Benutzer Diskussion:Edmund Ferman/Archiv/2010/2

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Edmund Ferman in Abschnitt 1 Woche Pause...
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Old Warhorse

Betreffend James Longstreet: Also "my old Warhorse" würde ich nun nicht gerade mit "alten Haudegen" übersetzen, sondern eben mit "mein altes Schlachtross", ein Redewendung, die ja auch in unserem Breitengrad nicht unüblich ist, z.B. "Wiedersehen mit dem alten Schlachtross", wie siehst Du das? Longstreet 20:49, 17. Mai 2010 (CEST)

Keine Sorge, ich hätte dir auch auf der Diskussionsseite des Artikels geantwortet. Du kamst mit der Verschiebung allerdings knapp zuvor.
In Verbindung mit einem Menschen sind Vergleiche mit Tieren immer problematisch. Ausnahmen sind solche Vergleiche in Metaphern. Der Gebrauch eines solchen Begriffs durch Politiker oder die Journaille macht es lange nicht zu einer Redewendung. Was zeichnet ein Schlachtross aus? Und was einen Haudegen? Das 'Dictionary of Contemporary English' erläutert "warhorse" so:
  1. a soldier or politician who has been in their job a long time, and enjoys dealing with all the difficulties involved in it
  2. a horse used in battle
Damit ist das Wort noch nicht übersetzt. Schau aber mal hier und schau dir die Synonyme an. Dann lies mal hier. -- Edmund 21:27, 17. Mai 2010 (CEST)
Interessante Herleitung, macht so gesehen Sinn. Ich habe die Aussage von Lee über Longstreet immer so verstanden, insbesondere wenn man das Verhältnis zwischen Longstreet und Lee mit der Komponente eines angriffslustigen Jacksons versieht, daß "Old Pete" Longstreet ein erfahrener, devensiver Kommandeur ist, der abgekämpft und mit wenig Angriffslust immer noch zuverlässig zugedachte Aufgaben annimmt und löst (Schlacht am Antietam) - in Sinne eines "Arbeitstieres", wenig innovativ oder gar überraschend, aber verlässlich und routiniert. Longstreet galt nie als taktisches Genie, als welches sich z.B. Stonewall Jackson oder sein Freund Ulysses Grant entpuppte, dafür spricht auch, daß er als drittletzter seiner Klasse in Westpoint abschloss. Vielmehr waren seine freundliche und unerschüttliche Gesinnung und seine umsichtige, defensive Führung der Truppen sein Markenzeichen. Alles Attribute eines Schlachtrosses, von dem man nicht erwartet, daß es eigenhändig agiert, sondern die zugedachte Aufgabe nach besten Möglichkeiten im Sinne des Reiters (Lee) und zu dessen Unterstützung verlässlich "erledigt". In diesem Zusammenhang ist Haudegen meiner Meinung nach im Vergleich zum Schlachtross die schlechtere Wahl, weil dieser Unterton, der bei Haudegen mitschwingt und der ja auch in der Wikibedeutung steht, "verwegen und draufgängerisch" in diesem Zusammenhang die falsche Nuance hat. Auch wenn es natürlich, insbesondere nach Deiner obigen Herleitung, generell die korrektere Übersetzung wäre.
-- Longstreet 23:59, 17. Mai 2010 (CEST)
Bei Antietam unterschied sich das Führungsverhalten von Jackson und Longstreet nur unwesentlich - ihre Handlungsmöglichkeiten waren beschränkt und vom Gegner und Gelände aufgezwungen. Die vorhergehenden Schlachten am South Mountain und 2nd Bull Run zeigen m.E. aber mehr den 'Haudegen' als das auf Pflichterfüllung bedachte und am engen Zügel geführte 'Schlachtross'. Bei Bull Run verzögerte Longstreet z.B. den Angriff trotz gegenteiligen Auftrags bis zum nächsten Morgen und schlug dann angriffsweise - eben wie ein alter Haudegen - McDowell. Auch bei Chickamauga zeigte sich Longstreet als Haudegen, dem es trotz seines Vorgesetzten Bragg beinahe gelang, die Tennessee-Armee vernichtend zu schlagen. Selbst den Transport des I. Korps von Virginia nach Tennessee hätte ein Schlachtross nicht organisieren können - einem solchen fehlt die Initiative - und die brauchte Longstreet für diese Verlegung.
Ein gutes Beispiel für die Übersetzung mit 'Haudegen' ist auch der zweite Tag bei Gettysburg. Lee hatte ihm freie Hand für seinen Angriff gegeben, nur früh sollte er wegen der Koordination mit Ewell stattfinden. Nachdem sein Operationsplan von Lee abgesegnet worden war, lief einiges schief. Um den Angriff am Nachmittag überhaupt noch in Gang zu bringen, wich er von seinem Operationsplan auch nach neuen Aufklärungsergebnissen nicht mehr ab. Darüber kann man streiten - den Angriff führte er aktiv und beinahe gelang ihm die Vernichtung des linken Flügels der Potomac-Armee.
Longstreet war genauso viel oder wenig wie Jackson der Defensive verhaftet. Im Gettysburg-Feldzug war er nur der Auffassung, die Nord-Virginia-Armee sollte mit der Potomac-Armee auf einem von ihr gewählten Gelände aufeinandertreffen und dann die Entscheidung suchen, die zur damaligen Zeit im übrigen immer angriffsweise herbeigeführt werden musste.
Und vielleicht auch deshalb 'Haudegen', weil Lee davon überzeugt war, Longstreet sei in der Lage auch schwierige und anspruchsvolle Aufträge zu seiner Zufriedenheit ohne ständige Aufsicht durchführen zu können. Schlachtrösser bedürfen der ständigen Führung, sonst bleiben sie irgendwann stehen.
-- Edmund 13:29, 18. Mai 2010 (CEST)
Alle Achtung, Spiel, Satz und Sieg. Insbesondere die abschließende Argumentation überzeugt mich, Kompliment für die umfassende und fundierte Analyse.
-- Longstreet 16:46, 18. Mai 2010 (CEST)

