Benutzer:Widakora
Stationen
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bis 1971 Mitarbeiter der DFG im Meß- und Entwicklungsbetrieb der Aerosolmeßstelle Schauinsland
(Kommission zur Erforschung der Wirkung luftverunreinigender Stoffe, später
Übernahme durch Umweltbundesamt Berlin)
bis 1974 Studium Physik, Mathematik und Chemie in Freiburg
bis 1979 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Chemie (Otto-Hahn-Institut)
Mitarbeit im SFB T9 der DFG und in der Kommission für Zivilen Bevölkerungsschutz;
Teilnahme an ”MS METEOR”- Expeditionen
Promotion Physik im Gebiet der Aerosolphysik (Physik, Luftchemie und Meteorologie)
Zu dieser Zeit, an jenem Ort
war klar: so geht's nicht weiter. Fort !
Zu forschen nur nach Luftverschmutzung:
das bringt doch nicht die rechte Nutzung
die Wurzeln davon anzupacken
Problem Klimawandel knacken
das ! -- könnt per Sonne vielleicht gehn --
doch wie ?? -- wir werden ja schon sehn...
Wär's nur nicht grad im Schwabenland
wo ich zur Sonnenfoschung fand.....!
bis 1986 Projektleitung Physik des BMFT-Forschungsvorhabens ”Aufwindkraftwerk Manzanares”
Entwurf , Berechnung und Mitwirkung am Bau von:
- Photovoltaik- Konzentratoren zum Wasserpumpen in Afrika
- 220qm- Konzentratoren für solare Turmkraftwerke in Spanien (Almeria)
- Kleinkraftwerke mit 50 KW Leistung in der Kombination Solar Dish/Stirling- Motor
zur Elektrizitäts-Versorgung von Dörfern in Saudi- Arabien
ab 1987 Selbstständiger Berater für Solartechnik und Klimafragen für Sonderbauten
Externer Berater der EG- Kommission DGXVII
bis 1989 Erstellung von Berechnungs- u. Planungsunterlagen für rationelle Energieverwendung im Bäderbau
Zentralstelle für Solartechnik
bis 1996 Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Solartechnik
Einzelprojekte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1986 Klärschlammtrockner nach dem Aufwindprinzip
1987 Toldo für König-Saud-Moschee in Jeddah (Nichtlineare dynamische Klimastudie)
88-94 Regenerative Kühlung der 27 neuen Moscheen in Medina.
Idee,thermodynamische Machbarkeit und FE- Simulation einer IR- Auskühlung
durch des nachts auf Schienen wegfahrbare Moschee-Kuppeln.
Nach Fertigstellung Installation einer Messanlage mit 300 Messköpfen zur Validierung des Kühleffektes.
Erstellung von Planungsunterlagen für weitere gleichartige Projekte
www.SL-Rasch.de-Projects-Domes-Sliding Domes for the Prophet's Holy Mosque[[2]]und
www.SL-Rasch.de-Projects-Umbrellas-Convertible Umbrellas for the Courts of the Holy Mosque[[3]]
89-90 Auslegung der Klimatisierungseinrichtung für eine Straßenüberdachung von 3 Geschäftsstraßen in Singapur
89-92 Allergische Hypersensibilisierung von Kindern durch domizile Aerosole
Experimentelle Studie in 2142 Familien mit
- Entwicklung eines kostengünstigen Probensammlers für Hausstaub,
mineralisches Aerosol, Ruß- Partikel und Milbenkotbeutel etc.
