Benutzer:Willem2007/Geldrike
- Text vom Überarbeiten-Baustein
Die Spekulationen über den Namenszusammenhang mit Childerich I. sind frei erfunden (Theoriefindung). Geldrike dürfte im Übrigen eher mit der Bauerschaft Gennerich bei Havixbeck als mit Havixbeck selbst identisch sein. Man könnte das alles im Übrigen auch unter Havixbeck abhandeln. Für Verlinkungen auf ähnliche Threads siehe auch Diskussionsseite.
Der Text ist zudem stilistisch fragwürdig und mit Rechtschreib- und Interpunktionsfehlern durchsetzt (aufgrund der inhaltlichen Mängel habe ich allerdings keine Lust, da korrigierend tätig zu werden).
Watzmann Disk. 13:25, 26. Dez. 2013 (CET)}}
- Text vom Löschantrag
In dem Artikel geht es um eine historische Siedlung/Ort "Geldrike" auf dem Gebiet des heutigen Havixbeck. Diese Information ist im dortigen Artikel bereits mit Beleg vorhanden (Havixbeck#Geschichte, 2. Abschnitt). Dieser Artikel hier dagegen ist komplett unbelegt und ergeht sich in vielen Passagen in Theoriefindung. Insbesondere
- Ableitung des Ortsnamens von "Childerich" - unbelegt und TF
- Umbenennung von "Geldrike" in "Havixbeck" - unbelegt und TF
- weitere Ausführungen zu historischen Grabungen und Besitzverhältnissen
Eine versuchsweise Kürzung des Artikels (s. diese Version) ergab, dass auch das Verbliebene in der geschilderten Weise nicht zu verantworten wäre. Da der Autor des Artikels hier bereits ausführlich zur Problematik TF/Belege informiert worden ist, steht mMn nicht zu erwarten, dass entsprechendes noch nachgeliefert werden wird.
So möchte ich ganz klar vorschlagen, diesen Artikel zu löschen. Grüße,--Coyote III (Diskussion) 20:10, 2. Feb. 2014 (CET)
Geldrike, Cheldrike, Chelderike, Childerike, Childerich.
Es scheint logisch zu sein, denn in der lateinischen Schrift wird -G- geschrieben, wenn die Menschen zu Beginn eines Worte - CH - sprechen. Die Menschen m Münsterland sagen z.B. Chuet choahn (deutsch: es moege euch gut gehen) an einigen Ortsausgaengen kann man Schilder entdecken, darauf steht geschrieben: Guet Goahn Bei dem Namen den der Schreiber um 890 n.Ch. im Kloster Werden bei Essen schrieb, war die Situation ähnlich. Jemand teilte dem Schreiber mit, das im dem Ort Chieldrike der Zehnt gezahlt wird. Der Schreiber übersetzt diese Mitteilung ins lateinische nd schrieb: In Geldrike decem usw. Chelderike war eine kleine Ortschaft am östlichen Hang der Baumberge im Münsterland. Geldrike wird um 890 in einem Heberegister der Abtei Werden genannt, nach 1137 wird dieser Ort Havekesbierk Havekesbeke und Varianten und heute Havixbeck genannt.
Bei neuen Grabungen in Uphoven, circa 4 Kilometer von Geldrike (Havixbeck) entfernt, haben die Wissenschaftler festgestellt, das an diesem Platz (Uphoven) um circa 5000 vor Christus Menschen lebten. Das ist ein Weg von 4 Kilometern, ein Fußgänger legt diese Strecke in einer Stunde zurück. Einen Fußweg von 4 Kilometern, gingen nach dem Zweiten Weltkrieg, noch viele Kinder im Münsterland, jeden Morgen zur Schule und Mittags zurück. Daraus kann man schließen: Wenn Uphoven um 5000 vor Ch. besiedelt war, dann war der Baumberg besiedelt.
