Bernd Birkhahn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bernd Birkhahn (geboren 1945) ist ein deutscher Schauspieler, seit 1986 Ensemblemitglied des Burgtheaters.

Birkhahn absolvierte seine Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum[1] und wurde 1968 ans Schauspielhaus Bochum engagiert. Ab 1969 war er zwei Spielzeiten lang im Ensemble des Stadttheaters Koblenz verpflichtet, danach am Badischen Staatstheater Karlsruhe. 1979 kehrte er ans Schauspielhaus Bochum zurück, wo er unter Claus Peymann einige Haupt- und überwiegend wichtige Nebenrollen übernahm (z. B. Carlos in Clavigo, Den Mann in Offene Zweierbeziehung und den Klosterbruder in Nathan der Weise). Peymann verpflichtete Birkhahn 1986 auch ans Wiener Burgtheater, wo er seither zu den Stützen des Ensembles zählt.[2] Einen besonderen persönlichen Erfolg konnte er im Jahr 2012 in Matthias Hartmanns Dramatisierung des Trojanischen Krieges verbuchen, in der er den König Priamos von Troja verkörperte.

Film, Fernsehen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1969 verkörperte Birkhahn den Javier Goya in Wilhelm Semmelroths zweiteiligem Fernsehspiel Goya. Ab 2000 war er in TV-Serien zu sehen, darunter Kommissar Rex (2000–01), Julia – Eine ungewöhnliche Frau (2002) und Die Alpenklinik (2006).

Er spielte in Fernsehaufzeichnungen von Burgtheater-Aufführungen – darunter Die Hermannsschlacht (Claus Peymann, 1984), Glaube und Heimat (Martin Kušej, 2001), Don Carlos (Andrea Breth, 2005) und Was ihr wollt (Matthias Hartmann, 2011) – und übernahm ab 2009 einige Charakterrollen in Spielfilmen. Außerdem war er in den folgenden deutschen und österreichischen Fernsehfilmen zu sehen: August der Glückliche (Joseph Vilsmaier, 2002), Liebe, Lügen, Leidenschaften (Marco Serafini, 2002), Alles Glück dieser Erde (Otto Retzer, 2003), Annas letzte Chance (Karsten Wichniarz, 2008), Etwas Besseres als den Tod (Nicole Weegmann, 2010), als Stralendorff in Die Seelen im Feuer (Urs Egger, 2013), Böse Wetter – Das Geheimnis der Vergangenheit (2016) und FrühlingFamilie auf Probe (Michael Karen, 2019).

Regie, Lehrtätigkeit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2005 inszenierte Birkhahn bei den Festspielen Reichenau – mit Regina Fritsch, Juergen Maurer und Sascha Oskar WeisSchnitzlers Zwischenspiel, 2006 ebendort – mit Dietrich Mattausch und Petra MorzéTschechows Onkel Wanja.

Von 1991 bis 2013 unterrichtete Birkhahn am Max Reinhardt Seminar in Wien.

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bernd Birkhahn bei castupload.com, abgerufen am 7. Januar 2022
  2. Bernd Birkhahn beim Burgtheater Wien, abgerufen am 4. Januar 2023