Benutzer Diskussion:Altkatholik62/Reinhard Köster

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Altkatholik62 in Abschnitt Reinhard Köster
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Reinhard Köster

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Hallo, ich habe Sie als "Mitverfasser" des nicht in Wikipedia aufgenommenen Artikels "Reinhard Köster" , 1929-2002 gefunden.

Ich war der Hauptverfasser von zwei Versuchen, meinen Freund und Dozenten Reinhard Köster in Wikipedia zu seinem 20. Todestag zu würdigen. Sie haben den letzten Beitrag "gerettet". Er wurde wegen fehlender wissenschaftlicher Relevanz abgelehnt.

Ich habe nun einen dritten Entwurf in Arbeit. Da Sie augenscheinlich mehr Erfahrungen mit Wikipedia haben, sende Ich Ihnen meinen Entwurf. Ich freue mich auf eine Antwort.



Ich bin Dietrich Horstmann, ev. Berufsschulpfarrer i.R. Jg. 1939. Ich habe bei Reinhard Köster im Predigerseminar in Essen "Pfarrer gelernt". Wir haben zusammen Einiges in der Zeitschrift "trafo" für Kirchenreform veröffentlicht. Daraus wurde eine lebenslange Freundschaft, die mit seinem plötzlichen Tode 2002 endete : Er starb qualvoll innerhalb kurzer Zeit an ALS. So fühlte ich zusammen mit seiner Witwe aufgefordert seinem Wirken ein bleibendes Andenken zu schaffen. Ich hoffe, es wird mir auch mit Ihrer Hilfe mit diesem zu kürzenden Forschungsbericht irgendwie doch noch Gelingen. Ich will nicht einsehen, dass dort wissenschaftlich unqualifizierte Stars aus der Unterhaltungsbranche "verwewigt" werden, aber Leute, die viele andere Menschen hochqualifiziert befähigt haben, ihren Glauben selbständig und in Kooperation zu leben, einfach so verschwinden. Eine aussichtsreiche Bewerbung auf einen Lehrstuhl in der Uni Oldenburg für Praktísche Theologie musste er aus familiären Gründen zurückziehen.

Mit kollegialem Gruß

Dietrich Horstmann Kothenstr. 17, 47269 Duisburg, Tel. 0203 763775

Über mein berufliches Arbeitsfeld ( bis 2000) habe ich eine Webseite gestaltet- überholt natürlich - www.dihorst.de. Damit Sie mich etwas besser kennenlernen können.


Hier mein Entwurf "REINHARD KÖSTER " für Wikipedia - Stand 28.6.2022

"Dr. Reinhard Köster Theologe, Pädagoge, promovierter Kirchensoziologe, Pfarrberater und -supervisor, Evangelischer Pfarrer, Dozent am Predigerseminar, Seelsorge- und Organisationsberater.

Er gab der zweitgrößten Evangelischen Landeskirche im Rheinland (EKiR) und darüberhinaus wissenschaftliche und praktische Anstöße zu ihrer Reform.


LEBEN Geboren am 4.April 1929 in Hamburg-Harburg. Zweiter Sohn von Karl Köster. Erster Baudirektor der Hansestadt Hamburg. Sein Bruder Helmut Heinrich Karl Ernst Koester (1), deutschsprachig meist Köster (* 18. Dezember 1926 in Hamburg; † 1. Januar 2016 in Lexington, Massachusetts ) war ein deutsch-amerikanischer Theologe und Neutestamentler. Reinhard Köster starb am 14.1.2002 in Essen.

