Bleiniobat
Strukturformel | ||||||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Bleiniobat | |||||||||
Andere Namen |
Blei(II)-niobat | |||||||||
Summenformel | Nb2O6Pb | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 489 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
Dichte |
6,6 g·cm−3[1] | |||||||||
Schmelzpunkt |
1343 °C[1] | |||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Bleiniobat ist eine anorganische Verbindung aus der Gruppe der Niobate.
Herstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bleiniobat kann durch eine Reaktion von Bleisulfat mit Niob(V)-oxid bei hohen Temperaturen hergestellt werden.[3]
Alternativ kann eine hydrothermale Synthese durchgeführt werden. Dabei werden zunächst Lösungen von Bleinitrat und Niobhydrogenoxalat bei 200 °C vorbehandelt. Die eigentliche Reaktion läuft dann bei 800 °C ab.[4]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bleiniobat zeigt ferroelektrische Eigenschaften und gehörte zu den ersten solchen Verbindungen, die keine Perovskit-Struktur aufweisen.[3] Bleiniobat kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit den Gitterparametern a = 17,51 Å; b = 17,81 Å und c = 7,73 Å sowie 20 Formeleinheiten pro Elementarzelle. Daneben existiert auch noch eine andere Kristallstruktur, die keine ferroelektrischen Eigenschaften aufweist.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d CRC Handbook of Chemistry and Physics. CRC Press, ISBN 978-1-4987-5429-3, S. 102 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b G. Goodman: Ferroelectric Properties of Lead Metaniobate. In: Journal of the American Ceramic Society. Band 36, Nr. 11, November 1953, S. 368–372, doi:10.1111/j.1151-2916.1953.tb12820.x.
- ↑ Chung-Hsin Lu, Ning Chyi: Fabrication of fine lead metaniobate powder using hydrothermal processes. In: Materials Letters. Band 29, Nr. 1-3, November 1996, S. 101–105, doi:10.1016/S0167-577X(96)00134-6.
- ↑ M. H. Francombe: Polymorphism in lead metaniobate. In: Acta Crystallographica. Band 9, Nr. 8, 1. August 1956, S. 683–684, doi:10.1107/S0365110X56001856.