Benutzer:Wikieditor1579/Joy A. Alemazung
Joy Asongazoh Alemazung (18. Dezember 1974) ist ein in Kamerun geborener Politiker und Dozent an der Fachhochschule für Internationale Wirtschaft in Bremen. Er ist der erste in Afrika geborene Bürgermeister einer deutschen Stadt,[1] Heubach, und Mitglied der Christlich-Demokratischen Union (CDU).[2]
Frühes Leben und Ausbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er wurde in der Küstenstadt Victoria (heute Limbe) am Fuße des Mount Cameroon geboren und wuchs dort auf. Nach seiner Grundschul- und Sekundarschulausbildung zog er im Juni 1997 nach Deutschland, um seine Ausbildung fortzusetzen. 2005 schloss er sein Studium der Soziologie und Politikwissenschaft mit einem Master an der Universität Erlangen-Nürnberg ab
Im Alter von 35 Jahren promovierte er an der University of Kiel, Germany (2009) in Politikwissenschaft. Sein Doktorarbeitsthema war: Staatsverfassungen, politische Transformation und Regierungsführung in Subsahara-Afrika mit Benin, Kamerun und der Demokratischen Republik Kongo als Fallstudien.[3]
Religion und christliche Überzeugungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er wurde als katholischer Christ erzogen und sein christlicher Glaube beeinflusst jeden Aspekt seines Lebens. Als Lektor der Saint Thomas More International Catholic Chaplaincy traf er Präsident Bill Clinton während eines kurzen Besuchs auf dem Kirchencampus in Bonn im Juni 1999. In einem Porträt des Deutscher Evangelischer Kirchentag, (DEKT) beschreibt er seinen Vater als den größten Pädagogen, den er je kannte.
Während Alemazung die High-School in Kamerun besuchte, trafen die „Winde des demokratischen Wandels“ auf Kamerun und Afrika. Alemazung hatte den „abgekoppelten und desillusionierten“ Lebensstil der Jugendlichen in Kamerun beobachtet, der ihn sehr beschäftigte. Auf der Jahreskonferenz der Gesellschaft für angewandte Soziologie in Kansas City im Oktober 2001 stellte er eine Forschungsarbeit zu diesem Thema vor. Als Student veröffentlichte er 2004 seinen ersten Artikel mit dem Titel „Disaffected and Disconnected: Consequences of Globalization for African Societies“ herausgegeben von Prof Samir Dasgupta, in, The changing face of Globalisation. Indien/London: Sage Publications[4]
Er begann nach Lösungen und Wegen zu suchen, um den, wie er sagt, „Zusammenbruch der Gesellschaft zu mildern, und zwar in Bezug auf soziale (unter Berücksichtigung der Jugend), politische (demokratische Transformationen in Konfliktregionen und ethnisch vielfältigen Gesellschaften) und wirtschaftliche Nachhaltigkeit."[4] In Kamerun wie auch in Deutschland setzt er sich aktiv für seine Gemeinschaft ein durch ehrenamtliches Engagement in der Kirche und in Bürgerorganisationen. Er war Mitglied des katholischen Kirchenausschusses (Katholische Kirchengemeinde in Erlangen, Katholische Kirchengemeinde Bremen, Katholische Kirchengemeinde Stuttgart), Fußball-Jugendtrainer beim Bundesligisten Werder Bremen und als geschäftsführendes Mitglied von NGOs (Afrika ist auch in Bremen, African Good Governance Network e.V.) tätig.[5]
Beruflicher Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während des Verfassens seiner Doktorarbeit an der Universität Kiel arbeitete er als Lehrassistent und Koordinator des ERASMUS-Programms am Institut für Politikwissenschaft. Nach Abschluss seiner Promotion zog er nach Bremen, wo er bis 2013 als Dozent und internationaler Studienberater an der Hochschule Bremen tätig war, bevor er im März 2013 zu Engagement Global gGmbH, ein Service für Entwicklungsinitiativen und Durchführungsorganisation des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wechselte. [6]
Von März 2013 bis Dezember 2019 war er projektleiter für die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern bei Engagement Global gGmbH. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Projektleiter für entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland bei der Engagement Global gGmbH beriet und unterstützte Alemazung die organisierte Zivilgesellschaft, Kommunen sowie staatliche und nichtstaatliche Institutionen mit Bundesmitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung [citation needed] Dazu gehörten Sensibilisierungsprogramme für Zivilgesellschaften und Kommunalverwaltungen zu den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) sowie Beiträge zur Agenda 2030 der Vereinten Nationen in deutschen Bundesländern.[6]
Zu den bedeutenden Projekten von Alemazung im Rahmen der UN-Agenda 2030 und der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung gehören:
- SDG4: Global Citizenship Education für Jugendliche in Baden-Württemberg. Dieses Konzept wurde von April 2017 bis Juli 2018 unter Beteiligung von 6 Schulen (12 Klassen/Arbeitsgruppen) im Land Baden-Württemberg umgesetzt. Im Jahr 2016 erhielten knapp 200 Schüler kinderfreundlich gestaltete Schulungen und Vorträge von über 20 internationalen Experten zu verschiedenen Themen der nachhaltigen Entwicklung.
