Benutzer:Saviansn

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Wer hat Angst vorm Denken? Eine Theoriefindung zum Thema: Keine Theoriefindung ...

Wir sind das Maß! Hitzige Debatten zum Thema Neutralität:

Hier ist der Wurm drin

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Aber wo? Ich finde die interne Struktur der Wikipedia ziemlich anstrengend-

Hat Jimi Wales wirklich Grundprinzipien formuliert? Oder doch nur einen Apell formuliert? Die Allgemeinheit und Widersprüchlichkeit der Grundsätze (neutral (tolerant <> objektiv), Belege (Publikation<>Reputation), keine Theorie (<>Enzyklopädietheorie Enzyklopädik) führt dazu, dass jeder meint zu wissen, was gemeint ist. Als Apell ok, aber als Grundprinzip sind sie ungenau formuliert und in dieser Form eine Quelle von Verwirrung und Irrtum.

Bestandaufnahme

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"The philosophy that appealed to Mr Wales was Objectivism, a strand of thinking associated with the author Ayn Rand. “It colours everything I do and think,” he says."

"Wikipedia seems to fit well with Rand’s contention, elaborated more fully by libertarian thinkers such as Friedrich von Hayek, that decentralised markets work best because they are so much more efficient than centralised bureaucracies at digesting information." Der Hayek ist ja Antikommunist pur. Popper ähnlich. Sorry, das ist POV und wird als NPOV verkauft. Das ist Betrug, Verarsche, oder Dummdreistigkeit? Kann man ideologisch so verblendet sein? Und deutschen wikipedianer schaffen als erstes die einzige sinnvolle Regel ab: Brich alle Regeln ... ... ...Selbstorganisation (die sich bei Einhaltung de Regeln von selbst einstellen soll): wenn alle schön neutral sind (das heißt objektiv-messbar, naturwissenschaftlich (es gibt auch in der Literaturwissenschaft, Philosphie und Theologie solche Strömungen) dann wird sich ein Konsens von selbst die Unsichbare Hand, einstellen!

mission, tbc ...

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Ich will die Wikipedia mitgestalten. auf allen ebenen. ich sehe aber viele, vor allem ein Problem. Das ist nicht mal wikispezifisch, sondern ein allgemeines, besonders in Deutschland.

Wikipedia ist weit entfernt vom eigenen Anspruch, jedenfalls wie ich ihn bisher verstanden habe und an mich selber stelle (ich sollte daher vielleicht weniger Pathos im Anklagen von Fehlern an den Tag (Artikel/Diskussionen) legen.

Da ich Philosophie studiere, weiß ich auch, dass es mit den Wissens-Wahrheitsansprüchen eine verflixt verzwickte Sache ist.

Wie beeinflußt die Definition der Grundpinzipien die Arbeit des Artikel-Schreibens in der Wikipedia? Explizite Grundpinzipien von Jimi Wales sind von impliziten der Autoren und den Admins -der wikimedia-founders (also auch Jimi Wales') gar - zu unterscheiden.

I don't agree with Jimi Wales ... he has made a mistake in defining the principles...

ich will die Tage mal anfangen, das hier zu sammeln ... worin "a mistake" bestehen könnte ... eine meiner These ist, dass es sich um einen Fehler des Denkens handelt. Es geht also darum "Fehler des Denkens" ein für alle mal absolut wahr zu definieren und damit für immer zu eliminieren ;)

Man muss den Blick wohl erweitern. Diskussionskultur, "Disziplin" (?) lassen sich nicht alleine durch eine Logik auf Textebene entscheiden. ... oder doch? oder muss man das Verhältnis von Text zu Welt ... denken?

