Bund deutscher Juristen
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Der Bund Deutscher Juristen ist eine nicht existierende Organisation, deren Erfindern es seit 2005 immer wieder gelingt,[1] Meldungen in klassischen Medien zu platzieren, zuletzt im Februar 2011 in der Financial Times Deutschland zur Plagiatsaffäre um Karl-Theodor zu Guttenberg. Auch staatlichen Stellen ist bereits erfolgreich vorgespiegelt worden, dass es sich um einen echten Berufsverband handle.[2]
Als Vorsitzender wird ein angeblicher Richter „Dr. Claus Grötz“ genannt, der ebenfalls nicht existiert. Hinter dem „Bund Deutscher Juristen“ steckt nach eigener Aussage der Rechtsanwalt Marko Dörre.[3]
Die Homepage der „Organisation“ wurde nach 2006 nicht mehr bearbeitet.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website
- Internet: Lügen im Netz. In: zeit.de im Juni 2008, abgerufen am 27. Februar 2011
- Spiegel Online fiel auf Falschmeldung rein. In: Spiegel Online. 1. Januar 2006
- Andreas Wilkens: Nachrichtenagentur verbreitete Hoax . In: Heise online. 3. Januar 2006
- Susanne Fengler, Sonja Kretzschmar (Hrsg.): Innovationen für den Journalismus. Springer 2009 ISBN 978-3-531-91668-2 (eingeschränkte Vorschau)
- Wolf Schneider, Paul-Josef Raue: Das neue Handbuch des Journalismus und des Online-Journalismus. Rowohlt Verlag 2012 ISBN 978-3-644-01581-4 (eingeschränkte Vorschau)
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jost Müller-Neuhof: Der Folter-Fopp. In: Der Tagesspiegel. 2. Januar 2006
- ↑ Ausschuss der Konferenz der Justizministerinnen und Justizminister zur Koordinierung der Juristenausbildung: Bericht über Möglichkeiten und Konsequenzen einer Bachelor-Master-Struktur vom 31. März 2011 ( vom 16. Oktober 2013 im Internet Archive) (PDF; 8,3 MB), S. 147
- ↑ Laura Fölmer: Wie eine Impfung. In: Netzwerk Recherche. Jahreskonferenz 1./2. Juli 2011