Benutzer Diskussion:Gastschreiber/Baustelle
Baustelle
[Quelltext bearbeiten]Hier bastel ich an meinen Artikeln.
Beschreibung
[Quelltext bearbeiten]Dieser Text soll spaeter unter Kritik an Bassam Tibi als Unterkategorie eingeordnet werden. Ich bitte von Mitarbeit solange abzusehen, bis ich ihn als Grundgeruest zur Diskussion stelle.
Zur sicherlich unausweichlichen Diskussion:
[Quelltext bearbeiten]1) "Die islamische Welt wird derzeit in Bezug auf die Rechtswissenschaft mit zwei Extremen konfrontiert. Einerseits gibt es eine Bewegung, die das islamische Recht formalistisch und starr auffaßt und zu einer Orientierung am äußeren Wortlaut der Nusus neigt, andererseits existiert eine säkularistische Strömung, die das islamische Recht abschaffen möchte. (...) Der Säkularismus ist häufig mit dem Nationalismus verbunden. Der Qur´an verwirft aber den Nationalismus. Weil der Nationalismus also mit dem Qur´an unvereinbar ist, ist es klar, daß Nationalisten sich nur einen Islam wünschen, der sich ihrer eigentlichen Religion, dem Nationalismus, anpaßt. Sofern Nationalisten den Islam nicht ohnehin ganz abschaffen wollen, betrachten sie den Islam als ein kulturelles Anhängsel ihrer Nationalkultur. Das islamische Recht muß daher aus ihrer Sicht abgeschafft werden, um einen nationalen Islam (ein Widerspruch in sich!) schaffen zu können.
Es gibt auch Säkularismus, der nicht nationalistisch ist. Bekanntester Vertreter in Deutschland ist wohl Bassam Tibi. Auch hier ist es so, daß die Säkularisten einen anderen Maßstab haben, als den Islam. Bei Tibi ist der Maßstab der Westen. Die westliche Wertordnung entscheidet bei ihm, wieviel vom Islam noch gültig ist.
Säkularisten verwenden den Begriff Ijtihad daher im Sinne der beliebigen Verformbarkeit der Religion. Kennzeichen des Säkularismus ist, daß nicht der Islam den Maßstab darstellt, sondern der Islam gemäß einem anderen Maßstab, der die eigentliche Norm für den Säkularisten darstellt, umgeformt werden soll. Die Säkularisten sprechen von der Notwendigkeit einer Reform oder zeitgemäßen Interpretation des Islam. In Wirklichkeit meinen sie eine Verformung des Islam gemäß ihren eigentlichen Wertmaßstäben." und spaeter "Weder starrer Formalismus noch Säkularismus sind islamisch." aus Al-Fadschr Nr.87, S.36, Islamisches Zentrum Hamburg von Muhammad Kalisch
2) Muhammad Kalisch, Zaidit (eine rationalistische Bewegung der Schia), der auch beeinflusst von der Mutazila ist, hinsichtlich eines liberalen Islam und zur Verpflichtung der Forschung auch nicht traditionell begruendbare Argumente und Bewegungen einzubeziehen und als Untersuchungsgegenstand zu akzeptieren.[1](hier geht es ursaechlich um den von ihm mitgestalteten Studiengang),[2](hier geht es ursaechlich um den "Karikaturenstreit" - ausfuehrlicher [3])
Damit ist klar, dass saekulare, nationale und national-saekulare Muslime sich selber als dem Islam zugehoerig betrachten auch wenn sie aus Sicht der islamischen Tradition keine Muslime sind sondern bestenfalls Apostaten. Daher muessen aber in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung bei einer traditionskritischen Betrachtung, diese Muslime als Bestandteil des Islam angesehen werden. Da der Islambegriff dann nicht mehr laenger nur aus dem bisherig tradiertem Verstaendnis betrachtet werden kann, wird er also, gemaess dieses bisherigen Verstaendnisses unzulaessig, erweitert indem er umgestaltet/reformiert wird. Wenngleich dies noch nicht rechtfertigt den wissenschaftlich erarbeiteten Inhalt des Begriffes Islam an einen Gegenstand anzupassen, der offensichtlich nicht Islam im Sinne dieses erarbeiteten Begriffes ist und der kaum nennenswerte Verbreitung aufweist, so muss dies dennoch bei der Untersuchung entsprechend zuwiderlaufender Begriffe aus dieser Minderheit beruecksichtigt werden.
Insofern sind Begriffe, welche diese, dem Eigenverstaendnis nach reformatorischen Bewegungen, in diesen nun erweiterten Islam einbringen auch dann zu untersuchen, wenn sie im Widerspruch zum bisherigen Verstaendnis stehen. Der Widerspruch loest diese Begriffe nicht nur nicht auf, sondern ist immanent, da die Urheber eben selbst mit dem Begriff vor der Umgestaltung in Widerspruch liegen.
Stichworte und Quellen
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