Berge (Neu-Eichenberg)

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Berge
Koordinaten: 51° 23′ N, 9° 54′ OKoordinaten: 51° 23′ 4″ N, 9° 53′ 40″ O
Höhe: 257 (245–285) m ü. NHN
Fläche: 6,38 km²[1]
Einwohner: 151 (31. Dez. 2023)[2]
Bevölkerungsdichte: 24 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 37249
Vorwahl: 05504
Blick von Westen auf Berge
Blick von Westen auf Berge

Berge ist der nach Einwohnerzahl kleinste Ortsteil der Gemeinde Neu-Eichenberg im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis. Zu Berge gehört auch der Weiler Neuenrode. Der Ort liegt am Dreiländereck der deutschen Bundesländer Hessen, Thüringen und Niedersachsen.

Wehrkirche in Berge

Die älteste bekannte und gesicherte schriftliche Erwähnung von Berge stammt aus dem Jahr 1144.[1] Der Ort gehörte im Spätmittelalter den Herren von Plesse und den Herzögen von Braunschweig. Von diesen trugen im 15. Jahrhundert die nach dem Ort benannten Herren von Berge und die Familie von Bischoffshausen den Ort zu Lehen. Bis ins 19. Jahrhundert waren die Herren von Bischoffshausen bestimmend für das Dorfgeschehen. In der Wehrkirche sind einige Familienmitglieder begraben.[3]

Berge gehörte bis 1821 zum hessischen Amt Ludwigstein/Witzenhausen und danach zum Landkreis Witzenhausen. Während der französischen Besetzung gehörte der Ort zum Kanton Friedland im Königreich Westphalen (1807–1813).

Das nordwestlich vom Ort gelegene Gut Neuenrode ist bereits seit dem 10. Jahrhundert bekannt.

Zum 1. Februar 1971 fusionierten die Gemeinde Berge im Zuge der Gebietsreform in Hessen mit vier weiteren Gemeinden freiwillig zur neuen Gemeinde Neu-Eichenberg.[4][5] Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Hebenshausen. Ortsbezirke nach der Hessischen Gemeindeordnung wurden nicht errichtet.

Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Berge angehört(e):[1][6]

Einwohnerstruktur 2011

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Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Berge 171 Einwohner. Darunter waren 3 (1,8 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 36 Einwohner unter 18 Jahren, 66 zwischen 18 und 49, 36 zwischen 50 und 64 und 36 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 63 Haushalten. Davon waren 9 Singlehaushalte, 18 Paare ohne Kinder und 30 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 36 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]

Einwohnerentwicklung

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Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1569: 14 Hausgesesse
• 1681: 16 Mannschaften
• 1744: 104 Einwohner
• 1747: 19 Mannschaften mit 19 Feuerstellen
Berge: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019
Jahr  Einwohner
1834
  
254
1840
  
252
1846
  
260
1852
  
217
1858
  
169
1864
  
205
1871
  
213
1875
  
205
1885
  
160
1895
  
165
1905
  
141
1910
  
149
1925
  
169
1939
  
137
1946
  
278
1950
  
280
1956
  
223
1961
  
209
1967
  
169
1970
  
178
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
171
2015
  
141
2019
  
139
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[9]; Gemeinde Neu-Eichenberg:[10]

Historische Religionszugehörigkeit

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Im Jahr 1885 waren von den 117 Einwohnern 115 evangelisch was 89,3 % entspricht, zwei Einwohner waren katholisch (1,7 %). 1925 waren alle 169 Einwohner evangelisch und 1961 wurden 152 evangelische (72,7 %) und 49 katholische (23,4 %) Christen gezählt.[1]

In Berge gibt es das Familienzentrum Neu-Eichenberg e. V.

Anmerkungen und Einzelnachweise

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Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. Trennung von Justiz (Justizamt Witzenhausen) und Verwaltung.
  3. Am 1. Februar 1971 als Ortsteil zur Gemeinde Neu-Eichenberg.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Berge, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Juni 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Gemeinde Neu-Eichenberg – Aktuelle Einwohnerzahlen. Abgerufen am 11. Juli 2024.
  3. Geschichte von Neu Eichenberg auf der Internetseite der Gemeinde, abgerufen am 13. August 2012.
  4. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 35 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 409 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 64 f. (Digitalisat bei Google Books).
  8. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August, S. 223–224. (kurhess GS 1821).
  9. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 56 und 112, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  10. Aktuelle Einwohnerzahlen. (aus Webarchiv). In: neu-eichenberg.de. Gemeinde Neu-Eichenberg, archiviert vom Original; abgerufen im Oktober 2020.
Commons: Berge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien