Benutzer Diskussion:Spurzem/Sprache lebt

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Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von Spurzem in Abschnitt Apropos
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Das ist ein wunderbarer Artikel, dem hoffentlich recht lange Nachhaltigkeit zu wünschen sein dürfte.--H.F.Bär (Diskussion) 19:04, 2. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Version 19.06.2022 stimmt !--H.F.Bär (Diskussion) 19:08, 19. Jun. 2022 (CEST)Beantworten


Lieber Lothar,

vielen Dank für diese herrliche Betrachtung der deutschen Sprache!

Das erwähnte zeitnah nervt mich gerade im beruflichen Umfeld besonders. Wer "um zeitnahe Erledigung" bittet, schafft es damit, beim Befehlsempfänger einen Stresssituation aufzubauen, ohne sich gleichzeitig festlegen zu können, wie dringlich sein Anliegen denn nun genau ist. Reicht es aus, ihm in 8 Tagen ein Ergebnis zu liefern, oder ist damit "binnen einer Stunde" gemeint? Der Empfänger der Nachricht wird bewusst im unklaren darüber gelassen.

Viele weitere Wortungetüme werden meiner Meinung nach gerade durch die privaten Radio- und Fernsehstationen inflationär verbreitet. Mir fallen dazu die Konstruktionen am Start sein oder etwas am Start haben ein, oder aktuell das Ich feiere + Akkusativobjekt, wie z.B in: "Ich feiere total das Dschungelcamp."

Grausig...! --Tribar (Diskussion) 15:13, 1. Feb. 2022 (CET)Beantworten

"bis zu"

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wird oft von der Journaille gebraucht, um das Gegenteil auszudrücken: mindestens. --217.253.215.132 14:07, 2. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Genetiv

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Auch hier noch mal Danke für die Verbesserung des Artikel Ulrich Lange.

Zum Thema Genetiv fiel mir als eifriger Radiohörer auf: In beinahe allen Nachrichtensendungen ist der Genetiv tot. (nicht signierter Beitrag von CVL737 (Diskussion | Beiträge) 23:44, 21. Mai 2022 (CEST))Beantworten

Sprache stirbt ?

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"Dass die russischen Streitkräfte im Gebiet um die Städte Sjewjerodonezk und Lyssytschansk erhebliche Fortschritte gemacht haben..." steht in https://www.lpb-bw.de/chronik-ukrainekonflikt. Die Misshandlung eines Landes wird als Fortschritt bezeichnet. Soll man das diskutieren ? --H.F.Bär (Diskussion) 05:03, 27. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Darüber zu diskutieren führt wahrscheinlich zu keiner Änderung. Abgesehen davon ist es schwer, zur Schilderung eines solchen Vorgangs die richtigen Worte zu finden. Viele Grüße -- Lothar Spurzem (Diskussion) 13:46, 27. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
"Schwer die richtigen Worte zu finden" stimmt. Dazu bräuchte es einen Gryphius des 21. Jh. Tränen des Vaterlandes Version 1636, letzte Zeile. Aktuell ist es geblieben: https://www.zeit.de/politik/2022-06/andrij-melnyk-ukraine-krieg-politikpodcast Diskutieren: Durch einen Gewaltakt treten Veränderungen und Verschiebungen im Wortgebrauch ein. Wenn nicht diskutieren, so doch bemerken. --H.F.Bär (Diskussion) 21:53, 27. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

" Floskeln"

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Benutzer:Neun-x#Floskeln habe ich zufällig gefunden . Fand ich auch sehr schön . Freundliche Grüße --H.F.Bär (Diskussion) 11:27, 12. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Danke, H.F.Bär, ganz so kritisch wie der Verfasser des Artikels Neun-x sehe ich die meisten der von ihm als „Floskeln“ herausgestellten Redewendungen nicht, abgesehen davon, dass man fast alles kritisieren und infrage stellen kann. Warum sollte zum Beispiel ein Krieg nicht „ausbrechen“ können, wenn auch nicht durch Naturgewalt, sondern durch Menschen? Mich stören eher Floskeln, die zwar meistens richtig verstanden werden, aber durchaus zu Missverständnissen führen können, wie zum Beispiel die gehoben klingende Sollte-Floskel: „1940 wurde er in Berlesheim geboren und sollte 40 Jahre später Bürgermeister dieser Stadt werden.“ War das wirklich 1940 schon geplant, und wenn ja, wurde er es tatsächlich? – Aber unabhängig davon schönen Dank, dass Du Dich für Sprache lebt interessierst, und herzliche Grüße -- Lothar Spurzem (Diskussion) 14:13, 12. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Stimmt - Man kann den "ausgebrochenen Krieg" verstehen wie ein aus seinem Käfig ausgebrochenes Raubtier. Es gibt ja verschiende Bedeutungen von "ausbrechen", z.B. beim Zahn . "Ausbrechen" ist eine Metapher für das unangenehme oder das gefährliche. "Berlesheim" ist eine schicksalsbestimmende Größe. Das wissen wir nur nicht. Wenn jemand das "Gespür für Anstand" verloren hat, hat er den Anstand selbst verloren. Das darf man aber nicht äußern, weil es juristisch eine Beleidigung ist. Auch ein Grund für Floskeln, den Gegenteilen von "Sprache lebt" - der wir ein dreifaches Vivat ausbringen ! Freundliche Grüße --H.F.Bär (Diskussion) 15:24, 12. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Noch interessanter als der ausgebrochene ist der entfesselte 2. Weltkrieg; er war damals ein 'gefundenes Fressen' für das Kabarett. --46.82.175.173 10:25, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Günter Stössel gestorben

