Born (Hohenstein)

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Born
Gemeinde Hohenstein
Wappen von Born
Koordinaten: 50° 10′ N, 8° 6′ OKoordinaten: 50° 9′ 35″ N, 8° 6′ 10″ O
Höhe: 397 (379–421) m ü. NHN
Fläche: 6,8 km²[1]
Einwohner: 825 (30. Jun. 2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 121 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 65329
Vorwahl: 06124
Blick von Osten auf Born
Blick von Osten auf Born

Born ist ein Ortsteil der Gemeinde Hohenstein (Untertaunus) im südhessischen Rheingau-Taunus-Kreis.

Der Ort liegt in Hanglage am oberen Ende eines vom Herbach durchflossenen rechten Seitentals des Aartales inmitten einer Rodungsinsel, die aus Wiesen- und Ackerflächen besteht. Durch den Ort führt die Kreisstraße 700, die sowohl südwestlich im Aartal als auch südöstlich in Bleidenstadt an die Bundesstraße 54 anschließt.

Höchste Erhebung ist das Hohe Rech (438 m) unmittelbar westlich der Ortslage.

Zwischen Born und dem nördlichen Nachbarort Breithardt verläuft der Obergermanisch-Raetische Limes.

Erstmals wird Born im Jahre 1275 urkundlich erwähnt. Damals hieß der Ortsname Burno. Dieser alte Name weist auf einen Brunnen hin.

Die evangelische Kirche wurde im Jahre 1703 fertiggestellt. Die erste Schule datiert von 1694. Sie wurde 1891 neu erbaut. Das Rat- und Backhaus wurde 1822 errichtet. Zum Ort gehörte auch die Lauberstegmühle, die aus dem Jahre 1711 stammt.

Am 1. Juli 1972 bildete die bis dahin selbständige Gemeinde Born im Zuge der Gebietsreform in Hessen zusammen mit sechs weiteren Gemeinden auf freiwilliger Basis die neue Großgemeinde Hohenstein.[2][3] Für Born wurde wie für die übrigen Ortsteile ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher errichtet.[4]

Das heutige Bürgerhaus wurde 1992 und der Kindergarten 1999 erbaut.

Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Seit den Kommunalwahlen 2021 gehören ihm vier Mitglieder der SPD und ein Mitglied der CDU an.

Die Ortsvorsteherin ist Barbara Wieder (SPD).

Am 9. März 1968 wurde der Gemeinde Born im damaligen Untertaunuskreis ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen: In Blau ein goldener Ziehbrunnen mit silbernem Eimer.[5]

Evangelische Kirche

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Evangelische Kirche von Süden gesehen

Die Evangelische Kirche in der Obergasse wurde ab 1699 als Fachwerkkirche entworfen und von 1701 bis 1703 gebaut. Heute (2021) ist sie die einzige evangelische Fachwerkkirche Westhessens.[6]

Das hölzerne Kirchenschiff ist hinten, links und vorn mit einer Empore überbaut. Ein Dachreiter beherbergt drei Glocken, die vom Mittelgang der Kirche aus durch Seilzüge von Hand geläutet werden.

Die Kirche wurde 40 Jahre lang von der römisch-katholischen Kirchengemeinde St. Ferrutius in Bleidenstadt mitgenutzt.[6]

Die Orgel der Evangelischen Kirche steht oberhalb des Altars auf der Ostempore. Der Spieltisch befindet sich auf der rechten Seite (von der Gemeinde aus gesehen). Das heute denkmalgeschützte Instrument wurde erstmals 1789 von der Werkstatt Johann Wilhelm Schöler aus Bad Ems erbaut und 1964 von Gebr. Oberlinger renoviert und umgebaut. Dabei wurden die tragende Struktur, die Mechanik sowie etliche Pfeifenfüße und -kerne erneuert und eine elektrische Windanlage installiert.[7]

Die Disposition lautet:

I Manual C–e3
01. Principal 04′
02. Viola da Gamba 08′
03. Gedackt 08′
04. Quinte 03′
05. Flöte 04′
06. Octave 02′
07. Terz 135
08. Mixtur III 01′
09. Trompete (Bass, C–h0) 08′
10. Trompete (Diskant, c1–e3) 08′
Pedal
11. Subbass 16′
12. Oktavbass 08′
Commons: Born – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Statistiken der Gemeinde Hohenstein: Flächen und Einwohnerzahlen, abgerufen im September 2018.
  2. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 28, S. 1197, Punkt 851 Abs. 6. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,4 MB]).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 378 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. Hauptsatzung. (PDF; 22 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Hohenstein, abgerufen im Februar 2019.
  5. Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Born im Untertaunuskreis, Regierungsbezirk Wiesbaden vom 9. März 1968. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1968 Nr. 13, S. 500, Punkt 403 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,9 MB]).
  6. a b Barockkirche Born auf der Website der Kirchengemeinde, abgerufen am 27. Juni 2021
  7. Taunussteiner Kirchenmusik: Beschreibung der Orgel in Born, abgerufen am 27. Juni 2021