Die Cadre-71/2-Weltmeisterschaft 1993 war die 21. Cadre-71/2-Weltmeisterschaft. Das Turnier fand vom 21. bis zum 24. Januar 1993 in Menen in der belgischen Provinz Westflandern statt. Es war die vierte Cadre-71/2-Weltmeisterschaft in Belgien.
Ungeschlagen wurde der Luxemburger Fonsy Grethen neuer Weltmeister in Cadre 71/2. Bei zwei Unentschieden in der Vorrunde gegen Marc Massé und Henri Tilleman erreichte er das Finale gegen seinen Endspielgegner Frédéric Caudron aus dem Jahr 1991. Diesmal drehte Grethen aber den Spieß um und gewann das Finale mit 250:195 in fünf Aufnahmen. Durch die Regelung des Direktvergleiches kam Eddy Leppens in das Spiel um Platz drei. Wie 1991 kam auch Wolfgang Zenkner in das „kleine“ Finale. Auch diesmal zog er den Kürzeren und wurde wieder Vierter. Michael Hikl hatte in der Vorrunde gegen Leppens und Horvath verloren und kam in der Gruppe bei Punktgleichheit nur auf Platz vier. Er egalisierte aber zwei Rekorde aus dem Jahr 1991.
Es wurden zwei Vorrundengruppen im Round-Robin-System bis 250 Punkte gespielt. Die beiden Gruppenbesten spielten das Halbfinale. Alle Plätze wurden ausgespielt. Bei MP-Gleichstand wird zählt der direkte Vergleich.
Austragung bis zum Zweiten Weltkrieg im Jahresturnus, danach unregelmäßig. Von 1946 bis 1959 wurde keine WM ausgetragen.
Die 2000 ausgetragene WM wird, aufgrund des gesunkenen Interesses am Spiel, die letzte gewesen und Frédéric Caudron damit der letzte Weltmeister in dieser Disziplin sein.