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Günter Stössel#Liedermacher und Schriftsteller  : „Fremdwörter sind wie Schlaglöcher auf Straßen: Man sollte sie kennen, um ihnen elegant ausweichen zu können. Ein passendes deutsches Wort gibt es (fast) immer.“ Schade.

--H.F.Bär (Diskussion) 20:54, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Danke für die traurige Nachricht; und danke für das Zitat. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 21:04, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Zeitenwende

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Das auffällige am Begriff "Zeitenwende" ergibt sich für mich daraus, dass Zeit keine Vor - oder Rückseite hat. In Zeit kommt der Terminus deswegen auch nicht vor. In Zeitenwende wird verwiesen auf : Beginn einer neuen Ära , siehe Zeitalter . Einer der vielen Übergriffe eines Verbrechers auf ein Nachbargrundstück ist das Gegenteil einer neuen Ära. Aus einem sinnwidrigen Wortgebrauch kann man verschiedene Schußfolgerungen ziehen. Manche halten das für klug, manche für Verrat. So ist die Situation, Sprache lebt ! --H.F.Bär (Diskussion) 12:07, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Das Narrativ

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hat seinen Höhepunkt schon überwinden - nicht selbst überwunden -, so glaube ich. --46.82.175.173 14:18, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Wirklich? Ich glaube es in den letzten Tagen immer häufiger zu sehen. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 14:28, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Rückfälle - hier zugleich Rückschläge - sind leider immer möglich. --46.82.175.173 14:48, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Zwischen

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Danke für deine Bemerkungen, die mich sehr amüsiert haben (musste mehrfach kichern). Mein Favorit ist "zwischen" im Sinne von: Zwischen Februar 2015 und März 2016 war XY Vorsitzender der Partei zur Abschaffung des Dativs. Manchmal mache ich mich daran, dafür das gute, alte "von - bis" einzusetzen, aber das ist vergebliche Liebesmüh. --Bernardoni (Diskussion) 16:04, 26. Mär. 2023 (CEST)Beantworten

@Bernardoni Die Steigerung dieses wenig eleganten Gebrauchs von "zwischen" ins logisch Unsinnige wird durch die Vermischung mit "von - bis" erreicht, wie ich sie schon so manches Mal in der Zeitung lesen und selbst in den Nachrichten öffentlich-rechtlicher Sender hören musste und die in Deinem Beispielsatz lautet: Zwischen Februar 2015 bis März 2016 war XY Vorsitzender .... Es geht wie üblich also immer noch schlimmer. Gruß --Im Fokus (Diskussion) 05:44, 5. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Apropos

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"Apropos" ist zunächst mal kein Modewort, sondern wird seit etwa 1600 im Deutschen verwendet. Zweitens weiß ich wirklich nicht, worauf die Behauptung beruht, dass es kaum noch gebräuchlich wäre. Nach den Kurven beim DWDS als auch bei Ngrams zu urteilen, ist es im Gegenteil häufiger denn je. Im Übrigen wüsste ich auch gar nicht, was man stattdessen sagen sollte. Jemand spricht über Kaninchen, mir fällt etwas ein, ich sage "apropos Kaninchen". Allenfalls wäre noch möglich "Stichwort Kaninchen". Aber dass das üblicher sein sollte, wage ich doch sehr zu bezweifeln... Langer Rede kurzer Sinn: Man sollte auf sein persönliches Sprachempfinden nicht zu viel geben. Mir ist es auch schon oft passiert, dass ich irgendein Wort oder eine Schreibweise für veraltet hielt und dann merkte: Sie ist nicht nur weiterhin gebräuchlich, sondern überwiegt sogar die, die ich für die einzig übliche hielt. 92.218.236.121 10:41, 10. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Der Anonymus ist anscheinend noch sehr jung, sonst verstünde er, was ich meine. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 23:09, 15. Mär. 2024 (CET)Beantworten