- Agenda 5/17: Geschlechtergleichstellung durch Partnerschaft. Für dieses Projekt arbeitete Alemazung mit dem UN-Frauen-Nationalkomitee Deutschland und dessen Präsidentin Frau Karin Nordmeyer als Hauptkooperationspartner zusammen. Zahlreiche Konferenzen wurden in den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern sowie in Brüssel organisiert – Europäische Entwicklungstage 2018 (Pressekonferenz). Zu den Rednern und teilnehmenden Institutionen gehörten unter anderem: die Botschafter Ghanas und Ruandas in Deutschland, Frau Gina Ama Blay und Igor César, Friedensnobelpreisträgerin Frau Tawakkol Karman, Vertreter der Sozialministerien von Baden-Württemberg und Bayern.
Alemazung arbeitet nebenberuflich als freiberuflicher Berater an Projekten mit den Schwerpunkten Entwicklungspolitik, afrikanische Politik, internationale Beziehungen, Organisationsentwicklung und interkulturelles Training sowie nachhaltige Entwicklung in der Kommunalverwaltung.[7][8]
Im Januar 2020, vor seinem Amtsantritt als Bürgermeister von Heubach, war Dr. Alemazung als Referent im höheren Dienst an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Berlin abgeordnet. In dieser Funktion arbeitete er für Staatssekretär Norbert Barthle, der wiederum persönlicher Beauftragter der deutschen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel bei der Deutsch-Griechischen Versammlung (DGV) war. In diesem Netzwerk griechischer und deutscher Kommunen war Alemazung für die kommunale Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern unter anderem in den Bereichen Wirtschaft, Digitalisierung, erneuerbare Energien, Jugend und Kultur, Migration und Flüchtlinge sowie nachhaltiger Tourismus verantwortlich.
Als Forscher und Redner zu diesen Themen hat er zahlreiche Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht. Seine erste Monographie erschien 2013 mit dem Titel „State Constitutions and Governments without Essence in Post-Independence Africa: Governance Along a Failure-Success Continuum with Illustrations from Benin, Cameroon and the DRC“[3]
Alemazung war geschäftsführender Herausgeber des Global Applied Sociology Journal und Gutachter des African Journal of Political Science and International Relations. Er ist Senior Fellow und ehemaliger Vorsitzender des African Good Governance Network e.V.[5]
Als Senior Analyst am Global Governance Institute (GGI) in Brüssel berät er Regierungen und staatliche Institutionen in vielfältigen Governance-Fragen. Im Jahr 2012 veröffentlichte er beim GGI einen Artikel mit dem Titel: Government and the Process of Governance in Africa.[9]
Im August 2013 wurde Alemazung als Gastredner zum Symposium des Thabo Mbeki African Leadership Institute mit dem Titel „Afrikanische Lösung für Afrikas Problem“ eingeladen, wo er einen Artikel zum Thema „Constitutional Democratic Government in Africa: Institutions Matter“ vorstellte.[10] ] Während dieses Besuchs nutzte er die Gelegenheit, um mit Präsident Thabo Mbeki über wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen Europa und Afrika zu sprechen.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alemazung officially joined the CDU party in September 2020 in Schwäbisch Gmünd. In July 2021 he was elected member of the executive committee of the CDU Ostalbkreis (Kreisverband Ostalb/Regional Association). During the CDU district convention in May 2022, he was elected CDU party delegate to the State (Landesparteitag) and Federal Party Convention (Bundesparteitag) of the CDU.[2] [[Kategorie:CDU-Mitglied]] [[Kategorie:Geboren 1974]] [[Kategorie:Bürgermeister (Baden-Württemberg)]]
- ↑ Gerold Bauer: Dr. Joy Alemazung — das erste deutsche Stadtoberhaupt, das aus Afrika stammt In: Rems zeitung, November 4, 2021. Abgerufen im November 5, 2021
- ↑ a b CDU Kreisverband Ostalb: CDU Kreisverband Ostalb - Joy Alemazung |. In: CDU Kreisverband Ostalb. Abgerufen am 22. Juni 2023. Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „:4“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ a b Joy Alemazung: State Constitutions and Governments without Essence in Post-Independence Africa. 1st Auflage. Peter Lang, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-653-03350-2 (englisch). Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „:5“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ a b Dasgupta (Hrsg.): The changing face of globalization. SAGE, New Delhi ; London 2004, ISBN 978-0-7619-3290-1 (gov.au). Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „:12“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ a b African good governance network organizational structure. In: African good governance network. 10. Februar 2013, abgerufen am 10. Januar 2013. Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „:1“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ a b Suche. In: Engagement Global [DE]. Abgerufen am 11. Juni 2023. Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „:7“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Kommunalpolitik? - Überleg's Dir mal! In: Politisches Bildungsforum Baden-Württemberg. 15. Februar 2023, abgerufen am 22. Juni 2023.
- ↑ Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Joy Alemazung über Flucht und Fairer Handel: "Niemand will seinen Heimatort verlassen". In: stuttgarter-zeitung.de. Abgerufen am 22. Juni 2023.
- ↑ Global Governance Institute. In: www.globalgovernance.eu. Abgerufen am 11. Juni 2023.
- ↑ ISSAfrica.org: African Solutions to African Problems. In: ISS Africa. 18. September 2008, abgerufen am 22. Juni 2023 (englisch).