Braunsdorf (Saalfeld)
Braunsdorf Stadt Saalfeld/Saale
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Koordinaten: | 50° 38′ N, 11° 15′ O |
Höhe: | 588 m ü. NHN |
Einwohner: | 100 (31. Dez. 2022)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 |
Eingemeindet nach: | Dittrichshütte |
Postleitzahl: | 07318 |
Vorwahl: | 036741 |
Braunsdorf, Ansicht von Nordwest
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Braunsdorf ist eine Ortslage im Ortsteil Saalfelder Höhe der Stadt Saalfeld/Saale im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf einem Hochplateau des Thüringer Schiefergebirges liegen die Teile der Gemeinde Saalfeld/Saale: Dittrichshütte, das nördlich liegende Braunsdorf und der südliche Weiler Birkenheide. Diese Ortsteile und Weiler sind mit der Kreisstraße 177 verkehrsmäßig angeschlossen, die in Saalfeld auf die Bundesstraßen 281 und 85 trifft. Die Hochfläche ist mit landwirtschaftlichen Hochflächen erschlossen, und um die Gemarkung steht Wald.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 8. Januar 1441 wurde das kleine Dorf erstmals urkundlich erwähnt.[2] Seit dieser Zeit ist der Ort Pfarrdorf für die schwarzburgischen Orte Dittrichshütte, Burkersdorf, Dittersdorf und das benachbarte Oberwirbach. Seit 1865 steht in der Gemarkung des Dorfes eine Turmwindmühle, die bis 1953 betrieben worden ist. Sie wurde zwischen 1974 und 1980 restauriert.[3]
Bis 1918 gehörte der Ort zur Oberherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt.
In Braunsdorf befindet sich die Grundschule und ein kirchliches Freizeitheim, das Ende 2012 in die Trägerschaft des CVJM Thüringen überging. Seit den 1960er Jahren war der Ortsname eng mit dem Konzept der kirchlichen Offenen Arbeit und der daraus resultierenden Kirche von Unten verknüpft, die maßgeblich durch den hier ansässigen Pfarrer Walter Schilling geprägt worden war.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die im Jahr 1806 erbaute evangelische Dorfkirche ersetzt einen mittelalterlichen Vorgängerbau. Das Kirchenschiff mit verputztem Emporensaal wird von einem hohen Ostturm überragt. Die Kirche wurde im Jahr 2000 mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz saniert.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zahlen, Daten, Fakten 2023. Abgerufen am 13. September 2024.
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 39.
- ↑ Werner Dietzel: Mühlen zwischen oberer Saale und Thüringer Becken. Wasserräder und Turbinen in Mühlen, Hammerwerken und Schmelzhütten im Einzugsgebiet der Saale sowie Windmühlen auf den umliegenden Hochflächen. Rockstuhl, Bad Langensalza 2012, ISBN 978-3-86777-453-6, S. 156.
- ↑ Ingrid Scheurmann, Katja Hoffmann: Sakralbauten (= Kulturerbe bewahren. Förderprojekte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Bd. 1). Monumente, Bonn 2001, ISBN 3-935208-10-3, S. 314.