochter kann mit (geschenktem) Briefpapier tatsächlich wenig anfangen: bestenfalls zum Spaß bedrucken, scannen und als E-Mail-Anhang versenden - oder gleich mit The GIMP einschließlich Kaffeeflecken/Eselsohr-Plugin faken (erspart den "Papier-Teil"). Die Kategorisierung "Alter Knacker/ Alte Schachtel" ist allerdings auch unabhängig vom Web-Zeitalter problematisch: so gibt's durchaus Beschwerden über uralte Lehrertypen, die sich bei Hinterfragung als U-40 herausstellen (mag für Achim Raschka von Interesse sein;-) --Howwi 15:14, 25. Apr. 2009 (CEST)
Für eure Linksammlung ;-) en:Digital native, Millennials, Generation X -- Cherubino 15:10, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Cherubinos Auftreten hier erinnert mich an seine wunderbare Sammlung von Bildern hier oder dort und damit an den Elefanten: von alters her ein "Wundertier", ein archaisches Relikt der Natur aus einem anderen Erdzeitalter, in der barocken Emblematik als Sinnbild für Redlichkeit, Klugheit, Gerechtigkeitssinn und Frömmigkeit geführt, besonders hervorgehoben (seit Plinius) seine Bindungsfähigkeit und Lernfähigkeit, begriffsbildend im "Elefantengedächtnis" - und natürlich immer unübersehbar einfach wegen seiner Größe. Die Tiere können ein recht hohes Alter erreichen. Wär' das nicht ggf. ein niedlich Wappentierchen? Diese Bilder verweisen überdies auf eine (ich glaube: indische?) Geschichte, in der blinde Mönche das Tier abtasten durften... :-) --Felistoria 15:36, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Diese Zeit um 1990 (mit einigen Jahren Vor-und Nachlauf) ist wohl eine ganz besondere Zäsur. Hat man nur damals noch gar nicht richtig realisiert. Zu der rasend schnellen Verbreitung vorher utopischer technischer Möglichkeiten kommt ja noch der nicht weniger rasante Wandel in weltpolitischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Das hat schon was epochales. Rainer Z ... 17:06, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Ich glaube daß viele der heutigen Internet-Junkies nicht realisieren, daß "wir" Mitte der 80er Jahre auch schon Computer hatten und programmierten. Das ist kein Vorrecht der Jugend. Um 1990 kam aber dann die Online-Welt auf, das hat alles etwas verändert. --Marcela 17:19, 25. Apr. 2009 (CEST)
- An diesem Gerät hab' ich übrigens auch schon rumgemacht und zwar an der einzigen Version mit Dreifach-Prozessor. Damals war das Gerücht im Umlauf, dass eine plötzliche Leistungssteigerung durch den Ausfall des 3. Prozessors verursacht wurde (weniger Selbstverwaltungsaufwand). --Howwi 17:37, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Erzählte Oppa nicht immer so vom Kriech?:-p *duck und schnellwech* --Felistoria 17:39, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Darf man durchaus so sehen!--Howwi 17:42, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Jaja, ich hab' auf diesem Dampfapparat kleine Trickfilme gepixelt mit 'nem Männeken, das immer irgendwie auf die Plautze fiel:-), aber fragt mich bitte nicht, wie ein Vorlagenparameter funktioniert... (Mal abgesehen davon, dass vermutlich kein Gerät mehr diese weichen Fluppen, auf denen das Ganze gespeichert ist, noch abspielen kann, für immer verlorene Meisterwerke früher Computerbildkunst:-). --Felistoria 17:59, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Ich hab mir noch so ein Laufwerk aufgehoben und habe auch noch originalverpackte Disketten. Hab ne Zeitlang um 2000 herum die Steuererklärungen da drauf abgegeben. Bedingung war: "Datenträger" ;) Wäre vielleicht nicht dumm, das Ding mal als externes laufwerk bereitzustellen...