CSI Neumünster

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das CSI Neumünster (vollständige Bezeichnung: CSI***/CDI-W Neumünster, nach dem Hauptsponsor als VR Classics bezeichnet) ist ein internationales Spring- und Dressurreitturnier, das seit 1951, immer im Februar, in den Holstenhallen in Neumünster stattfindet. Im Jahr 2020 wurde die 70. Auflage des Turniers ausgetragen.

Im Jahr 1951 wurde das Turnier von den Neumünsteraner Fabrikanten Richard Brüggen und Hermann Marsian zum ersten Mal ausgerichtet. Sie finanzierten das Turnier ohne zusätzliche Sponsoren. Brüggen übernahm bis 1968 die Turnierleitung und das Turnier entwickelte sich zu einem der größten deutschen Springreitturniere mit internationaler Beteiligung. Seit 1983 sind die Springprüfungen international ausgeschrieben, ab dem Folgejahr gibt es bei CSI/CDI-W Neumünster auch internationale Dressurprüfungen. Von 1969 bis 2008 war August Christian Horn alleinverantwortlicher Turnierleiter. Von 2009 bis 2020 wurde diese Aufgabe von Ullrich Kasselmann und dem Sieger des Großen Preises von Neumünster des Jahres 1972, Paul Schockemöhle, übernommen.[1] Im Jahr 2021 entfiel das Turnier aufgrund der COVID-19-Pandemie, 2022 wurden ausschließlich die Dressurprüfungen durchgeführt. In jenem Jahr übernahm Francois Kasselmann die Turnierleitung.[2]

Hauptsponsor des Turniers sind die Volksbanken Raiffeisenbanken.

Die Hauptprüfungen des Turniers sind der Große Preis der Springreiter und die Grand Prix Kür der Dressurreiter, die seit dem Jahr 1987 Weltcupqualifikation ist.[3]

Der Große Preis der Springreiter war 2020 erstmals Teil der Riders Tour und zugleich deren finale Wertungsprüfung.

Springreiten: Sieger im Großen Preis

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1951: Deutschland BR Hans-Jürgen Huck auf Toni
  • 1952: Deutschland BR Fritz Thiedemann auf Traviata
  • 1953: Deutschland BR Fritz Thiedemann auf Meteor
  • 1954: Deutschland BR Jochen Matz auf Heinke
  • 1955: Deutschland BR H. H. Lammerich auf Nemo
  • 1956: Deutschland BR Fritz Thiedemann auf Finale
  • 1957: Deutschland BR Fritz Thiedemann auf Traviata
  • 1958: Deutschland BR Peter Stackfleth auf Frechdachs
  • 1959: Deutschland BR Peter Stackfleth auf Frechdachs
  • 1960: Deutschland BR Kurt Jarasinski auf Raffaela
  • 1961: Deutschland BR Kurt Jarasinski auf Ramses
  • 1962: Deutschland BR Hauke Schmidt auf Arabella
  • 1963: Deutschland BR Alwin Schockemöhle auf Amati
  • 1964: Deutschland BR Alwin Schockemöhle auf Dämon
  • 1965: Deutschland BR Peter Schmitz auf Scampollo
  • 1966: Deutschland BR Rainer Hedde auf Legende
  • 1967: Deutschland BR Sönke Sönksen auf Odysseus
  • 1968: Deutschland BR Hermann Schridde auf Jurist
  • 1969: Deutschland BR Rainer Hedde auf Legende
  • 1970: Deutschland BR Sönke Sönksen auf Palisander
  • 1971: Deutschland BR Kurt Jarasinski auf Nadir
  • 1972: Deutschland BR Paul Schockemöhle auf Abadir
  • 1973: Deutschland BR Lutz Goessing auf Rocca
  • 1974: Deutschland BR Ulrich Meyer zu Bexten auf Wembley
  • 1975: Deutschland BR Paul Holtgräve auf Feuerdom und Willibert Mehlkopf auf Merano
  • 1976: Irland Eddie Macken auf Boy
  • 1977: OsterreichÖsterreich Hugo Simon auf Little One
  • 1978: Deutschland BR Paul Holtgräve auf Feuerdom
  • 1979: Deutschland BR Gerd Wiltfang auf Roman
  • 1980: Deutschland BR Gerd Wiltfang auf Roman
  • 1981: Deutschland BR Gerd Wiltfang auf Goldika
  • 1982: Deutschland BR Wilhelm Bettinger auf Santa Cruz
  • 1983: Deutschland BR Peter Nagel-Tornau auf Schwerin
  • 1984: Deutschland BR Michael Rüping auf Silbersee
  • 1985: Deutschland BR Michael Rüping auf Silbersee
  • 1986: Deutschland BR Stefan Schewe auf Wilster
  • 1987: Deutschland BR Jürgen Kenn auf Feuergeist
  • 1988: Deutschland BR Ulf Plate auf Parodie
  • 1989: Deutschland BR Ludger Beerbaum auf Landlord
  • 1990: Deutschland BR Thomas Schepers auf Strip Man

Dressurreiten: Sieger in der Grand Prix Kür (Weltcupqualifikation)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Pressemeldung vom 22. September 2008, online nicht mehr verfügbar
  2. Internationales Reitturnier in Neumünster unter neuer Leitung, Arne Schmuck und Martina Brüske / Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, 2. November 2021
  3. Daten und wichtige Ergebnisse (Memento vom 21. April 2010 im Internet Archive)