Bruno zu Ysenburg und Büdingen
Bruno Casimir Albert Emil Ferdinand Fürst zu Ysenburg und Büdingen (* 14. Juni 1837 auf Schloss Büdingen; † 26. Januar 1906 ebenda) war 3. Fürst zu Ysenburg-Büdingen (ab 1861).
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er war der Sohn des Ernst Casimir II. Fürst zu Ysenburg und Büdingen (1806–1861) und der Thekla Gräfin zu Erbach-Fürstenau (1815–1874).
Ysenburg heiratete in erster Ehe am 31. Juli 1862 in Lich Prinzessin Mathilde zu Solms-Hohensolms-Lich (* 12. Dezember 1842 in Lich; † 11. September 1867 auf Schloss Büdingen), die Tochter des Ferdinand Fürst zu Solms-Hohensolms-Lich (1806–1876). Aus dieser ersten Ehe entstammten vier Kinder. In zweiter Ehe heiratete er am 30. September 1869 in Rüdenhausen Bertha Gräfin zu Castell-Rüdenhausen (* 4. Juli 1845 in Rüdenhausen; † 5. Juli 1927 auf Schloss Büdingen), Tochter des Adolf Graf zu Castell-Rüdenhausen (1805–1849). Aus dieser zweiten Ehe gingen acht Kinder hervor.
Sein Sohn Wolfgang folgte ihm als 4. und letzter Fürst zu Ysenburg-Büdingen (ab 1906) nach. Seine Tochter Emma heiratete am 14. April 1898 Otto Graf zu Solms-Laubach. Tochter Mathilde heiratete 1907 Cornelius Wilhelm Karl von Heyl zu Herrnsheim.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bruno zu Ysenburg und Büdingen studierte an der Georg-August-Universität Göttingen Rechtswissenschaften. 1857 wurde er Mitglied des Corps Saxonia Göttingen. Nach dem Studium wurde er k. u. k. Major.[2]
Als Standesherr war er von 1861 bis 1906 automatisch Mitglied der 1. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. 1878 bis 1889 war er dort zweiter Präsident, von 1889 bis 1900 Präsident.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 421.
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 1004.
- Gustav Simon: Die Geschichte des reichsständischen Hauses Ysenburg und Büdingen, Bd. 2, 1865, S. 385 f., (Digitalisat)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ysenburg und Büdingen in Büdingen, Bruno Casimir Albert Emil Ferdinand Fürst zu. Hessische Biografie. (Stand: 14. Juni 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Ahnentafel
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ines Heisig: Kulturförderung als Prestigepolitik. Der Aufstieg der Unternehmerfamilie Heyl im Deutschen Kaiserreich. de Gruyter, Berlin 2023, S. 242. ISBN 978-3-11-068328-8
- ↑ Hasso von Etzdorf, Wolfgang von der Groeben, Erik von Knorre: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen sowie der Landsmannschaft Saxonia (1840–1844) nach dem Stande vom 13. Februar 1972, S. 196.
Personendaten | |
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NAME | Ysenburg und Büdingen, Bruno zu |
ALTERNATIVNAMEN | Ysenburg und Büdingen, Bruno Fürst zu |
KURZBESCHREIBUNG | 3. Fürst zu Ysingen und Büdingen |
GEBURTSDATUM | 14. Juni 1837 |
GEBURTSORT | Schloss Büdingen |
STERBEDATUM | 26. Januar 1906 |
STERBEORT | Schloss Büdingen |