--Marcela 18:04, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Felistoria, die Gefahr, dass Opa vom Krieg erzählt, ist immer gegeben. Wobei das nicht grundsätzlich schlecht ist, das lernt einen ja was. Die Veränderungen in den letzten paar Jahrzehnten sind übrigens in gewisser Weise tiefgreifender als Krieg – eher vergleichbar mit Buchdruck und Industrialisierung. Rainer Z ... 18:29, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Jaja, ich geh' ja schon in die Küche, was wollt ihr bei Cognac@Zigarre auch mit 'ner alten Schachtel :-). Salut, --Felistoria 18:39, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Bei der Gelegenheit kannst du uns gleich mal ne Runde gekühltes Bier holen ;) Wann ist das Essen fertig? --Marcela 18:44, 25. Apr. 2009 (CEST)
- solang's nicht das Essen ist...--Howwi 19:03, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Pffft, macht euch doch 'ne Tütensuppe! Ich mach mir jetzt 'nen Schlitz ins Kleid und geh' in die Elefantenbar :-p Salut, --Felistoria 19:13, 25. Apr. 2009 (CEST)
Da die Speisekarte auf dem Foto schlecht lesbar ist, gebe ich sie hier bekannt:
- Gulaschsuppe
- Soljanka
- Toast Hawaii
- Ragout fin im Blätterteig
- Würzfleisch mit Toast
- Schmalzbrot
- Wurstsalat
- Strammer Max
- Restaurationsbrot
- Käseplatte
- Schinkenplatte
- Vanilleeis mit heißen Himbeeren
- Alle Speisen mit Gurkenfächer, Tomatenscheibe und krauser Petersilie auf einem Blatt Kopfsalat
Unsere Bar serviert nur Kleinigkeiten, es gibt aber gegenüber ein Restaurant mit Küche von 11-14 und 17-21 Uhr. Rainer Z ... 19:27, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Wo bleibt Felistoria mit dem Schlitz im Kleid? Müssen wir uns Gedanken machen? Ausgehzeit ist gleich um. --Marcela 21:54, 25. Apr. 2009 (CEST)
- Immer müssen wir auf die Frauen aufpassen... --Marcela 23:08, 25. Apr. 2009 (CEST)
- aber aber meine Herren, ist dem ein oder anderen nicht schon mal nach ein paar Drinks zuviel, Stichwort Jägermeister, übel geworden? Da fehlt dann manchmal die sorgende weibliche Aufsicht zu später Stunde ;) - Bei dem Menü vermisse ich die Schwarzwälder Kirschtorte, die war früher doch mal total in. Ansonsten stehen ein paar nostalgische Gegenstände auch auf meiner Benutzerseite rum: Benutzer:Dinah#Vom Aussterben bedrohte Dinge --Dinah 14:15, 26. Apr. 2009 (CEST)
- Jägermeister trinkt ja jetzt die Jugend! Bei uns gibts nur noch Becherovka, für die Damen Kirschlikör. Die Kirschtorte ist ums immer in der Auslage ranzig geworden. Rainer Z ... 18:55, 26. Apr. 2009 (CEST)
Gibts hier noch jemanden, der ohne Fließend Wasser, Kühlschrank oder Toilettenpapier (seit 1929 in Dtld) aufgewachsen ist? Oder seit ihr doch nur cczwei-Fans *fg-- Cherubino 14:21, 26. Apr. 2009 (CEST)
- Kenne ich nicht. Also die ersten drei schon, aber das letzte nicht. Rainer Z ... 18:55, 26. Apr. 2009 (CEST)
- ccdings kenne ich auch nicht - vermutlich der schlagende Beweis, dass ich auch nicht mehr die Jüngste bin ;) In diesem Museum gibt es ein paar ganz hübsche Sachen der Alltagskultur --Dinah 20:06, 26. Apr. 2009 (CEST)
- Als Ossi wurde ich vor solchen Ergüssen des Klassenfeindes bewahrt :-) --Marcela 20:09, 26. Apr. 2009 (CEST)
- ccdings kenne ich auch nicht - vermutlich der schlagende Beweis, dass ich auch nicht mehr die Jüngste bin ;) In diesem Museum gibt es ein paar ganz hübsche Sachen der Alltagskultur --Dinah 20:06, 26. Apr. 2009 (CEST)
- Jo dann will ich auch mal ne Runde in der Methusalem-Bar geben. Technische Zeitreferenzen an die ich mich gut erinnern kann:
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Die Rolleiflex mit 6 × 6-Format ... damit zu fotografieren war fast schon WYSIWYG. Da wurde probiert und entwickelt mit Agfa-, Kodak-, Ilford- und Sonstwas-Filmen und Papier. Mit ORWO Kleinbild-Dia-Filmen (die zum Entwickeln eingeschickt wurden) hieß es, man sollte vorsichtig sein ... die würden beim Entwickeln vom MfS ausgewertet ... Die Dunkelkammer war noch Mode ...
