Brennelemente-Zwischenlager Brokdorf

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Brennelemente-Zwischenlager Brokdorf (BZF)
Das Gelände des Kernkraftwerks Brokdorf. Das Brennelemente-Zwischenlager ist das große Gebäude unterhalb des Umspannwerks.
Das Gelände des Kernkraftwerks Brokdorf. Das Brennelemente-Zwischenlager ist das große Gebäude unterhalb des Umspannwerks.
Lage
Brennelemente-Zwischenlager Brokdorf (Schleswig-Holstein)
Brennelemente-Zwischenlager Brokdorf (Schleswig-Holstein)
Koordinaten 53° 51′ 11″ N, 9° 20′ 37″ OKoordinaten: 53° 51′ 11″ N, 9° 20′ 37″ O
Höhe 23 m
Land: Deutschland Deutschland
Daten
Eigentümer: BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung
Betreiber: BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung
Projektbeginn: 1999
Kommerzieller Betrieb: 2003
Einlagerungsbeginn: 5. März 2007
Lagerart: Zwischenlager
Lagertyp: Trockenlager
Konditionierung: nein
Maximales Gewicht: 1000 Mg
Maximale Radioaktivität: 5,5 × 1019 Bq
Maximale Wärmefreisetzung: 3750000 kW
Website: Homepage
Stand: 30. Mai 2024
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation.

Das Brennelemente-Zwischenlager Brokdorf (BZF; ehemals Standort-Zwischenlager Brokdorf (SZF)) ist ein Lager für hochradioaktive Abfälle am Standort des Kernkraftwerks Brokdorf.

Die Genehmigung für das BZF wurde 1999 beantragt und erfolgte 2003. Das Lager wurde am 5. März 2007 mit der Einlagerung des ersten Behälters vom Typ CASTOR V/19 in Betrieb genommen.[1] Somit läuft die auf 40 Jahre befristete Genehmigung im Jahr 2047 aus.[1][2]

Seit dem 1. Januar 2019 ist die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung die Betreibergesellschaft des BZF.[1]

Das nach dem STEAG-Konzept[3] gebaute Lager ist etwa 93 m lang, 27 m breit und 23 m hoch.[1]

Das Brennelemente-Zwischenlager Brokdorf hat insgesamt 100 genehmigte Stellplätze für Zwischenlagerbehälter. Aktuell lagern 55 Behälter vom Typ CASTOR V/19 (Stand 31. März 2024).[1] Hinzu sollen sieben Behälter der Bauart CASTOR HAW28M mit Borsilikat-Glaskokillen aus der Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield kommen.[1] Derzeit liegt das Inventar ausschließlich in Form von bestrahlten Uran-Brennelementen und bestrahlten Mischoxid-Brennelementen aus dem Betrieb des Kernkraftwerks Brokdorf vor. Die genehmigten Maximalwerte für das Inventar des Lagers betragen 1.000 MgSM, eine maximale Wärmeleistung von 3,75 MW sowie ein maximales Aktivitätsinventar von 5,5 × 1019 Bq.[1][2]

Mit Stand vom 31. Dezember 2022 gab es im Brennelemente-Zwischenlager sechs meldepflichtige Ereignisse gemäß Atomrechtlicher Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Brokdorf. In: Zwischenlager.info. BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung, abgerufen am 14. Mai 2024.
  2. a b Genehmigung zur Aufbewahrung von Kernbrennstoffen im Standort-Zwischenlager in Brokdorf der Kernkraftwerk Brokdorf GmbH & Co. oHG und der E.ON Kernkraft GmbH. 28. November 2003 (bund.de [PDF]).
  3. Zwischenlager Brokdorf. Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung, abgerufen am 14. Mai 2024.
  4. Anlagen zur Kernbrennstoffver- und -entsorgung in Deutschland: Meldepflichtige Ereignisse seit Inbetriebnahme. Abgerufen am 14. Mai 2024.