Bichl (Fraktion, Gemeinde Prägraten am Großvenediger)
Bichl (Dorf) Ortschaft | |
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Basisdaten | |
Pol. Bezirk, Bundesland | Lienz (LZ), Tirol |
Pol. Gemeinde | Prägraten am Großvenediger |
Koordinaten | 47° 1′ 9″ N, 12° 21′ 43″ O |
Höhe | 1493 m ü. A. |
Einwohner der Ortschaft | 60 (1. Jän. 2024) |
Postleitzahl | 9974 |
Statistische Kennzeichnung | |
Ortschaftskennziffer | 16857 |
Zählsprengel/ -bezirk | Prägraten (70723 000) |
Blick auf Bichl und die denkmalgeschützte Heiligen-Geist-Kapelle | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS |
Bichl ist eine Fraktion der Gemeinde Prägraten am Großvenediger in Österreich. Die Ortschaft wurde 2001 von 74 Personen bewohnt.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bichl liegt im hinteren Teil des Virgentales zwischen den Orten Hinterbichl im Westen und St. Andrä im Osten, wobei die Fraktion mit den beiden Orten jeweils durch eine Straße verbunden ist. Die Virgentalstraße (L24) liegt etwas südlich von Bichl. Die Fraktion Bichl besteht aus dem Dorf Bichl mit dem zugehörigen Einzelhof Oberbichl, der Streusiedlung Frösach und der Sajathütte. Als Hofstellen werden die Bauernhöfe Schmieder, Oberfrößler, Unterfrößler, Oberpetterer, Unterpetterer, Kratzerfeldner, Oberkratzer, Innerkratzer und Oberbichl der Fraktion Bichl zugeordnet.
Die Häuser des Dorfes gruppieren sich in 1493 Metern Höhe um einen Hügel, auf dem die Dorfkapelle thront. Frösach befindet sich rund 800 Meter westlich des Dorfes Bichl. Die Fraktion bestand 2001 aus insgesamt 21 Gebäuden, wobei 14 der 21 Gebäude mindestens einen Hauptwohnsitz aufwiesen. Insgesamt bestanden zu diesem Zeitpunkt 20 Wohnungen in Bichl, des Weiteren wies die Fraktion fünf Arbeitsstätten und acht land- und forstwirtschaftliche Betriebe auf.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bichl wurde von den österreichischen Behörden auf Grund seiner geringen Größe lange Zeit nicht extra ausgewiesen. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wird Bichl in den Ergebnissen der Volkszählung 1951 als Weiler von St. Andrä genannt. Zu diesem Zeitpunkt umfasste Bichl acht Häuser mit 64 Bewohnern.[3] 1961 bestand Bichl aus 11 Häusern mit 104 Bewohnern, wobei neben dem Weiler Bichl mit neun Häusern und 89 Einwohnern auch Frößach mit zwei Häusern und 15 Bewohnern zu Bichl gezählt wurde.[4] Auch 1971 bestand die Fraktion Bichl aus insgesamt 13 Häusern, wobei zu diesem Zeitpunkt 110 Menschen in der Fraktion lebten und aus dem „Dorf“ Bichl und der Streusiedlung Frösach bestand.[5] 1991 lebten die 87 der 91 Einwohner von Bichl im Dorf Bichl und 4 Einwohner in Frößach.[6]
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Kapelle zum Hl. Geist besitzt Bichl eine denkmalgeschützte, barocke Kapelle, deren Entstehung auf das 17. Jahrhundert zurückgeht. Sehenswert ist zudem der Oberbichler-Hof mit einem Kern aus dem 17. Jahrhundert, der den höchstgelegenen Hof von Prägarten darstellt. Die Sajathütte wurde 2001 neu errichtet, nachdem sie im April dieses Jahres von einer Lawinen zerstört worden war.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Lienz. Teil III. Iseltal, Defereggental, Kalsertal, Virgental. Verlag Berger, Horn 2007, ISBN 978-3-85028-448-6 (Österreichische Kunsttopographie, Band LVII)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria (PDF; 8 kB) Einwohner nach Ortschaften der Gemeinde Prägraten am Großvenediger, Volkszählung 2001
- ↑ Ortsverzeichnis 2001 Tirol (PDF; 3,1 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-46-3, S. 141.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Juni 1951. Wien 1953, S. 202 Tir.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. 3. 1961 nach dem Gebietsstand vom 1. 1.1964. Wien 1965, S. T. 299
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1971. Tirol. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 12. Mai 1971. Wien 1974, S. 70
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1991. Tirol. Wien 1993, S. 232