Bernhardsdorf (Aalen)

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Bernhardsdorf
Stadt Aalen
Koordinaten: 48° 52′ N, 10° 0′ OKoordinaten: 48° 52′ 3″ N, 9° 59′ 31″ O
Höhe: ca. 478 m
Postleitzahl: 73434
Vorwahl: 07366
Bernhardsdorf (Baden-Württemberg)
Bernhardsdorf (Baden-Württemberg)
Lage von Bernhardsdorf in Baden-Württemberg
Kapelle in Bernhardsdorf

Bernhardsdorf ist ein Weiler des Aalener Stadtteils Dewangen im Ostalbkreis in Baden-Württemberg.

Der Ort mit gut zwei Dutzend Hausnummern und einer Kapelle liegt etwa zweieinhalb Kilometer westlich des Dorfkerns von Dewangen und acht Kilometer nordwestlich des Aalener Stadtkerns. An der Straße ostwärts nach Dewangen liegt der kleinere Weiler Bubenrain, die Lücke zwischen den jeweils nächsten Häusern ist weniger als hundert Meter weit.

Naturräumlich liegt das auf der Wasserscheide zwischen den Tälern der rechten Zuflüsse der unteren Lein, Reichenbacher Laubach im Südwesten und Stapfelbach im Nordosten stehende Bernhardsdorf im Vorland der östlichen Schwäbischen Alb, genauer auf den Liasplatten über Rems und Lein.[1] Im Untergrund liegen der dort als Schichtinsel auftretende Opalinuston des Braunjuras sowie der diese säumende Jurensismergel und Posidonienschiefer des Schwarzjuras.[2]

Die Endung -dorf des Ortsnamens deutet auf eine Gründung in der ältesten Ausbauzeit vom 7. bis 10. Jahrhundert hin.[3]

Die erste Erwähnung des Ortes geht auf das Jahr 1283 zurück, als Erenfried von Roden Besitz an Kloster Ellwangen zu Lehen auftrug. Im 14. Jahrhundert waren die Rechberg und Hack, im 15. Jahrhundert die Adelmann begütert. 1563 einigten sich alle Grundherren (Kapitel Ellwangen, Wöllwart zu Laubach, Rechberg und Reichsstadt Gmünd für das Spital und Kloster Gotteszell) über gemeinsame Ausübung der hohen Obrigkeit.

  • Dewangen. In: Hermann Bauer (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Aalen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 33). J. B. Müller, Stuttgart 1854, S. 219–228 (Volltext [Wikisource]).
Commons: Bernhardsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 171 Göppingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1961. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  2. Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)
  3. Der alemannische und fränkische Siedlungsraum, Beiwort, Hans Jänichen (PDF). (PDF) In: Historischer Atlas von Baden-Württemberg. Abgerufen am 13. Januar 2023.