Ein Beleg für die Theorie, das mit Geldrike der Personenname Childerich gemeint sein könnte, ist der Name des Nachbarortes. In dem Register des Klosters Werden von 890 n. Ch. wird der Ort der sich in zehn Kilometer Entfernung befindet, Basinseli genannt, zwei Zeilen tiefer wird dann Basenseli geschrieben. Und es wird von Wissenschaftlern nicht in Frage gestellt das die Frau von Childerich Basina hieß. Auch hier ist es sinnvoll die niederdeutsche Mundart zur Hilfe zu nehmen. Basinseli wurde 890 in Werden aufgeschrieben, tausend Jahre später wurde dieser Ort von den Menschen die dort lebten, Baisensell genannt. Basinseli und Baisensell in niederdeutsch (plattdeutsch) eine Buchstaben Verschiebung, da kann man doch gut die leichte Veränderung im Laufe der Zeit erkennen.
400–900 n. Chr.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort der später Geldrike genannt wird, entwickelte sich bereits um ca. 5000 vor Christus. Die Bedingungen dort zu leben waren sehr gut. Am Hang eines kleinen Hügels und direkt an zwei Quellen, am Hang war der Boden besonders gut für den Ackerbau, und in der Ebene wurde das Vieh gehütet. Wenn diese Ebene unter Wasser gesetzt wurde, war es vorteilhaft für das Wachstum der Gräser, allerdings war dann ein feindlicher Angriff auch sehr gut abzuwehren. Die langen tiefen Gräben dienten der Entwässerung und der Flutung. Wenn diese Wiesen und Weiden überflutet wurden, konnte man nicht mehr erkennen, wo sich die Gräben befanden. Dadurch wurde es lebensgefährlich, diese Flächen zu durchreiten. Einmal in den Graben gerutscht, gab es kaum noch eine Rettung. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen das in vier Kilometer Entfernung um ca. 5000 vor Christus ein Erdwerk entstand. (Erdwerk ein Graben)
Ein Hof, von einer Gräfte umgeben, ist in einer Karte aus dem Jahr 1726 verzeichnet. Es wird angenommen, dass hier die ersten Bewohner siedelten. Auf einer Karte des Dorfes Havixbeck von 1826 sind an der Stelle an der eine Gräfte dargestellt ist, auch zwei Quellbereiche eingezeichnet.
In einer Urkunde aus dem Jahr 1778 genehmigt der Schulte Havixbeck einem Mann mit Namen Hagedorn, auf dem Weer, früher Bispings Dieck genannt, ein neues Haus zu errichten. Diese Formulierung deutet darauf hin, das dort vorher schon ein Gebäude stand. Dann folgen in der Urkunde die Bedingungen, die zu erfüllen sind. Es wird dem Hagedorn genehmigt, die - Mudde - aus dem Teich, auf seine Felder zu fahren. Dies ist ein Hinweis auf die wassertechnischen Anlagen in Havixbeck und dem Münsterland allgemein. Die Anlagen müssen regelmäßig gepflegt werden.
Das Gebäude wurde auch „Kaiserswerth oder Reginenborg oder Bispingk Deich“ genannt. Das Gebäude genannt "de Borg" wurde um das Jahr 1900 abgerissen. Denn auch die Bruchsteine aus dem Haus Frede auf dem Kleybrink wurden zum Verfüllen der Gräfte benutzt.
Undatiert: Ein kinderloser Laie mit Namen Wigger Wieger Wicheri und seine Frau Gerburg (Gerberga, Gerberg) (Eintrag im Necrolog des alten Domes zu Münster unter dem 15.5.) sollen dem Bischof zu Münster vor 900 n. Ch. einen Hof geschenkt haben. Bei Niesert findet man, einen Wichmanninck der dort als Schulte bezeichnet wird, und Abgaben zu leisten hatte.
Es ist auch gut möglich das die Eintragung in Werden von 890 n. Ch. von diesem Wigger und seiner Frau Gerberga stammt, denn Werden bei Essen und das Bistum Münster waren durch direkte verwandtschaftliche Beziehungen miteinander verbunden.
Im Jahr 1016 wurde Wichmann III. ermordet und in Vreden - bei seinen Vätern - beerdigt. Er war Vogt der Stifte Borghorst, Metelen und Vreden, eventuell war er auch Vogt des Bischofs Dietrich I. von Münster, der wahrscheinlich ein Verwandter war, und der für seine Überführung nach Vreden sorgte.
