Benutzer Diskussion:UlMey

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Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von UlMey in Abschnitt Kritische Justiz und Hans Gustav Joachim
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Schön, dass Du zu uns gestoßen bist – und: Lass Dich nicht stressen. Einen guten Start wünscht Dir --Verifizierer (Diskussion) 19:07, 29. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Kritische Justiz und Hans Gustav Joachim

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Lieber @UlMey, deine heutige Bearbeitung musste ich leider zurücksetzen, denn der Beitrag in der FAZ hatte damals für großes Aufsehen gesorgt, und man bezieht sich hierbei auf einen Aufsatz, der in der KJ erschienen war. Bitte solche Belege und Entwicklungen nicht aus dem Artikel löschen. Solche Belege sind zu erhalten, denn Wikipedia steht auf einem neutralen Standpunkt und unterdrückt keine Quellen, sondern bildet ab, was passiert war. – Ich habe auch gesehen, dass du umfangreiche Bearbeitungen in dem Artikel über Hans Gustav Joachim vorgenommen hast, denen ich heute Abend nicht mehr nachgehen kann. Hierfür gilt aber das gleiche wie zuvor. Danke und --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 23:41, 20. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Hallo Aschmidt,
vielen Dank für die schnelle Antwort! Bezüglich des Artikels "Kritische Justiz" gebe ich zu bedenken, dass Joachim bei der Gründung der KJ eine federführende Rolle spielte. Das wird in mehreren Aufsätzen berichtet, u.a. dem Aufsatz von Rainer Erd "Zur Gründungsgeschichte der KJ" (KJ 1999, H.1) oder dem Aufsatz von Jan Gehlsen "Die Ahnen der KJ" (KJ 2018, H.4). In Ihrem Artikel zur KJ kommt das nicht zum Tragen, sondern nur der Aspekt der Dissertation mit nationalsozialistischem Gedankengut. Hier ist eine deutliche Einseitigkeit im Artikel vorhanden. Des weiteren hat sich Joachim von den Inhalten der Dissertation öffentlich distanziert ("Ich bedaure den Inhalt tief", Frankfurter Rundschau, 09.05.1976). Wenn Joachim also in die Nähe des Nationalsozialismus gestellt wird, sollte doch zumindest seine Stellungnahme dazu auch dargestellt werden. Andernfalls kann von einem neutralen Standpunkt von Wikipedia nicht die Rede sein.
Dass Martin Borowsky in einem Artikel über die KJ Erwähnung findet, halte ich für zumindest fragwürdig. Martin Borowsky nutzt Wikipedia gerne zur Verbreitung seiner Forschungsergebnisse, was ihm im Zusammenhang mit seinem Artikel über Hans Gustav Joachim auch schon vorgeworfen wurde. Seine Forschung findet zwar Beachtung in der juristischen Fachwelt, allerdings ist sie unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten sehr zweifelhaft. In seiner Forschung geht es darum, einzuschätzen, wer von den Richtern am Bundesarbeitsgericht als NS-belastet zu gelten hat. Dabei versäumt es Borowsky, den Begriff der schweren NS-Belastung zu definieren. Durch dieses Versäumnis kommt er zu der Schlussfolgerung, dass Joachim aufgrund seiner rassistischen Äußerungen in seiner Dissertation in Bezug auf die Schwere der NS-Belastung genauso einzuschätzen ist, wie ein Richter, der an Sondergerichten in der NS-Zeit Todesurteile zu verantworten hat. Jemandem, der solche Dinge verbreitet und dabei Menschen diffamiert, die durch ihr Lebenswerk eindeutig gezeigt haben, dass sie aufrechte Demokraten sind, sollte wirklich kein Forum geboten werden. Zweifelhaft an Borowskys Forschung ist auch, dass er ausschließlich auf die Zeit zwischen 1933 und 1945 fokussiert. Menschen, die den politischen Systemwandel mitvollzogen haben und die neue demokratische Gesellschaft nach Kräften mitgestaltet haben, stehen außerhalb von Borowskys Betrachtung.
Ich würde mich freuen, wenn die von mir eingebrachten Überlegungen Beachtung fänden.