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Erste Taschenrechner ... wer sowas um 1970 hatte war der Held ... SANYO ICC - 82 D, Bj. 1970 Preis 2000,-- DM etwa 800 DM waren es rund 2 Jahre später. Das würde *hmm .. tipp .. tipp*, Benzinpreis damals = 0,55 DM ~ 1465,5 Liter x Benzinpreis heute € 1,45 na rund 2112 Euro - Hammer! Ersatzbatterien waren immer wichtig - die Dinger haben mit den Röhrenanzeigen noch richtig Strom gefressen ...
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Schreibmaschine elektrisch mit Kugelkopf ... wie man damals in der Werbung las der "Sekretärinnen-Traum". Bis die IBM Selectric von 1961 und ihre Nachfolger, andere "Elektrische" mit Typenrad oder konventionell in Deutschland flächendeckend verbreitet waren verging noch einige Zeit. Heute sind wir alle Sekretärin ...
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Kernspeicher von dort noch heute der Name "Corememory" ... mit sowas haben Kollegen noch ihr Geld verdient, indem sie diese Maschinen in Betrieb hielten. Die Programme wurden mit Lupe und Fädelpinzette upgedatet. Man konnte ein laufendes Programm rausnehmen und woanders weiterlaufen lassen. Bis heute nicht so einfach ...
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Die 80-Zeichen-Lochkarte nach IBM-Standard. Mit sowas wurden meist die ersten Programme geschrieben. Kleiner Spaß am Rande war es, den Kollegen mal ein Loch extra in die Karte zu knipsen. Konfetti gab es jedenfalls immer reichlich und wer eine Extraportion brauchte, holte sich das Zeug in der Fernschreiberzentrale .... ein Raum in dem es mit 10 - 20 laufenden Maschinen unerträglich laut war ...
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Lochstreifen .... wunderbares kleines gleichmässig sauber ausgestanztes Konfetti. Man wird es niemals vergessen, wenn man mal versucht hat das Zeug mit dem Straßenbesen wegzubekommen. Wenn man die Sorte mit gewachstem Papier oder die Sorte mit rückwärtiger Aluminiumbeschichtung erwischt hatte, war sichergestellt, dass man noch einige Zeit wusste wo die Party stattgefunden hat ...
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Festplatte von IBM ... sowas konnte man prima schlachten. Die Schreib/Leseköpfe waren aus hochwertiger weißer Keramik und so groß, dass man sie ohne weiteres als Jackenknöpfe hätte verwenden können. Ein Head-Crash wurde damals "Spanabhebende-Datenverarbeitung" genannt. Menno wenn da in Laufwerk abgeknallt ist, war richtig was los. Die Aluminiumplatten hatten teilweise Schleifspuren, die bis zur thermischen Verformung der gesamten Platte[1] führten. Der damals so genannte "Schwanenhals" der für die Positionierung der Schreib/Leseköpfe zuständig war, bestand aus einem mächtigen Linearmotor mit feinster Lagerungstechnik. Ein anständiger Trichter davor und fertig war der Lautsprecher mit dem keiner mit noch so großen Monsterboxen mithalten konnte. Hauptsache der Verstärker konnte das Ding beliefern ...