WERKE UND WIRKEN

Gemeinde- und Kirchensoziologie 1.1 Die Kirchentreuen (2)(3) Reinhard Köster hat seine Dissertation „Die Kirchentreuen“ (1959) (2)(3) im Rahmen der Forschungsprojekte von Helmut Schelsky über die deutsche Gesellschaft in den 50er und 60er Jahren mit der „Orientierung der Soziologie an empirischer Forschung anstelle aller philosophisch oder ideologischen Rahmungen“ (4) verfasst. Er war einer der Ersten, der nach 1945 empirisch-soziologische Fragestellungen und Methoden in die evangelische Praktische Theologie eingeführt hat. Neben Bibel, Dogmatik und Katechismus wurde ihr Verhältnus zur Soziologie bis heute zu einem theologischen Problem. (5) Mit den „Kirchentreuen“ meinte Köster die regelmäßigen Gottesdienstbesuchenden im engeren Sinne. Das Sola Scriptura als Norm der protestantischen Theologie , realisiert in der Sonntagspredigt des Wortes Gottes wurde als wesentliches Kennzeichen von Kirchlichkeit angesehen. Seine Interviews ergaben soziologisch eine deutliche Engführung auf Teile der bürgerlichen Milieus, nämlich ältere Frauen des Kleinbürgertums. Bei der über diese spezielle Gruppe der Gottedienstbesuchenden Hinausgehenden findet Köster in der Kerngemeinde 3 Gruppen heraus: Die mit stabiler und die mit wiederhergestellter kirchlicher Traditionsorientierung einerseits sowie die mit neuentstandener Kirchlichkeit andererseits.( S 56-68). Bei letzterer findet er drei Einstellungen: Die Kirche als Moralinstitution, als Gesinnungsgemeinschaft und als Ort erbaulicher Unterhaltung und Geselligkeit. Kösters bewertendes Ergebnis: „Die von seiten der Kirchen im Raum der Ortsgemeinde angesonnenen Normen werden nur noch von einer kleinen Gruppe hinreichend erfüllt. Eine Forcierung der Normen führt nicht zu deren Erfüllung durch einen größeren Kreis, sondern zur vollkommeneren Erfüllung in einen sich verengenden Kreis von Kirchentreuen (S.107). Diese milieuspezifische normative Einseitigkeit ließ ihn vermuten, dass die evangelischen Kirchen ohne Öffnungen auf andere Milieus kaum noch eine Überlebenszukunft hätten. Damit ging er, über den funktionalen, wertneutralen Ansatz von Schelsky hinaus. Dieser akzeptierte das als methodisch abgesichert. 0(6) a.a.O. S XI. In Deutschland wurde die Dissertation wissenschaftlich zunächst in der beginnenden gemeindesoziologischen Forschung stark diskutiert. Vor allem von Trutz Rendtorff (6) weitergeführt. Ihn und Köster hat Martin Laube (7) in seiner Habilitationsschrift 2006 ausführlich bearbeitet. Kösters Dissertation habe wichtige soziologische Anstöße und neue Perspektiven für die Theologie gebracht. Schon bald nahm die Religionssoziologie die Debatte über Kösters Dissertation auf. (9) (10) (11) Die These von Thomas Luckmann von der Engführung der deutschen Kirchensoziologie als ein marginaler Teil der Religionssoziologie innerhalb der globalen Tendenzen der Säkularisierung richtete sich ausdrücklich auch gegen Köster. (9) (10) (11). Weitere Rezensionen von Kösters Dissertation (12)und (13) . Auch im Ausland fand die Arbeit von Köster wissenschaftliche Beachtung. In Frankreich (14) und in den Niederlanden (15). Die heutige Rezeption Kösters führt die Debatten aus den 60er und 70er Jahren mit dem damaligen Schwerpunkt der Säkularisierung stärker unter dem Gesichtspunkt der Christentumstheorie von Trutz Rendtorff und ihrer Rezeption bis heute fort. In Martin Laubes Habilitation von 2006 (16) nachgezeichnet. Auch Köster übernimmt für seine wissenschaftlichen Arbeiten und den Konzepten für die Praxis den Ansatz bei der Christentumstheorie. (17) Die Konfessionen sollen sich als Teil des Christentums verstehen und damit den Anschluss an die Gesellschaft wieder gewinnen. Laube bewertet den normativen Ansatz von Kösters Dissertation, im Kontext dieser Ansätze als eine dafür notwendige wissenschaftliche Öffnung der Protestantischen Theologie. Die Diskussion über die Relevanz der empirischen Wissenschaften ist nicht nur in der Protestantischen Theologie weiterhin ein zentrales Problem. Auch Otwin Massing, (18) bezieht sich zu diesem Problem auf die Ergebnisse Kösters ( S. 206)