Es gibt eine Dialektik der Aufklärung und die wird möglicherweise am NPOV deutlich. denn er ist eine Contradictio in adiecto. ein Point of view kann per definitionem nicht neutral sein! Und letztlich ist der NPOV ja selber ein POV unter anderen, den nicht-NPOVs. Es gibt immer den Blinden Fleck, der Punkt selbst, der die Perspektive bestimmt und nicht mit in der Betrachtung enthalten ist. Er kann zwar eingeholt, rekonstruiert werden, aber dann reproduziert sich das Problem nur auf höherer Stufenleiter. es igbt eine Spannung ... Das Verkennen von Prozessualität im absolut Setzen von Identität (geht wohl bis auf die Vorsokratiker zurück ...) ist das ein "modernes Bilderverbot", eine Kritik an den modernen Götzen, ... (Adorno)? under construction --


"Aber die Wissenschaft darin, dass sie auftritt, ist sie selbst eine Erscheinung; . . . " (Hegel) [1].

Jimi Wales: "If your viewpoint is held by an extremely small minority, then _whether it's true or not, whether you can prove it or not_, it doesn't belong in Wikipedia, except perhaps in some ancilliary article. Wikipedia is not the place for original research." [1]

Als ob die Darstellung von Mehrheitsmeinungen weniger original(wp-)research wäre, als die von extrem singulären Meinungen. Wieso will er sie ausschließen? Das ist nicht objektiv. Wozu soll dass denn überhaupt gut sein? Gerade die Minderheitenmeinungen sind doch nicht notwendig uninteressant.


was Jimi Wales sagt : nicht Wahrheit interessiert "Remember, I'm not much interested in "is it true or not" in this context. ", sondern "is it is it encyclopedic and NPOV or not.

In "Der philosophische Diskurs der Moderne" (Kap. IX) charakterisiert Jürgen Habermas Michel Foucaults Diskursanalyse als ebensolche Methode. Gefragt wird nicht nach Wahrheit sondern nach den "historischen Wahrheitsbedingungen", die mit historischen "Machtpraktiken" einer Herrschaftsform verknüpft sind. Wahrheit und Falschheit seien irrelevant. können selber nicht wahr oder falsch sein.

Ist JW also Poststrukturalist? Nein, er wendet sich explizit gegen die Postmoderne Er bezieht sich ausdrücklich auf Ayn Rand, die "...believed that truth exists independently of the minds and opinions of people." Und: "This ran directly counter to the postmodernist view that there are many truths, depending on the perspective of the observer."

JW glaubt also an eine Wahrheit ... ich vermute mal stark, es ist die von Experten, Wissenschaftlern, Publizisten u.ä. Erkannte.

Die Aufgabe des Autors sei demnach lediglich noch bereits Vorhandenes, Publiziertes, bekanntes Wissens abzubilden, darzustellen.

Aber eben diese Darstellungs-, Abbildungsleistung bedarf der Theorie, nämlich der Philosophie und Enzyklopädik, die sich nicht sauber von eigentlichen Wissenschaften trennen lassen. So wie ja auch die wikipedianer, ja alle gesellschaftlichen Individuen im Zeitalter von Technologie, Wissenschaft und Kommunikation.

In gewißer Weise geht er also sogar "mit Hegel". ...

tbc

... Wo aber ist dann das Problem? Dass er dabei stehen bleibt, während Hegel hier die Philosophie ins Spiel bringt [2].

Die Frage ist nun, führt Jimis "Philosophie" nicht dazu, dass die Autoren, die eigentlich nichts anderes machen "dürfen", als ein getreues Abbild der Realität zu geben, nichts als einen Haufen von sinnlosen Daten produzieren. (Was ja dem Bild der wissenschaft von sich selbst entspricht, die Philosophie des Jimi Wales ist ja eine tatsächlich allgemein vorrherrschende. Das Jedenfalls ist mein Eindruck. tbc

Fragen: ist Philosophie Theorie? Ist Enzyklopädie Philosphie? Ist Wissenschaft Theorie? Was ist das alles überhaupt? Wenn deren Verhältnisse untereinander, vllt. noch zzgl. der Religion und Politik. tbc ...