Die Frau von Wichmann III. - Reginmod,Reinmod, Richmod, Richtmoed aus der Familie der Cappenberger und ihre Tochter Vrederuna, stifteten um das Jahr 1020 sieben Kirchen im Münsterland. Und zwar in Appelhülsen, Bentlage, Coerde, Handorf, Olfen, Uentrup, Varlar.
Im ganzen Bistum Münster (Obertstift und Unterstift) haben nur zwei Familien das Recht, Kirchenvorstandsämter zu vererben, und das sind die Erben von Wichmann III. in Geldrike, heute Havixbeck.
St. Marien Überwasser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1040 zu Weihnachten wurde das Kloster Überwasser in Münster von Bischof Hermann I. von Münster eingeweiht, Dazu war auch König Heinrich III. mit großem Gefolge anwesend. Zu dem Gefolge gehörten zahlreiche Reichsfürsten sowie zwölf Bischöfe. Unter den Bischöfen war u. A. der Bischof von Bamberg, der einige Jahre später Papst wurde und in dieser Funktion König Heinrich III. zum Kaiser krönte.
Die Schwester des Bischofs Hermann I. von Münster, Bertheithe, wurde die erste Äbtissin des Klosters Überwasser zu Münster. Ihre Mutter hatte dem Kloster Borghorst das Erbe das Bertheithe zustand, gestiftet. Wichmann III. setzte sich dafür ein das Bertheide ihr Erbe zurück erhielt. Durch Urteil von König Heinrich III., erhielt Bertheithe ihe Erbe zurück, und stiftete es dem Kloster Überwasser zu Münster.
Das Kloster besaß einen in Havixbeck einen so genannten „Schultenhof“, auf dem im Potthoff die geschäftlichen Gespräche geführt und Gäste bewirtet wurden. Der Verwalter des Hofes war SchulteWichman von Geldrike. Ab dem Jahr 1137 wurde dieser Schulte von Havekesbeke genannt.
Auf einer alten Karte des Staatsarchivs Münster mit dem Zeichen[1] von 1726 kann man noch gut die Verbindung des alten Gräftenhofes (der Borg) und des Schultenhofes erkennen.
Die Eigentümer des ganzen Dorfes waren 1726
1. Das Stift Überwasser. 2. Der Schulte Havixbeck. 3. Die Kirchengemeinde von Havixbeck.
Ab 1137 wurde der Ort Geldrike Havkesbierk genannt, heute heißt er Havixbeck.
Frühe Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In dem Heberegister, in dem der Ort zum ersten Mal genannt wird, sind auch folgende Siedlungen im Umkreis genannt:
- Bredenbeki – Bredenbeck – Heute eine Bauernschaft in der Gemeinde Senden in Westfalen.
- Tilbeki – Tilbeck – Eine Bauernschaft der Gemeinde Havixbeck
- Nordthorpe – auch: Natrup eine Bauernschaft der Gemeinde Havixbeck.
- Basinseli – Mundart – Baisensell – heute: Bösensell – Bis 1975 eine selbstständige Gemeinde im Amt Roxel, seit 1975 ein Ortsteil der Gemeinde Senden in Westfalen
- Liudinghuson – heute: Lüdinghausen
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Wilhelm Förstemann: Die deutschen Ortsnamen. 2. Aufl. Gießen 1988. (Nachdruck der Ausgabe: Nordhausen 1863)
- Dr. Rudolf Schulze:Das adelige Frauen-(Kanonissen-)Stift der Hl. Maria (1040–1773) und Die Pfarre Liebfrauen-Überwasser zu Münster Westfalen (Gegründet 1040). Nachdruck in Melle 1952
- Edeltraud Balzer: ADEL – KIRCHE – STIFTUNG. Studien zur Geschichte des Bistums Münster im 11. Jahrhundert. Ausgabe 2006, ISBN 3-402-03872-2
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 51° 59′ N, 7° 25′ O