     1.2  Pfarrhaus

1961 verfasst R. Köster den Artikel „Pfarrhaus“ RGG 3. (19) auch unter soziologischen Aspekten. 1.3 Gemeindesoziologie 1965 ordnet R. Köster seine Arbeit in den größeren Kontext der Gemeindesoziologie ein: (20)

Kirchenreform 

Die Auseinandersetzung über die Reform der Kirchengemeinden wird mit ausführlichem Bezug auf Kösters Arbeit in der Habilitation von Rudolf Roosen (21) dargestellt. Sie zeigt, dass Kösters Kritik und Arbeit im Rheinland in Unterschied zu restaurativen, missionarischen Ansätzen wichtige Anstöße für die Reform von deren Strukturen hervorgerufen haben.

Bei der Strukturdebatte über die notwendigen, öffnenden Reformen der Kirche in den 70er und 80er waren ihm neben den Leitungsstrukturen  vor allem der Bezug zum Alltag an der Gemeindebasis wichtig. Basisnähe und Partizipation.  Köster sah die Chancen der Kirche in der Wohnorts-Nähe zu den Menschen. Er plädierte deshalb für ein Modell, das der Ortsgemeinde zutraute, mehr selbst zu regeln - bis hin zu den Finanzen. Eben mündige Gemeinde (Bonhoeffer) Er war auf seine Art ein Kongregationalist, der aber an der Volkskirche insofern festhalten wollte, als er die Förderung der Religion aller Menschen als kirchliche Aufgabe ansah.

Diese Ziele verfolgten Anfang der 70 Jahre des vorigen Jahrhunderts viele Gruppen in der EKiR. So gehörte Reinhard 1970 zu den Gründern der "Rheinischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchenreform" (RAK) und der Zeitschrift "trafo" (22) , später in TRANSPARENT (23) weitergeführt. Er gestaltete maßgeblich mehrere Kirchenreformtage der RAK (24) u.a. mit Dorothee Sölle mit. 2. Konfirmandenunterricht Ein weiterer wissenschaftlicher und praktischer Schwerpunkt war die Neu-Konzeption eines jugendorientierten Konfirmandenunterrichts. (25) Sein Ziel war es, Konzepte zu entwickeln, mit denen die zumeist eher kirchenfernen Konfirmandinnen und Konfirmanden ihre Beziehung zur Kirche selbstverantwortet formulieren und in Projekten erkundend und auch an normalen Gottesdiensten mitgestaltend tätig werden konnten. Klärung des eigenen Glaubensweges, Ernstnehmen der Religion der Jugendlichen also Sozialisationsbegleitung statt Belehrung, Memorieren von Katechismus, Bibelversen Kirchenliedern. Mit einer selbstgestalteten Feier am Ende. Im Konfirmations-Ausschuß der Landeskirche Im Rheinland hat er einem solchen Konzept mit zum Durchbruch verholfen.

Kindergottesdienst (25) (26) (27) Soziologisch gesehen sah Köster den Kindergottesdienst eher von Kindern besucht, deren Eltern diese mit den Glaubeninhaltem der evangelichen Tradition in Verbindung bringen wollten. Kindgerecht und nicht als Kopie des Erwachsenengottesdienstes. Das von ihm mitverfasste Kindergottesdienst-Helferhandbuch 1976-1989 erreichte 4 Auflagen (25).