- Organisation des Probenwechsels und wissenschaftliche Auswertung
- Durchführung der elektronischen Bildanalyse
1993 Entwicklung von Grundlagen für weltweit anwendbare Wetter-Datenbanken für dynamische Simulationen
1994 Vorschlag für eine klima-optimierte Reparatur des ExpoMontreal-Modell-Pavillons
von Frei Otto in Stuttgart- Vaihingen
1994 Entwurf und baufertige Planung eines transportablen natürlich klimatisierten Versammlungszeltes
(Bereich Politik) für Malaysia www.SL-Rasch.de-Projects-Tents-500sqm Modular Assembly Tent, Malaysia[[4]]
1995 Gutachten über die UV-B Transmissionen verschiedener Gewebeproben und
Bewertung ihrer biologischen Schutzwirksamkeit gegen Hautkrebs
1996 Entwurf eines innovativen Beleuchtungssystems für die Außenbeleuchtung der Moschee- Anlage in Medina
mit FE- Auslegung der Konstruktionsdetails für die Leuchtkörper
(integriert in die 17m hohen Schirmständer, überhitzungsgeschützt)
www.SL-Rasch.de-Projects-Umbrellas-Convertible Umbrellas for the Piazza of the Prophet's Holy Mosque, Madinah[[5]]
1997 Klima- und Bauart-Gutachten für Moschee in Kuala Lumpur)
www.SL-Rasch.de-Projects-Domes-Domes for Masjid Putrajaya, Malaysia[[6]]
1997 Planung und Materialoptimierung für den Neubau von 50.000 Zelten
(für
je 100 Haddj- Pilger) in Mekka anstelle der im April verbrannten.
Auslegung des Zeltmaterials und Vorgaben für die Hersteller,Berechnung und Design der Desert-Cooler - Kühlmaschinen für die Zelte,
Studien über Feuchte und bakterielle Infektionsgefahr im Camp, Einrichtung des Messprojektes für die Erfolgs- Prüfung
www.SL-Rasch.de-Projects-Tenst-Fireproof Tents for The Muna Tent City, Makkah, K.S.A[[7]][1]
2001 Machbarkeitsstudie und Vorplanung einer Wasser- Verdampfungskühlung für 4 Schirme mit je 1200 qm Fläche,
60m hoch über der Kaaba in Mekka (Kühlung des Innenhofs der Großen Moschee)
Fachbezogene Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Veröffentlichungen zur Aerosolforschung im Journal of Aerosol Science (6)
- Veröffentlichungen zur Solartechnik (8)
- Veröffentlichungen und Gutachten zu Klima- und Design-Fragen in Architektur und Materialtechnik (11)
- Zahlreiche Gutachten für die EU-Komission DG XVII und als Sachverständiger für Solartechnik
Aufwindkraftwerk - Kuriositäten im Umfeld des Pilotprojektes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mitten im versteppten Niemandsland zwischen Manzanares und Tomelloso lag in etwa 1km Entfernung das Gefängnis, in dem - weitgehend in unterirdischen Zellen- verurteilte ETA-Mitglieder inhaftiert waren. Nach anfänglichem gegenseitigen misstrauischen Beäugen bahnten sich Bekanntschaften an mit gegenseitigen Einladungen. Die Hilfsbereitschaft dieser neuen „Solarfreunde“ ging dann nach ersten Rückschlägen durch orkanartige Stürme während des Vordach- und Turmbaus so weit, dass bei dem plötzlich eingetretenen Geld- und Personalmangel die Guardia Civil täglich mit Mannschaftswagen voll mit Inhaftierten auf der Anlage eintraf. Und so kam es, dass große Teile des Kollektorvordaches unter Maschinenpistolen-Bewachung "im offenen Vollzug" montiert wurden.
Die „Grünen“ hatten zur Bundestagswahl 1983 in einem 4seitigen Wahl-Flyer dem Text in der Innen-Doppelseite eine in blassem Grün gehaltene Darstellung von der Aufwindkraftwerk-Pilotanlage unterlegt. Nach der Wahl 1983 fand der „Paradigmawechsel“ dieser Partei statt: zentrale Stromerzeugungsanlagen galten nun als unerwünscht, selbst wenn sie Solarstrom erzeugten. Als Folge hiervon (und aus Ablehnung der notwendigen Flugreise) weigerte sich 1984 die Günen-Fraktion des Freiburger Stadtrates (Freiburg, „die heimliche Öko-Hauptstadt Deuschlands“), am „Solar-Info-Betriebsausflug“ des Stadtrates unter Leitung von Oberbürgermeister Dr. Rolf Böhme nach Manzanares teilzunehmen.