  1. zitiert nach Hrachovec, Herbert (2007): Hegel, Bildung, Wikipedia, (Volltext).
  2. Michael Weingarten (2008): Die abhängige Unabhängigkeit der Philosophie von den Einzelwissenschaften. In: Peter Janich (Hrg.): Naturalismus und Menschenbild. Deutsches Jahrbuch Philosophie. Meiner Verlag Hamburg

Verhältnis von Verhältnissen

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  • editieren (bearbeiten) - lesen (anstatt der ontologiesierten Version: Autor - Leser)
  • forschen - darstellen (statt: Wissenschaftler - wikipedianer)
  • (Artikel - Diskussion) - Versionen/Archiv,
  • Freiheit - Zwang, Rechte - und Pflichten
  • Subjektivität - Objektivität
  • (Admin - Vandal)

In "Der Autor als Produzent" [2] schreibt er

... um so besser, je mehr er  
...  aus Lesern oder aus Zuschauern Mitwirkende zu machen imstande ist.


oder in "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" [3] schreibt er:

Damit ist die Unterscheidung zwischen Autor und Publikum im Begriff,  
ihren grundsätzlichen Charakter zu verlieren. ... Der Lesende 
ist jederzeit bereit, ein Schreibender zu werden.


  • Projekt: Archiv- und Versionenarchäologie
  • ein und ausklappbare Verbindungsschichten aus Symbolen, Zeichen oder Worten (für Kategorien, Sprechakttypen (unterschiedliche Arten von Fragen, Aussagen)
  • ein Widerspruchsbutton
  • Direktes Editieren/ und - Diskutieren.
  • VRML-Data/Textmining
  • Abspeichern als Konzept (ein Zwischending zwischen "Vorschau" und "Speichern",um Beiträge, nach einer Wikipedia:Preußische_Nacht ggf. wieder löschen zu können).
  • "Qualität hat aber nicht nur mit sachlicher Korrektheit zu tun, wie der Historiker Roy Rosenzweig 2006 anführte, sondern auch mit gutem Stil und Prägnanz. Hier lasse die Wikipedia noch oft zu wünschen übrig.[87]"

Enzyklopädie#Online-Enzyklop.C3.A4dien

"Wikipedia – nur ein öffentliches Online-Lexikon des alten imperialen Historismus und faktengläubigen Positivismus, oder gar ein Setzbaukausten aktuell verflachter digitaler Wissensstücke oder eine neue, innovationsträchtige Form zwischen Fakt, Meinung und Argumentation, die zwar eine Bertelsmann-Print-Edition überstehen wird, sich aber selbst noch lange nicht gefunden hat?

Vielleicht sollte Wikipedia den eigenen, bisher rein quantitativen vermessenen Fortschritt wenigstens minimal qualifizieren und schärfer zwischen lexikalischer Historisierung und digitaler Aktualität unterscheiden. Damit würde sie an enzyklopädischem Schwung und an Schärfe gewinnen." http://www.heise.de/tp/artikel/28/28010/1.html

  • ... Biasmaschine namens „Nazipedia“ ...

Literatur (unsortiert)

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  • Politik, Recht, Verfassung und Sozialstaat bei Wolfgang Abendroth
  • Leben aus der Perspektive des Absoluten: Perspektivwechsel und Aneignung in Hegels Philosophie (google books)
  • Kulturpolitik und Kunstgeschichte: Perspektiven der Hegelschen Ästhetik(google books)
  • Vermittlung und Versöhnung: Die Aktualität von Hegels Denken für ein zusammenwachsendes Europa(google books)
  • Formen und Formgeschichte des Streitens. Der Literaturstreit (Kontroversen, alte und neue; 2). Niemeyer, Tübingen 1986,
  • Roessing, Thomas (2010): Die Dynamik politischer Auseinandersetzungen in Wikipedia. In: Wolling, Jens et al. (Hrsg.): Politik 2.0?: Die Wirkung computervermittelter Kommunikation auf den politischen Prozess. Baden Baden: Nomos, S. 227-240.
  • Beyersdorff, Marius (2011): Wer definiert Wissen? Wissensaushandlungsprozesse bei kontrovers diskutierten Themen in "Wikipedia - Die freie Enzyklopädie" - Eine Diskursanalyse am Beispiel der Homöopathie. Berlin: LIT Verlag.

Verdinglichung, Wirtschaftsverfassung + Widerspruch_(Dialektik) + Dialektische_Aufhebung + Dialektik +Dialektik bei Marx und Engels +