4. Pfarrer-und Pfarrerinnenausbildung (28) (29)

Reinhard Köster hat im Predigerseminar in Essen als Dozent zusammen mit Jürgen Götzmann und den Vikarinnen und Vikaren das Modell: Selbstverantwortetes Lernen in Kooperation (SLIK) entwickelt. Das bundesweit Nachahmer fand. 	Zusammen mit Hans Oelker und mit der Braunschweiger Lernzielgruppe erstellte er 1975 einen Leitfafen für die kirchliche Ausbildung der Mitarbeitenden. „“Lernende Kirche“ , 1975 . (28) Sie fand in der EKD eine empfohlene Verbreitung.  R. Köster war auch hier ein Pionier für kirchliche, berufliche Fortbildung, die in anderen Berufen schon verbreitet waren.  

„Im Buch Lernende Kirche stellt sich die Entwicklung des Modells Lernende Kirche so dar, dass Mitarbeiter der Predigerseminare in verschiedenen Landeskirchen seit 1971 gemeinsam an der Veränderung von einer größtenteils lehrenden zu einer lernenden Kirche mitzuwirken und dies in der Vikars- und allen Mitarbeiterausbildungen umzusetzen. Dabei werden der „Zusammenhang von emotionalen, kognitiven und pragmatischen Lernprozessen“, die Eigenverantwortung, das Feedback, die Supervision und das Lernen in Gruppen als Grundbausteine verschiedener Aus- und Fortbildungen auf unterschiedlichen Ebenen zur Sprache gebracht. Die Herausgeber fassen zusammen: „Wir sind über die Reflexion der Lernwege dazu gekommen, humanwissenschaftliche Kategorien in christlichem Interesse und im theologischen Sinne zu benutzen“ (Köster/Oelker o.J.:11). Vgl. zum ganzen Abschnitt Köster/Oelker S. 7-11 (29). In dem Sammelband Lernende Kirche sind drei Beiträge von Reinhard Köster enthalten: Erstens : In seinem Artikel „Vom Kanon zum Currliculum (30) „ a.a.O. S. 47-72 beschreibt er exemplarisch den gemeinsamen Weg mit eine Predigerseminargruppe für den neuen Ansatz zur Erstellung eines Curriculums für die Ausbildung für die Pfarrtätigkeit in der zweiten Phase ; weg vom bloßen Themenkatalog zu eigenen Lernzielen für die Ausbildung. Das Ergebnis wird mit den erarbeiteten hierarchisierten Lernzielen vorgestellt.(S. 69-72) Zusammengefasst : „Anhand der Leitfrage ‚Wozu brauchen die Kirchen wissenschaftlich vorgebildete Theologen?‘ haben wir die Kommunikationsprozesse im Bereich der Kirche analysiert. Wir stießen auf drei grundlegende Strukturelemente, ein emotionales, ein kognitives und ein pragmatisches. Die Aufgabe des wissenschaftlich vorgebildeten Theologen bei diesen Kommunikationsprozessen bestimmten wir als rationale Kontrolle auf der Grundlage der wissenschaftlichen Verarbeitung christlicher Tradition und ihrer Gegenwartsbedeutung. Aus dieser Analyse ergab sich eine formale Systematik für die Bestimmung von Lernzielen. Dabei hielten wir an der eigenständigen Bedeutung des pragmatischen Elements fest. Die Einbeziehurig der Sinngehalte in den analytischen Rahmen legte es nahe, die Inhalte der christlichen Tradition als emanzipierende zu bestimmen und die drei Kommunikationselemente durch die Kategorien ‚angstfreie Kommunikation‘, ‚kognitive Offenheit‘ und ‚solidarische Initiative‘ qualitativ zu füllen. Hinsichtlich der Bedeutung des Lernzielkatalogs diskutierten wir seine Anwendung auf einzelne Lernbereiche, seinen Nutzen zur Ermittlung des didaktischen, besonders des exemplarischen Werts konkreter Lernvorhaben, Probleme der Schwerpunktbildung, der Ausbildungs- und Berufsberatung und der Mitbestimmung der Vikare bei der Planung.“ S. 66

