Benutzer Diskussion:Minderbinder/WSM/Archiv

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Minderbinder in Abschnitt Zustimmung
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Beitrag von IP 213.209.110.45

Archiv: [["Die Zahl unserer Benutzer „mit mindestens 5 Beiträgen innerhalb des letzten Monats“ (sic!) stagniert seit drei Jahren bei knapp 8.000."

Wenn monatlich 3000 Leute neu auf die "Liste" kommen und 3000, die zwei Jahre vorher draufgekommen sind, runterfallen bleibt die Zahl auch gleich. Die Zahl sagt also nichts darüber aus, ob tatsächlich neue Autoren gewonnen werden, sie zeigt lediglich, dass netto keine Zu- oder Abnahme der aktiven Autoren erfolgt, NICHT wer diese Autoren sind und schon gar nicht aus welchen Gründen jemand unterhalb dieser Grenze fällt oder nie über sie rüberkommt. Anderes Szenario: Wenn ich konsequent jeden einzelnen neuen User vergraulen würde, die etablierten aber aktiv bleiben, bleibt die Zahl genauso gleich.

"Diese Kriterien sind im Kontext unserer Community genausowenig „willkürlich“ oder „subjektiv“ wie die Festlegung eines Mindestwahlalters in einer Demokratie, oder der Promillegrenze in der Straßenverkehrsordnung."

Das ist reichlich abgehoben. In einer Demokratie existiert ein festes Regelwerk, wie diese Grenzen festgelegt werden müssen. Weder angeblich überzeugende Argumente für eine Entscheidung noch eine Unterstützung durch die Mehrheit können derartige Grenzen verändern, wenn das Procedere nicht eingehalten wird - bzw. ein Kontrollsystem (die Verfassungsgerichte), das selbst nicht an dem Prozess beteiligt ist, wird die Veränderungen wieder verwerfen. Mehr noch: Die Veränderungen sind - und sei es repräsentativ - durch die Gesamtheit der Gesellschaft legitimiert. Dies im Gegensatz zu Wikipedia, wo die entscheidende Community tatsächlich NICHT die Gemeinschaft der Wikipedia-Nutzer darstellt. Denn dazu gehören auch die nur-Leser. Nur wenn diese an der Entscheidungsfindung beteiligt wären, wäre die Situation auch nur annäherungsweise vergleichbar. - genauso wie nicht-Politiker über Wahlen aber auch über anderweitige Meinungsbekundungen, die bestimmte Entscheidungen dem Politiker opportun erscheinen lassen, die politische Entscheidungsfindung beeinflussen können. Hier werden daher grundsätzlich Äpfel mit Birnen verglichen. Sinn und Zweck von Mindestwahlalter und Promillegrenze sind die Festlegung gesamtgesellschaftlicher Spielregeln. Sinn und Zweck einer Enzyklopädie ist die "Aufklärung" im Sinne einer Informationsbereitstellung, d.h. einer Dienstleistung, für den Leser. Gerade der wird aber konsequent beim Entscheidungsfindungsprozess ignoriert. Wir haben hier ein Produkt, das hat sich am Bedarf zu orientieren, nicht an den Vorstellungen einer Handvoll Leute, die meinen, anderen vorschreiben zu müssen, was der Kunde nachzufragen hat.

Selbstverständlich sollte Wikipedia nicht mit werblichen Artikel gefüllt werden. Wer aber meint, dies mit hanebüchenen Vergleichen zu verfassungsgemäß beschlossenen Gesetzen vergleichen zu müssen, dem fehlt es offensichtlich dafür an seriösen Argumenten. Der Sinn dafür, dass eine Enzyklopädie ein Produkt und die Anfertigung einer solchen eine Dienstleistung für den Leser ist, ist aber leider schon lange verloren gegangen. --213.209.110.45 18:20, 20. Mai 2009 (CEST)

Wir haben hier ein Produkt, das hat sich am Bedarf zu orientieren, nicht an den Vorstellungen einer Handvoll Leute, die meinen, anderen vorschreiben zu müssen, was der Kunde nachzufragen hat. Lächerlich. Wir haben hier ein Projekt von Freiwilligen, die gemeinsam eine Enzyklopädie schreiben. Wenn du ein Produkt am Bedarf ausrichten willst, dann such dir ein paar Freelancer zusammen, und bezahle die dafür. Bis deine Finanzierung steht: Mitarbeiten oder Nur-Lesen. Nur-Leser sein, und dann den schreibenden Freiwilligen Vorträge über Regeln machen, das funktioniert nicht. Butter bei die Fische: welcher arme Artikel deines Herzens wurde denn undeomokratisch gelöscht? --Minderbinder 18:55, 20. Mai 2009 (CEST)
Was lächerlich ist sind derartige Versuche, mittels Neusprech Argumente schlichtweg wegdefinieren zu wollen. Eine Enzyklopädie IST ein Produkt. Der Versuch, sich zurechtzudefinieren, was eine Enzyklopädie ist und dies mit der Freiwilligkeit des Projektes rechtfertigen zu wollen ist genauso hanebüchen wie der Vorwurf, ich wolle jemandem Vorträge über Regeln machen. Eine Enzyklopädie ist eine Enzyklopädie ist eine Enzyklopädie. Was das ist definiere nicht ich und nicht Du. Wenn Du meinst, ein Produkt müsse nicht am Bedarf ausgerichtet sein - Freiwillige, die ihre Zeit auf Omphaloskepsis verschwenden hat die Welt wahrlich genug, da ist jeder mehr zuviel. Die Tatsache, dass Du sowohl Definitionen wie auch Erwartungen an eine Enzyklopädie meinst schlicht ignorieren zu können legt eher nahe, dass Du es als tolles Tool zur Zurschaustellung Deines Wissens siehst. Das ist etwas anderes als eine Enzyklopädie. Die Tatsache, dass Dich der Beweiswert Deiner Argumente nicht schert untermauert das nur noch mehr - die Hauptsache ist, Du hast ne Ausrede, ob sie auch trägt ist sekundär. Im Übrigen spricht Dein Argument "Nur-Leser sein und ... Vorträge machen das funktioniert nicht" Bände: Du entlarvst Dein Demokratie-Argument damit selbst als vollkommen abgehobenes Geschwätz. --213.209.110.45 17:51, 22. Mai 2009 (CEST)
Leg dein Benutzerkonto offen, und nenne den Artikel, um den es dir geht, oder troll dich. Das hier ist meine persönliche Betrachtung zum Thema, und ich mache das hier freiwillig. Dein Ton passt mir nicht, für dich ist mir meine Zeit zu schade. --Minderbinder 18:13, 22. Mai 2009 (CEST)

Zustimmung

Gut formuliert, dazu noch ein paar Aspekte, die ich bisher nicht beachtet hattte. Danke für die Arbeit. Yotwen 08:57, 15. Okt. 2009 (CEST)

Danke! --Minderbinder 23:29, 15. Okt. 2009 (CEST)