Brennelemente-Zwischenlager Philippsburg
Brennelemente-Zwischenlager Philippsburg (BZP) | |
---|---|
Land: | Deutschland |
Daten | |
Eigentümer: | BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung |
Betreiber: | BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung |
Projektbeginn: | 1999 |
Kommerzieller Betrieb: | 19. Dezember 2003 |
Einlagerungsbeginn: | 19. März 2007 |
Lagerart: | Zwischenlager |
Lagertyp: | Trockenlager |
Konditionierung: | nein |
Maximales Gewicht: | 1000 Mg |
Maximale Radioaktivität: | 5,5 × 1019 Bq |
Maximale Wärmefreisetzung: | 3750 kW |
Website: | Homepage |
Stand: | 21. Juni 2024 |
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation. |
Das Brennelemente-Zwischenlager Philippsburg (BZP) ist ein Lager für hochradioaktive Abfälle am Standort des Kernkraftwerks Philippsburg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Genehmigung für das BZP wurde 1999 beantragt und erfolgte am 19. Dezember 2003. Das Lager wurde am 19. März 2007 mit der Einlagerung des ersten Behälters in Betrieb genommen.[1] Somit läuft die auf 40 Jahre befristete Genehmigung im Jahr 2047 aus.[1][2]
Seit dem 1. Januar 2019 ist die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung die Betreibergesellschaft des BZP.[1]
Aktuell lagern 73 Behälter vom Typ CASTOR V/19 und 29 vom Typ CASTOR V/52 (Stand 31. Mai 2024).[1] Im November 2024 erreichten zudem die letzten vier Behälter vom Typ CASTOR HAW28M aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague das Zwischenlager.[3][4]
Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das nach dem WTI-Konzept[5] gebaute Lagergebäude hat eine Länge von ca. 92 m, ist ca. 37 m breit und ca. 18,5 m hoch. Es ist in zwei Lagerbereiche und einen Verladebereich sowie einen Funktionsbereich aufgeteilt.[2] Der Lagerbereich umfasst insgesamt 100 genehmigte Stellplätze für Zwischenlagerbehälter.
Die genehmigten Maximalwerte für das Inventar des Lagers betragen 1600 MgSM, eine maximale Wärmeleistung von 6,0 MW sowie ein maximales Aktivitätsinventar von 1,5 × 1020 Bq.[1][2]
Zwischenfälle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Stand vom 31. Dezember 2022 gab es im Brennelemente-Zwischenlager sieben meldepflichtige Ereignisse gemäß Atomrechtlicher Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung.[6]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Philippsburg. In: Zwischenlager.info. BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung, abgerufen am 21. Juni 2024.
- ↑ a b c Genehmigung zur Aufbewahrung von Kernbrennstoffen im Standort-Zwischenlager in Philippsburg der EnBW Kraftwerke AG. 19. Dezember 2003 (bund.de [PDF]).
- ↑ CASTOR®-Transport von La Hague ins Zwischenlager Philippsburg: GRS wertet radiologische Messdaten aus. Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit, 4. November 2024, abgerufen am 21. November 2024.
- ↑ S. W. R. Aktuell: Atommüll am Zielort: Castor-Transport hat ehemaliges AKW in Philippsburg erreicht. 20. November 2024, abgerufen am 21. November 2024.
- ↑ Zwischenlager Philippsburg. Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung, abgerufen am 21. Juni 2024.
- ↑ Anlagen zur Kernbrennstoffver- und -entsorgung in Deutschland: Meldepflichtige Ereignisse seit Inbetriebnahme. Abgerufen am 21. Juni 2024.