Zweitens: Die Umsetzung in Lernprozesse im Predigerseminar gemeinsam mit den Vikarinnen und Vikaren mit dem Konzept Selbstverantwortetes Lernen in Kooperation (SLIK )(31) 5. Praktische Theologie Drittens : Was ist Praktische Theologie ?(32) Darin plädiert er für einen Paradigmenwechsel durch die Einbeziehung der empirischen Wissenschaften über die historischen und hermeneutischen Methoden hinaus. Kognitives Lernen ist durch emotionales und pragmatisches Lernen mit den Methoden anderer Wissenschaften auch in der Universität zu leisten. Das bedeute aber auch eine stärkere Verzahnung der Praktischen Theologie mit der Praxis auch der anderen kirchlichen Ausbildungen als einer gemeinsamen Handlungswissenschaft.

„Meine These ist nun, dass Praktische Theologie als wissenschaftliche Aufgabe nur bestimmt (und sinnvoll betrieben) werden kann, wenn … dem Zusammenhang von Lernen-Erkennen-Handeln-Verhaltensänderung eine zentrale Rolle zugebilligt wird.“ ( S.255) 
Die Befähigung der Christen für eine christliche Lebensführung ist für ihn das Globalziel für die Forschungen in Praktischer Theologie.
 

6. Beratung und Supervision (33) In den USA hatte er 1955 auch Organisationsberatung studiert. Später kamen andere beraterische und supervisorische Ausbildungen hinzu. Er erwarb den ( Titel- Die Kompetenz als offizieller TA-Supervisor ausgebildet )

Reinhard Köster ist für die Beratung in der Kirche ebenfalls ein Pionier gewesen. Er erstritt sich als einer der Ersten eine halbe Pfarrstelle als Berater für Pfarrerinnen und Pfarrer in der Rheinischen Kirche. . Er beteiligte sich an der Einführung von flächendeckenden Strukturen der Supervision und Beratung der Mitarbeitenden in seiner Kirche im Rheinland und darüber hinaus. 7. Seelsorge und Therapie Hierfür hat er theoretische (34) (35) und praktische Anregungen (36) zur Seelsorge sowie Beträge zur Transaktionsanalyse ( TA ) (37)(38) verfasst. Insgesamt: Reinhard Kösters wissenschaftlicher Ansatz war bei den Bedürfnissen der Christen in ihrer jeweiligen sozialen Situation in und außerhalb der Kirche mit dem Ziel, sie als Christen zum selbstständigen gemeinsamen Handeln zu befähigen. Die dazu notwendige, genaue empirische Erforschung und das professionelle, gemeinsame Umsetzen zusammen mit ihnen in Gruppen hat er in vielen Arbeitsfeldern der Kirche reflektiert und umzusetzen versucht. Die gemeinsame Öffnung der Theologie und der Praxis der Kirche für die modernen Humanwissenschaften waren sein Anliegen.

Dieses Konzept hat er auch für den Umgang mit den Krisen der schrumpfenden Gemeinden und ihrem Bedeutungsverlust noch kurz vor seinem Tode 2002 als sinnvoll angesehen: Personennah, ortsbezogen, exemplarisch gemeinsam denken und handeln. Ohne den Anspruch, mit flächendeckender Amtskirche überall präsent sein zu müssen. Die Strukturen und Konzepte dafür seien da. Sie müssen nicht erst aufwendig durch Strukturreformkommissionen entwickelt werden. Kleinersetzen, zusammenrücken, um intensiver und exemplarisch das zu leisten, was andere Institution aufgegeben haben: Wohnungs- und personennahe Präsenz. Das hat er mit gründlicher wissenschaftlicher Reflexion in Kooperation selbst umgesetzt.        

