Burjuc
Burjuc Burzsuk | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Hunedoara | |||
Koordinaten: | 45° 57′ N, 22° 29′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 175 m | |||
Fläche: | 65,02 km² | |||
Einwohner: | 734 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 11 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 337165 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 54 | |||
Kfz-Kennzeichen: | HD | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Burjuc, Brădățel, Glodghilești, Petrești, Tătărăști, Tisa | |||
Bürgermeister : | Adrian-Ovidiu Bartha (PSD) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 59 loc. Burjuc, jud. Hunedoara, RO–337165 | |||
Website: |
Burjuc (ungarisch Burzsuk) ist eine Gemeinde im Kreis Hunedoara in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Burjuc liegt im Südwesten Siebenbürgens, südwestlich des Siebenbürgischen Erzgebirges (Munții Metaliferi), in der historischen Region des Komitats Hunyad (Komitat Eisenmarkt) im Stuhlbezirk Marosillye. Am Fluss Mureș (Mieresch), der Europastraße 68 und der zweigleisigen Bahnstrecke Arad–Alba Iulia befindet sich der Ort ca. 40 Kilometer westlich der Kreishauptstadt Deva (Diemrich).
Die Dörfer der Gemeinde liegen außer dem Dorf Tisa (ungarisch Tisza), auf der rechten Seite des Mureș. Die Verbindung von Tisa zum Gemeindesitz wird durch ein einfaches Boot sichergestellt.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Burjuc wurde erstmals 1468 urkundlich erwähnt.[4] Die Geschichte der Besiedlung der Region reicht jedoch – nach Berichten von G. Téglás und M. Roska u. a. – bis in die Frühbronzezeit zurück. Bei archäologischen Funden in den eingemeindeten Dörfern Brădățel[5] sowie Tisa[6] wurden entsprechende Gegenstände entdeckt.
Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung sind die Landwirtschaft und die Viehzucht.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1850 lebten auf dem Gebiet der Gemeinde 3261 Einwohner. 3221 davon waren Rumänen, 36 Roma – gleichzeitig die höchste Anzahl –, ein Deutscher und drei andere. Die größte Bevölkerungszahl (3557) der Gemeinde – und gleichzeitig die der Rumänen (3485) und die der Ungarn (64) – wurde 1910 ermittelt. Die höchste Anzahl der Rumäniendeutschen (19) wurde 1880 registriert. Darüber hinaus bezeichnete sich 1956 ein Einwohner als Slowake.[7]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Holzkirche Adormirea Maicii Domnului des eingemeindeten Dorfes Brădățel (ung. Bradacsel), im 19. Jahrhundert errichtet, steht unter Denkmalschutz.[8]
- Die Holzkirche Sfinții Arhangheli des eingemeindeten Dorfes Tătărăști (Tatarsdorf), im 18. Jahrhundert errichtet. Im selben Dorf steht eine 1993 errichtete orthodoxe Kirche.[9]
- Die Holzkirche Pogorârea Sfântului Duh, 1748 im Dorf Chelmac (Kelmak, Kr. Arad) errichtet, wurde 1815 abgebaut und im eingemeindeten Dorf Tisa wiedererrichtet.[9] Sie steht unter Denkmalschutz.[8]
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Kirche in Brădățel
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Kirche in Glodghilești
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Kirche in Tătărăști
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Kirche in Tătărăști
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Kirche in Tisa
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 10. November 2024 (rumänisch).
- ↑ Ciprian Iancu: Şi fără pod şi fără barcă. Localnicii din Tisa circulă mai greu ca-n urmă cu 100 de ani am 12. Januar 2016 bei glasul-hd.ro, abgerufen am 30. August 2023 (rumänisch).
- ↑ Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
- ↑ Repertoriul Arheologic al României − Brădățel, abgerufen am 29. Mai 2011 (rumänisch).
- ↑ Repertoriul Arheologic al României − Tisa, abgerufen am 29. Mai 2011 (rumänisch).
- ↑ Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1 MB; ungarisch).
- ↑ a b Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB).
- ↑ a b Burjuc ( vom 16. April 2013 im Webarchiv archive.today) Burjuc auf Servus Hunedoara.ro am 12. Mai 2011 (rumänisch).