Oberbichl (Gemeinde Prägraten am Großvenediger)
Oberbichl (Einzelhof) | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Lienz (LZ), Tirol | |
Pol. Gemeinde | Prägraten am Großvenediger | |
Ortschaft | Bichl | |
Koordinaten | 47° 1′ 17″ N, 12° 21′ 45″ O | |
Höhe | 1525 m ü. A. | |
Postleitzahl | 9974 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Zählsprengel/ -bezirk | Prägraten (70723 000) | |
Die Ortschaft Bichl mit dem Oberbichler Hof (rechts oberhalb) | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS |
Oberbichl ist eine Ortschaft bzw. ein Einzelhof in der Gemeinde Prägraten am Großvenediger. Oberbichl wird zum Dorf Bichl gezählt[1] und liegt in rund 1525 Metern Höhe, womit der Oberbichler Hof der höchstgelegene Bauernhof der Gemeinde Prägraten am Großvenediger ist.[2]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oberbichl liegt nördlich über der Ortschaft Bichl und ist mit dieser durch eine Straße verbunden. Die Hofstelle besteht aus dem Oberbichler Hof, der Pension „Haus Sonne“ sowie Nebengebäuden wie einer Getreidemühle mit Schmiede und einer Schnapsbrennerei.
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Oberbichler Hof wurde bereits 1770 unter diesem Namen genannt, wobei die heutige Bebauung seit dem Jahr 1787 belegt ist. Das Wohnhaus stammt im Kern aus dem 17. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert wurde das Gebäude traufseitig nach Westen erweitert. Im 19. Jahrhundert veränderten die Besitzer des Bauernhofes das zweigeschoßige Bauwerk über rechteckigem Grundriss an den Fenstern, dem giebelseitigen Söller sowie am Dachstuhl. Beim Wohnhaus des Oberbichler Hofes handelt sich um ein in Mischbauweise errichtetes, traufseitig erschlossenes Mittelflurhaus mit Blockpfettendach und brettergedecktem Pultdach. Von der Fassadengliederung sind aus Reste gemalter Eckquaderung und ein rundbogiges Portal aus dem 17. Jahrhundert sowie barocke Wabengitter erhalten. Die getäfelte Stube stammt aus dem 19. Jahrhundert, des Weiteren befindet sich im Gebäude eine Rauchküche mit gemauertem, offenen Herd. Zum Oberbichler Hof gehört zudem eine wasserbetriebene Getreidemühle mit Schmiede, wobei das in Mischbauweise ausgeführte Objekt mit brettergedecktem Blockpfettendach mit der Jahreszahl 1877 bezeichnet ist. Das oberschlächtige Zellenschaufelrad befindet sich in einer überdachten Radstube, die Schmiede liegt talseitig.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1991. Tirol. Wien 1993, S. 232
- ↑ Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Lienz. Teil III. Iseltal, Defereggental, Kalsertal, Virgental. Verlag Berger, Horn 2007, ISBN 978-3-85028-448-6 (Österreichische Kunsttopographie, Band LVII) S. 398
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Lienz. Teil III. Iseltal, Defereggental, Kalsertal, Virgental. Verlag Berger, Horn 2007, ISBN 978-3-85028-448-6 (Österreichische Kunsttopographie, Band LVII)