Blitz-Illu

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Blitz-Illu

Verlag Inter Publish GmbH
Erstausgabe 1993
Einstellung vor 2008
Erscheinungsweise wöchentlich
Verkaufte Auflage 450.000 Exemplare
Weblink www.blitz-illu.de
ISSN (Print)

Blitz-Illu war eine 1993 gegründete, wöchentlich erscheinende Illustrierte aus dem Verlag Inter Publish GmbH. Ihre Auflage lag bei bis zu 450.000 Exemplaren. Ihre Zielgruppe waren vor allem junge Männer. Thematisch war sie im Wesentlichen auf die Darstellung entkleideter Frauen (seit 1996 auch von Männern) und die Anbahnung sexueller Kontakte per Chiffre oder 0900-Nummer ausgerichtet. Zu den weiteren Rubriken zählten boulevardeske „Reportagen“ über Menschen und ihre Schicksale.

Bis 2001 wurde die Blitz-Illu im Wiesbadener Klaus Helbert Verlag herausgegeben und wechselte dann zur Bauer Verlagsgruppe.[1][2] Bis Ende 2005 wurde die Auflage der Blitz-Illu über die IVW erfasst.[3] Ab 2006 übernahm der Pabel-Moewig Verlag die Illustrierte, die Hamburger Redaktion wurde geschlossen und die Ausrichtung wurde in Richtung Hardcore geändert.[4] Daher durfte sie nun auch nicht mehr frei im Verkauf angeboten werden, sondern war nur noch auf Nachfrage für Erwachsene zu erwerben.

Die Blitz-Illu erhielt häufig aufgrund seiner Berichterstattung, bei der Sachverhalte in „unangemessen reißerischer Form“ dargestellt, ganze Personengruppen diffamiert und angeblich authentische Reportagen in Wirklichkeit völlig frei erfunden wurden, Rügen des Deutschen Presserats.[5][6]

Vor 2008 wurde die Zeitschrift eingestellt.[7]

Einzelnachweise

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  1. Ingo Fischer: Sex! Ekel! Tod! Profit! In: Die Zeit, Nr. 24/2001.
  2. Ingo Fischer: Die Befreiung vom Schmuddelimage. In: Die Welt, 5. Juni 2001.
  3. Inter Publish GmbH (Memento des Originals vom 9. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ivw.eu In: IVW.
  4. Bauer Verlag lässt die Hosen runter (Memento vom 9. März 2017 im Internet Archive) In: W&V, 12. Oktober 2006.
  5. Ingo Fischer: Neue Helbert-Postille mit „Sex plus Gewalt plus Lüge“. 1. März 2002.
  6. Felix Heimann: Der Pressekodex im Spannungsfeld zwischen Medienrecht und Medienethik. Peter Lang, 2009, ISBN 978-3-631-58521-4 (eingeschränkte Vorschau).
  7. Kai-Hinrich Renner: Auflagenschwund: Am Kiosk verkauft sich Sex nicht mehr. In: Welt Online. 2008, abgerufen am 17. Oktober 2019.