Burgruine Burgholz
Burgruine Burgholz | ||
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Mauerreste der Burgruine Burgholz in Raitbach | ||
Alternativname(n) | Neuenstein, Steineck | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Schopfheim-Raitbach | |
Entstehungszeit | um 1250 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Burghügel, Mauerrest, Halsgraben | |
Ständische Stellung | Adlige | |
Geographische Lage | 47° 41′ N, 7° 53′ O | |
Höhenlage | 663 m ü. NN | |
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Die Burgruine Burgholz ist der Rest einer ausgedehnten Höhenburganlage auf einem 663 m ü. NN hohen Hügel 1150 Meter südöstlich des Dorfes Raitbach, einem Stadtteil von Schopfheim im Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der vermutlich um 1250[1] erbauten Burg handelt es sich wahrscheinlich um die Burg Neuenstein, die 1283 im Besitz der Herren von Stein genannt wird. Am 19. November 1400 kaufte Markgraf Rudolf III. von Hachberg-Sausenberg die Herrschaft Neuenstein mit der Feste Nüw Stein von den Erben des in der Schlacht bei Sempach gefallenen Rudolf von Schönau, Anna von Klingenberg, der Witwe und deren Sohn Albrecht.[2]
Später wurde die Burg Steineck genannt, so unter anderem im 16. Jahrhundert, als Markgraf Christoph von Baden Apollinaris Höcklin mit dem Sattelhof[3] und der nahegelegenen Burg belehnte. Letztere wurde dabei als „Burgstadel“ bezeichnet war somit wohl schon eine Ruine.[4] Die Familie Höcklin wurde in den Adelsstand erhoben und erscheint in der Folge als „Höcklin von Steineck“.[5] Für die Burgruine findet sich schließlich seit dem 17. Jahrhundert der heutige Name „Burgholz“.[6]
Burganlage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der ehemals aus einer Kernburg, einer südlichen sowie einer nördlichen Vorburg bestehenden Burganlage sind heute noch der Burghügel, Mauerreste und ein ovaler Ringgraben mit Außenwall erhalten.[7] Die Kernburg umfasste vermutlich einen Rundturm und ein längliches Gebäude. Im Norden wurden die Vorwerke beim Bau der Straße und eines Holzabfuhrweges teilweise zerstört. Der Halsgraben im Norden der Anlage (nahe der Verbindungsstraße zwischen Raitbach und Schweigmatt, K 6339) weist eine Breite von 5 Meter und eine Tiefe von 6 Meter auf.[8]
Obwohl die Anlage unmittelbar an der Kreisstraße (nach Raitbach-Kehrengraben in der Kurve vor der Abzweigung zum Hof Blumberg) liegt, ist sie kaum zugänglich. Es gibt keinerlei Pfad auf den steilen Burgberg.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Meyer: Burgen von A bis Z – Burgenlexikon der Regio. Herausgegeben von den Burgenfreunden beider Basel aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens. Druckerei Klingental, Basel 1981, S. 13.
- Max Miller (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). Kröner, Stuttgart 1965, DNB 456882928.
- Klaus Schubring: Die Herrschaft Neuenstein und Hausen im Wiesental. In: Das Markgräflerland, Heft 1/1994, S. 42–64 Digitalisat der UB Freiburg
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- André Hönig: Um die Burgruinen bei Raitbach ranken sich viele Mythen. Badische Zeitung, 5. September 2014 .
- Reliefkarte mit der Burgruine Burgholz im Geoportal Baden-Württemberg
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ siehe Schubring S. 52 Digitalisat der UB Freiburg
- ↑ Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg, Bd. 1, Urkundennummer h857 im Internet Archive
- ↑ Sattelhof - Wohnplatz – Eintrag im Ortslexikon Baden-Württemberg. In: LEO-BW, Landesarchiv Baden-Württemberg.
- ↑ siehe Schubring S. 50f. (Digitalisat der UB Freiburg)
- ↑ siehe Sichtbare Spuren des Herrschaftshauses „Baden“ in Schopfheim auf schopfheim.de ( des vom 17. Juni 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 9. Dezember 2012
- ↑ siehe Schubring S. 51 Digitalisat der UB Freiburg
- ↑ Werner Meyer: Burgen von A bis Z - Burgenlexikon der Regio, S. 13; bei Schubring findet sich auf S. 55 ein Grundriss der Burg (Digitalisat der UB Freiburg)
- ↑ Friedrich Kuhn: Das Burgendorf Raitbach bei Schopfheim. In: Das Markgräflerland, Heft 2/1983, S. 149 (Digitalisat der UB Freiburg)