Quellen (1) Helmut Koester – Wikipedia (2) Reinhard Köster, Die Kirchentreuen, Erfahrungen und Ergebnisse einer soziologischen Untersuchung in einer großstädtischen Kirchengemeinde, Ferdinand Enke Verlag , Stuttgart 1959 ( Diss.)

(3) Eine Zusammenfassung der Ergebnisse findet sich hier .

R.Köster, Die Kirchentreuen. Bericht über eine Untersuchung in einer evangelisch-lutherischen Gemeinde Norddeutschlands, in: Dietrich Goldschmidt , Franz Greiner, Helmut Schlesky (Hg) , Soziologie der Kirchengemeinde, Stuttgart 1960, S. 144 -153

(4) https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Schelsky#Hamburg (5) Martin Laube: Theologie des neuzeitlichen Christentums. Studien zu Genese und Profil der Christentumstheorie Trutz Rendtorffs. Tübingen 2006, S. 74ff (6) a.a.O. S XI. https://de.wikipedia.org/wiki/Trutz_Rendtorff

Martin Laube: Theologie des neuzeitlichen Christentums. Studien zu Genese und Profil der Christentumstheorie Trutz Rendtorffs. Tübingen 2006, S. 74ff

9)Vier protestantische Kirchengemeinden. Bericht über eine vergleichende Untersuchung, in: D. Goldschmidt, F. Greiner, H. Schelsky (Hg.), Soziologie der Kirchengemeinde, Stuttgart: Enke, S. 132-144 (Deutsche Bearbeitung von 1959)

(10)Thomas Luckmann, Neuere Schriften zur Religionssoziologie 1960, S. 320f. (11) Martin Gabriel, Von der Kirchensoziologie zur Christentumsforschung ? Vergewisserungen und Perspektiven nach Luckmann. (S.4-16)

Und: Martin Laube, „Soziologie des Christentums“. Probleme und Potentile eiens theologischen Programms. S. 17-34  : in wissen.leben WWU Münster, 2014/4 crm_working_paper_5_christentumsforschung_neu_1_.pdf (uni-muenster.de)

(12) https://www.deutsche-digitale-bliothek.de/item/OSRKGQ63ITPXFUT2SFGZR2TPZADVH6ND (13) Holz, Gottfried, Soziologie der Kirchengemeinde, Theologische Literaturzeitung, 1962, Nr. 4, S.209 (14) Maître Jacques. Koster Reinhard, Die Kirchentreuen.. In: Revue française de sociologie, 1960, 1-4. pp. 498-499. www.persee.fr/doc/rfsoc_0035-2969_1960_num_1_4_5877 (15) Das zweite europäische Seminar über Soziologie des Protestantismus, Bericht und kritische Würdigung. Mens en Maatsschappij, Jg. 1960, S. 437 16) Laube: a.a.O. , S. 74ff

(17) Laube, a.a.O. S101 ff

(18)Otwin Massing, Religion und Kirchen im Konflikt mit der Moderne: Religionssoziologische Befunde zu ihrer Lage in der Bundesrepublik, disserta Verlag, 2015 - 292 Seiten , (Diss) zu R.K. S. 206 ff

(19) Reinhard Köster, Artikel „Pfarrhaus“ : in : Die Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG ) Tübingen 1961, 3. Aufl. , Sp 303 -305 (20) R.Köster, Art. Gemeinde, soz. Struktur der kirchl. G. in : Friedrich Karrenberg (Hg.), neues Evangelisches Soziallexikon, Stuttgart – Berlin , 5. Auflage 1965, Sp 460 – 464

(21) Roosen, Rudolf, Die Kirchengemeinde - Sozialsystem im Wandel: Analysen und Anregungen für die Reform der evangelischen Gemeindearbeit- Berlin; New York: de Gruyter, 1997. (Arbeiten zur Praktischen Theologie ; Bd. 9) Zugl.: Mainz, Habil.-Schr., 1996 zu Köster S. 105 ff , zu Strukturreformen im Rheinland, dessen Prozess R. Köster mit begleitet hat. S 123ff

(22) ZDB-Katalog - Detailnachweis: Trafo : Materialdienst... ZDB-ID 2225479-1 Trafo : Materialdienst für Kirchenreform, Duisburg, Köln : RAK [1970-1974] (23) ZDB-Katalog - Detailnachweis: Transparent : Zeitschrift...

