Burg Kriegshoven
Burg Kriegshoven | ||
---|---|---|
Burg Kriegshoven um 1860, Sammlung Alexander Duncker | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Heimerzheim | |
Entstehungszeit | vor 1250 | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | Erhalten | |
Ständische Stellung | Adlige | |
Geographische Lage | 50° 44′ N, 6° 54′ O | |
Höhenlage | 130 m ü. NHN | |
|
-
Hofeinfahrt
-
Frontansicht
-
Rückansicht
-
Aus südwestlicher Richtung
-
Aus östlicher Richtung
Die Burg Kriegshoven ist eine über eine alte Kastanienallee zu erreichende Wasserburg etwa einen Kilometer nordwestlich des Dorfes Heimerzheim im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gründungsdatum ist nicht genau bekannt, doch bereits zur Mitte des 13. Jahrhunderts wurden die Herren von Kriegshoven zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Der Stiftsküster von St. Kunibert übertrug im Jahr 1247 dem Besitzer Heinrich von Creshovin einen Teich. Der erhaltene Kernbau der Burg, ein zweigeschossiger Winkelbau, geht auf das 16. Jahrhundert zurück.[1] Die entsprechende Anmutung eines Renaissance-Schlosses wirkt dabei bis heute.
Ein Bildnis des Gebäudeskomplexes aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zeigt neogotische Ausgestaltungsformen im Modestil des bereits wirkenden Historismus.
Nachfolgend wechselte die Burg oft ihre Besitzer. 1868 erwarb der Oberregierungsrat Emil Wülfing[2] die Wasserburg und erweiterte das Herrenhaus bis 1869 zu einer dreiflügeligen Anlage in barocken Formen[1]. Nach dessen Tod ging die Burg in den Besitz seines gleichnamigen Sohns über. Nachfolger des jüngeren Emil von Wülfing wurde sein Schwiegersohn Fritz Albert Eugen von Scherenberg, der mit Maria von Wülfing verheiratet war. Burg Kriegshoven befindet sich bis heute im Besitz der Familie von Scherenberg.
Teile der Wassergräben der Burganlage wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts zugeschüttet.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bernhard Gondorf: Die Burgen der Eifel und ihrer Randgebiete. Ein Lexikon der „festen Häuser“. J. P. Bachem, Köln 1984, ISBN 3-7616-0723-7, S. 160 f.
- Kriegshoven. In: Alexander Duncker (Hrsg.): Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie nebst den königlichen Familien-, Haus-, Fideicommiss- und Schattull-Gütern. Band 6. Duncker, Berlin 1863, Blatt 357 (zlb.de [Text zwei Seiten danach]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zu Burg Kriegshoven in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
- Eintrag zu Burg Kriegshoven in der privaten Datenbank Alle Burgen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Landschaftsverband Rheinland, Udo Mainzer (Hrsg.): Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege 40/41. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2009, ISBN 978-3-88462-288-9, S. 546.
- ↑ Wülfing wurde am 1. Januar 1900 in den erblichen preußischen Adelsstand erhoben