MfG
UlMey --UlMey (Diskussion) 00:53, 21. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Danke für dein Monitum. Ich habe mir den Artikel und deine Bearbeitungen noch einmal angeschaut und auch die Belege noch einmal gelesen, und kann dir sagen, dass der Artikel weiterhin den aktuellen Stand der Forschung darstellt. Borowsky hatte seinen Aufsatz über Joachim in der KJ publiziert, und die FAZ hatte darauf nach Erscheinen 2022 hingewiesen. Ob Joachim seine Diss 1978 bedauert haben sollte, tut nichts zur Sache, weil das 2022 nicht mehr neu war. Eine Diffamierung ist nicht ersichtlich. Das behauptet auch niemand, außer dir, es gibt aber keinen diesbezüglichen Beleg. Es geht um Aufklärung der eigenen Vergangenheit, die die KJ selbst geleistet hatte. Solche Beiträge kann man nicht einfach weglassen, und auch den wichtigen Beitrag zur Diskussion aus der FAZ, mit dem der Vorgang einer historisch interessierten Öffentlichkeit nähergebracht wurde, kann man nicht einfach unter den Tisch fallen lassen. Danke für deinen Vorschlag. Bitte nun keinen Edit War um den Wortlaut des Artikels – bei Bedarf schreibe gerne auf die Artikeldiskussionsseite oder melde dich bei unserem Fachportal für die Einschätzung der Kollegen. Was übrigens den Artikel über Hans Gustav Joachim angeht, so würde ihm eine deutliche Straffung gut tun, aber dazu fehlt mir gerade die Zeit. Später, vielleicht. Der Artikel war mir bisher entgangen. Danke und --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 13:49, 21. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Hallo Aschmid,
vielen Dank für deine Hinweise! Auf diesen Teil meiner Mail bist du leider nicht eingegangen: Bezüglich des Artikels "Kritische Justiz" gebe ich zu bedenken, dass Joachim bei der Gründung der KJ eine federführende Rolle spielte. Das wird in mehreren Aufsätzen berichtet, u.a. dem Aufsatz von Rainer Erd "Zur Gründungsgeschichte der KJ" (KJ 1999, H.1) oder dem Aufsatz von Jan Gehlsen "Die Ahnen der KJ" (KJ 2018, H.4). In Ihrem Artikel zur KJ kommt das nicht zum Tragen, sondern nur der Aspekt der Dissertation mit nationalsozialistischem Gedankengut.
Dazu würde passen, dass Joachim bereits im ersten Abschnitt/Geschichte Erwähnung findet.
Du schreibst weiter: Es geht um Aufklärung der eigenen Vergangenheit, die die KJ selbst geleistet hatte. Dazu meine Überlegung: Was heißt Aufklärung in diesem Zusammenhang? Aufklärung heißt doch, dass über neue Fakten eben "aufgeklärt" wird. Diese sechs Zeilen aus der Dissertation Joachims waren aber bereits 1978 Thema in der Presse und somit der Öffentlichkeit bekannt. Auch Borowsky hat nichts Neues über Joachim herausgefunden. Und da Joachim nun seit über dreißig Jahren nicht mehr lebt und selbst nicht Stellung beziehen kann, finde ich es nicht abwegig, ihn selbst zu diesem Vorwurf, nationalsozialistisches Gedankengut verarbeitet zu haben, etwas sagen zu lassen. Die KJ hat - in Kenntnis der Zeilen aus der Dissertation - Joachim bei seinem Tod einen ehrenden Nachruf geschrieben (Joachim Perels: Zum Gedenken an Hans G. Joachim, 1917 - 1989, in: KJ, 1989, Heft 4, S. 482f.). Dort heißt es z.B.: "H. G. Joachim hat mit dazu beigetragen, dass das juristische Reformprogramm von 1968/69 in vielen Bereichen Wurzeln geschlagen hat. Ohne Hans G. Joachim wäre die KJ nicht so schnell und zeitgemäß entstanden." (S. 483) Auch das ist Verarbeitung der eigenen Vergangenheit!
Bezüglich eines Wikipedia-Artikels, der dem Anspruch folgt, neutral zu sein, müssten doch auch die Verdienste Joachims erwähnt werden und nicht nur die problematischen Seiten. Ansonsten wird der Leser/die Leserin auf die Fährte gelockt, Joachim sei ausschließlich im Zusammenhang mit Nationalsozialismus zu sehen. Und das verkennt, was Joachim nach 1945 geleistet hat.
Ich kann nachvollziehen, dass der FAZ-Artikel Erwähnung finden muss, auch wenn ich ihn nicht gut finde.
Zum Thema "Diffamierung der Person von Hans Gustav Joachim" möchte ich anmerken, dass ich nicht die einzige Person bin, die das so sieht. Aber zugegeben - bisher gibt es noch keine Belege dafür.
MfG
UlMey --UlMey (Diskussion) 19:41, 21. Mai 2024 (CEST)Beantworten