(24) https://www.archiv-ekir.de/images/PDF/Findmittel/2LR_AemterEinrichtungen/2LR004_VolksmissionarischesAmt.pdf

Zu 2 Konformandenunterricht (25) Köster, Reinhard, Humane Toleranz im Konfirmandenunterricht: Grundsatzüberlegungen, Ziele, Themenbereiche, in: Wissenschaft und Praxis in Kirche und Gesellschaft, 62 (1973), Seite 389-412

Zu 3 Kindergottesdienst (25) Überlegungen zum Kindergottesdienst, In: Theologia Practica, 1973. S.286ff (26) Jürgen Koerver , Reinhard Köster, Günter Ruddat und Hans-Joachim Schneider, Kindergottesdienst-Helferhandbuch. Stuttgart 1981, 552 S. (zuerst im Eigenverlag des Rheinischen Verbandes für Kindergottesdienst; Hilden als Ringbuch veröffentlicht, 1976ff) 4. überarbeitete Auflage 1989, 510 S.

(27) Reinhard Köster, Kindergottesdienst, Verkündigung durch Kinder im weihnachtlichen Familiengottesdienst, in: Brot   für  die    Welt -  eine Materialsammlung, Stuttgart     1971, S. 59ff
Zu 4. Ausbildung

(28) Lernende Kirche. Ein Leitfaden zur Neuorientierung kirchlicher Ausbildung. Herausgegeben von Reinhard Köster und Hans Oelker in Zusammenarbeit mit der Braunschweiger Lernzielgruppe. München 1975 (29) In: Nachrichten der Ev.-Lutherischen Kirche in Bayern, München Heft 1/ 1976 , S. 7 ff

(30) Reinhard Köster, Vom Kanon zum Curriculum. A.a.O., S. 47-71

(31) Reinhard Köster, Selbstverantwortetes Lernen. A.a.O. , S. 117- 133

Zu 5. Praktische Theologie

(32) Reinhard Köster, Was ist Praktische Theologie ?, a.a.O. ; S. 251 -270

Zu 6 Beratung und Supervision


(33) Teamsupervision. Was ist das? Überlegungen zur Konzeptbildung. Zeitschrift für Transaktionsanalyse (ZTA) 2/1994, 11. Jg. Junfenmann, Paderborn


Zu 7 Seelsorge und Therapie


(34) Reinhard Köster, Seelsorge im Übergang von der innengeleiteten zur außengeleiteten Gesellschaft . In: Wege zum Menschen, 28 (1976), 257-262

	Dazu (35) Walter Haag, Seelsorge ohne Subjekt: Bemerkungen zu Reinhard Köster, Seelsorge im Übergang von der innengeleiteten zur außengeleiteten Gesellschaft. In: Wege zum Menschen, 28 (1976), 262-267


(36) Stunde der Seelsorge. Ein Traumvorschlag .Iin: Wissenschaft und Praxis in Kirche und Gesellschaft, 68 (1979), 6, Seite 260-262

(37) Von Antreiber-Dynamiken zur Erfülllung grundlegender Bedürfnisse ZTA 4/1999, 16. Jg., S.145-170

(38) Die Rolle normativer Orientierung in der Kommunikation mit Klientinnen und Kunden,ZTA 1-2/1998, 15. Jg., In Aufnahme der Diskursethik von Jürgen Habermas (nicht signierter Beitrag von Dihorst (Diskussion | Beiträge) 14:58, 28. Jun. 2022 (CEST))Beantworten

Ende Übertrag. --Altkatholik62 (Diskussion) 18:09, 29. Jun. 2022 (CEST)Beantworten