Pernthon
Pernthon (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Bernton | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Zwettl (ZT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Zwettl | |
Pol. Gemeinde | Schönbach | |
Koordinaten | 48° 28′ 19″ N, 15° 4′ 14″ O | |
Höhe | 786 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 67 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 8,94 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06977 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 24207 | |
Kapelle im Ort | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Pernthon (frühere Namen auch Pernton, Bernthon oder Bernton) ist eine Ortschaft und als Bernton eine Katastralgemeinde der Gemeinde Schönbach im Bezirk Zwettl in Niederösterreich. Die Ortschaft hat 67 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024).[1] Bis Ende 1967 war Pernthon eine eigenständige Gemeinde.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf befindet sich südöstlich von Schönbach zwischen dem Hasenbühel (814 m ü. A.) und dem Bernhardseck (852 m ü. A.). Weitere Ortsteile sind die Rotte Bankschmitten sowie die Einzellagen Gaunitzhof, Reidlhof, Satzinghof und Steinhöfl. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 36 Adressen.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1371 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und leitet sich von Bärentann oder Bärenwald ab, bis 1785 war der Ort der Pfarre Rappottenstein zugeordnet, danach kam er zu Pfarre Schönbach. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit neunzehn Häusern genannt, das nach Schönbach eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Rappottenstein besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[4] Mit der Aufhebung der Grundherrschaften wurde der Ort 1849 eine eigenständige Gemeinde, zu dieser zählte auch noch die Katastralgemeinde Aschen[5] sowie die Dörfer Grub im Thale und Lichtenau, die Einzellagen Bankschmitten und Steinhäusel (heute Steinhöfl), die Höfe Gaunitzhof, Reidlhof, Satzinghof, Traxelhof und Wolfshof. Am 1. Jänner 1968 wird die bis dahin selbständige Gemeinde nach Schönbach eingemeindet.[2]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Pernthon eine Gastwirtschaft, eine Mühle, ein Fotograf und mehrere Landwirte ansässig.[6]
Siedlungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Bernton insgesamt 52 Bauflächen mit 22.378 m² und 13 Gärten auf 1.898 m², 1989/1990 gab es 53 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 128 angewachsen und 2009/2010 bestanden 89 Gebäude auf 129 Bauflächen.[7]
Bodennutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 412 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 464 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 381 Hektar Landwirtschaft betrieben und 492 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 354 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 503 Hektar betrieben.[7] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Bernton beträgt 13,4 (Stand 2010).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 393.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b LGBL. NÖ. Nr. 468/1967
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 108 (Pernthon in der Google-Buchsuche).
- ↑ LGBL. NÖ. 2. Abt. Nr. 1/1855 2. Beilage 2. Abt., Seite 66
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 5
- ↑ a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)