1 Woche Pause...

für diesen deftigen PA, sowas geht absolut nicht! Kopfschüttelnd --Leithian athrabeth tulu 00:31, 27. Jun. 2010 (CEST)

Im Gegensatz zu den "Immertrolls" weiß ich nicht, was ich gegen diese völlig überzogene Sperrung machen kann. Wenn man hier Ross und Reiter nennt, wirst du gesperrt-- Edmund 00:38, 27. Jun. 2010 (CEST)

Nein, gesperrt wird, wer sich wie du gerade derart deftig im Ton vergreift. Wünscht du eine Sperrprüfung? Dann eröffne ich selbstverständlich eine für dich, bei der die Sperre überprüft werden kann. Es grüßt angesäuert --Leithian athrabeth tulu 00:58, 27. Jun. 2010 (CEST) P.S.: Nach Ablauf deiner Sperre kannst du deinem Missfallen via WP:AP und/oder WP:A/W gegen mich gerne Ausdruck verleihen.
Ja, ich wünsche eine Sperrprüfung. Dein Admin Verhalten ist mehr als bedenklich. Hinzu kommt, wegen deiner uneberechtigten Sperre kann ich ja gar nichts mehr tun. -- Edmund 01:05, 27. Jun. 2010 (CEST)
Hallo Edmund Ferman,
„mehr als bedenklich“ ist hier keinesfalls das Admin-Verhalten von Leithian – dessen administratives Eingreifen war absolut korrekt und angemessen!
„Mehr als bedenklich“ sind vielmehr Deine Verstöße gegen WP:KPA! Mit einer Sperrfrist von einer Woche bist Du mMn noch gut bedient. Du solltest die Zeit nutzen und Dich mal wieder intensiv mit den hier geltenden Regeln beschäftigen! Im Übrigen steht es Dir frei, sich nach Ablauf der Sperre bei den Beteiligten zu entschuldigen...
--Jocian 01:20, 27. Jun. 2010 (CEST)


(nach BK) @Edmund: Sperrprüfung eröffnet. Du hast die Möglichkeit, für die Dauer der Sperrprüfung eine Sockenpuppe anzulegen, den Namen der Sockenpuppe bestätigst du bitte auf dieser Seite über einen entsprechenden Edit deines normalen Accounts. Beachte aber, dass diese Sockenpuppe ausschließlich auf WP:SP schreibberechtigt ist. --Leithian athrabeth tulu 01:25, 27. Jun. 2010 (CEST)

Da ich weder weiß, wie ich eine Sockenpuppe anlegen kann, noch wie ich die über Nacht bestätigte Entscheidung anfechten kann, frage ich mich, warum das alles ohne meine Mitwirkung gelaufen ist. Ich habe zunächst eine Nacht darüber geschlafen und denke, dass auch Admins darüber schlafen sollten. Da Soldaten straflos Mörder genannt werden dürfen, darf ich doch wohl sagen, dass Menschen mit Behinderungen und Erkrankungen nicht Feldwebel werden dürfen. Ich verstehe nicht, wo da der PA steckt. Und die Gutmenschen, die in jeder neutralen Meinungsäußerung sofort einen PA gegen sich selbst erkennen, frage ich: Was soll der Hinweis auf Sperrungen, die vor mehr als zwei Jahren gegen mich verhängt worden sind? Und daraus zu folgern, die Sperre sollte noch höher ausfallen? Hier bleibt nur noch Kofpschütteln und der Verdacht, dass ein paar Nutzer auf die Schnelle etwas Unangenehmes unter den Tisch kehren wollten!-- Edmund 12:02, 27. Jun. 2010 (CEST)