Im Winter 1983, kurz vor Weihnachten, kündigte sich – als Vorab-Abstecher vom Weg von Madrid zur „Plataforma Solar de Almería“ – eine Saudi-Arabische Delegation in stattlichen Karossen zur Besichtigung der Pilotanlage an. Es war einer der ganz seltenen Tage, an denen der Kollektor dick von Raureif überzogen und fast undurchsichtig war- außerdem herrschte eine stabile Inversionswetterlage, so dass sich in den frühen Vormittagsstunden nicht das geringste (Aufwind-)Lüftchen im Kamin regte. Mit steigendem Sonnenstand stieg auch ein Mitarbeiter der betreibenden Firma in den 10m hohen Zentralteil zur Nabe der Turbine und schob diese "per Hand" an- mit Erfolg, denn sie drehte sich dann von alleine weiter, allerdings so mühsam, dass die Delegation sich nicht von einer erfolgreichen Stromproduktion überzeugen lassen wollte.
Im Herbst des Jahres 1984 organisierte die 1983 neu gegründete spanische Partei Los Verdes eine etwa 100köpfige Protestfahrt von Manzanares zum 17km entfernten Prototyp des Aufwindkraftwerkes („Eolico Solar“)- es hatte den ganzen Sommer über so außergwöhnlich wenig geregnet, dass auf Spruchbändern ausgerechnet diese klimafreundliche neue Technologie als für die schlimmen Folgen in der Agrarwirtschaft in der „Mancha“ verantwortlich angeprangert wurde. Nachdem aber sprachliche und fachliche Barrieren beiseite geräumt waren, endete die Weltpremiere einer "Anti-AWK-Demo" in einem fröhlichen und typisch spanischen Fest...
Gereimtes zur AWK-Einweihung im August 1982:
„FLORIAN“ 0)
IN DER MANCHA STEHT EIN TURM
DIESER TURM TROTZT WURM UND STURM
HEISST ´FLORIAN´ UND IST LEBENDIG !
OBEN: STEIF, UND UNTEN: WENDIG 1)
TRAEGT UM DEN HALS WOHL 50 RINGE 2)
UND, DAMIT ER NICHT SO SCHWINGE
AN JEDEM GLIED 'NE STRAFFE SCHNUR 3)
WAS SOLL DAS BLOSS, WIE KAM DAS NUR ?
ALS MITTELPUNKT DER MANCHA-WELT 4)
HAM'N 'MAURER' 5)-LEUT IHN DORT ERSTELLT
DAMIT VON FERNE JEDER SIEHT
DASS HIER EIN SELTSAM DING GESCHIEHT:
DASS ER ALS HOECHSTER DER KAMINE
ZUR SCHULUNG UND ALS ZENTRUM DIENE
FUER KAMIN= UND AND'RE FEGER
FUER DEUTSCHE, SPANIER UND AUCH NEGER!
DOCH MANCHMAL MUSS ER FAST VERZAGEN:
WENN IHN LEUT UND WINDE PLAGEN-
DENKT DANN:'WIE LANG SOLL ICH NOCH STEHN ?
ICH GLAUB´ ICH WERD MAL SCHLAFEN GEHN !' 6)
UND DANN SCHWANKT ER HIN = = = UND = = = HER
DER KARL-HEINZ MAG DAS GAR NICHT SEHR.
(Das Original war auf DINA3- Endlos-Tabellenpapier mittels der digitalen Multiplex-Messdaten-Erfassungszentraleinheit geschrieben, Eigenbau von Hans ( Baujahr 1981 !!)
Für die technisch-historisch Interessierten: 0) Es gab 3 Florians : den Turm, dann den vor der Anlage aus einer Wildfalle befreiten irischen Setter, und den immer noch
wichtigsten und Gott sei Dank einzig Überlebenden: den während unseres Spanien- Aufenthaltes geborenen ältesten Sohn
Florian von Karl 1) Ausgesteifte Wellblech-Röhre auf Drehlager in 10m Höhe 2)Die Stahl- Fachwerk- Steifringe alle 4m = Bauhub 3)DYWIDAG-Spannstangen statt gedrehten Stahlseilen, billig, aber später der „Tod“ des Kamins wegen Eigenschwingungen 4)Auch die Don Quichote’schen Windmühlen im nahen Consuegra wurden von Deutschen (Fugger-Zeit !) erbaut 5)Maurer&Söhne GmbH = Stahlbauerfirma aus München mit Temmel, Luggi und Sigi 6)Was er denn auch während eines Orkans 1989 auch wirklich tat...