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Die ersten Wechselplatten ... man nannte sie auch Tellerminen. Mit solchen Zeugs ist man zu Kunden gefahren und hat Betriebssysteme und Programme installiert. Wenn man 6 Platten mit jeweis 5 MB - ja richtig gelesen jeweils 5 Megabyte - im Auto hatte und beim Kunden ankam, musste man mindestens 3 mal laufen bis man seinen ganzen Trödel am jeweiligen Abeitsplatz hatte. Wenn man dann fertig war das gleiche Spiel zurück. Man hatte damals so viel Arbeit, das teilweise auch an Wochenenden Einsätze nötig waren. Kundenschulungen und Fernbetreuung musste natürlich auch laufen. Wenn damals jemand erzählt hätte, dass irgendwann Tesa-Film als Datenspeicher Realität[2] würde - man hätte dem Visionär "den Vogel gezeigt" ...
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Akustikkoppler das waren noch Zeiten mit 300 Baud ging es auf den Datenhighway des normalen Telefonnetzes. Jetzt reinstecken? Ja und bitte ganz fest rein drücken. Wenn das Lämpchen flackert, versuchen was drauf zulegen ... wenn das Lämpchen aus ist, sprechen wir wieder ... jetzt. Nicht einen Draht der Telefonleitung durfte man anfassen: Vorsicht Posthoheit & Fernmeldegesetz! Modems "schwarz" anzuschließen war eine Straftat. Walzenstecker oder ADo 8 wer kennt sie noch? Die TAE-Dose machte ab 1987 Vieles leichter. Andererseits soll man nicht glauben das damals nur "getrommelt" wurde. Diese Zeitleiste der Entwicklung begleitet sicher mit aha und oho ....
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Btx und "Klötzchengrafik" ... da wurden Klimmzüge gemacht überhaupt die Leute zum Mitmachen zu bewegen. Wer kann mit den Begriffen CEPT-Standard T/CD 6-1, BTX-Decoder, Minitel, und PRESTEL MUPID (der erste objektoriente Standard[3]) NCSA Mosaic etwas Sinnvolles verbinden? Videotext und die Klötzchengrafiken sind Vorläufer der Browser die wir heute benutzen. Digital Natives haben aber von sowas keine Ahnung, weil sie es nicht erlebt haben und die Zeit der Computer-Archäologie noch nicht angebrochen ist. Teletext wird heute als Videotext gehandelt. „Es gibt überhaupt keinen Grund, Teletest, Teletex, Teletext Telex, Telefax, Videotext, Fernsehtext, Bildschirmtext und Datex irgendwie zu verwechseln, denn es handelt sich um ganz verschiedene Dinge.“ schrieb Die Zeit bereits 1984[4] und daran hat sich bis heute nix geändert ...
Ich hoffe diese kleine Zeitreise der Technik macht Euch Freude und kann weitere Anregung geben. Herzlichen Gruß Tom 00:33, 7. Feb. 2011 (CET)
- Hallo - ich weiß nicht mehr wie ich hierhin gefunden hab - aber die Ecke erschien mir sympathisch. Ahh jetzt ja ... wir waren uns - glaube ich - zuletzt zwegens QS bei Essen und Trinken über den Weg gelaufen, wo auch Ralf schreibt (mit dem ich gut kann). So nun putze mal Deine Kneipe ;-) vielleicht kommen ja noch Gäste. Herzlichen Gruß Tom 21:49, 8. Feb. 2011 (CET)