Bertha Eichberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bertha Eichberg (* 5. April 1844 in Stuttgart; † 10. Februar 1864 in München) war eine deutsche Harfenistin.

Bertha Eichberg war die dritte Tochter des Ehepaars Eleonore/Leonore und Moritz Eichberg. Ihr Vater war Chasan in Stuttgart;[1] ihre Schwestern Pauline und Julie wurden ebenfalls Musikerinnen. Bertha Eichberg erhielt ihre Ausbildung bei Gottlieb Krüger in Stuttgart. 1858 und 1859 war sie in Konzerten zusammen mit ihrer Schwester Pauline, die Pianistin war, zu hören. Sie konzertierte in Leipzig, Bremen, Köln, Frankfurt a. M., Wiesbaden, Ems, Hamburg, Heidelberg, Chemnitz und Paris[2] und soll sich neben ihren musikalischen Talenten „ebenso durch eine blendende Schönheit wie durch wahrhafte Bescheidenheit ausgezeichnet“ haben, wie in einem Nachruf zu lesen war.[3]

1863 sollte sie auf Wunsch Franz Lachners Mitglied der königlichen Hofkapelle in München werden. Bertha Eichberg starb jedoch kurz vor ihrem 20. Geburtstag an einem typhösen Fieber. Ihr Leichnam wurde auf dem israelitischen Teil des Hoppenlaufriedhofs in Stuttgart bestattet.[4] Den Nekrolog im Jüdischen Volksblatt verfasste Al. Elsasser aus Laupheim.[5]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Nahida Remy's The Jewish Woman, Authorized Translation by Louise Mannheimer, Cincinnati 1895, S. 204
  2. Biographie auf sophie-drinker-institut.de (Memento des Originals vom 13. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sophie-drinker-institut.de
  3. Allgemeine Zeitung des Judenthums, 28. Jahrgang, Leipzig 1864, S. 147
  4. Lebensdaten auf alemannia-judaica.de (PDF; 43 kB)
  5. M. Kayserling, Die jüdischen Frauen in der Geschichte, Olms, S. 368