Caesiumcarbid
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Caesiumcarbid | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | Cs2C2 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 289,83 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Caesiumcarbid ist eine chemische Verbindung des Caesiums aus der Gruppe der Carbide.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Caesiumcarbid kann durch Reaktion von Ethin mit einer ammoniakalischen Lösung von Caesium und anschließende rasche Erhitzung des Zwischenproduktes Caesiumhydrogenacetylid Cs2C2·C2H2 bzw. 2 CsHC2 gewonnen werden.
Bei langsamer Erhitzung zersetzt sich das Zwischenprodukt in Caesium, Kohlenstoff und Ethin.[1][3]
Neben Caesiumcarbid Cs2C2 ist mit CsC8 ein weiteres Caesiumcarbid bekannt, welches durch Reaktion von Graphit mit Caesiumdampf bei 300 °C bei Unterdruck gewonnen werden. Bei etwa 400 °C zersetzt sich die Verbindung.[1]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Caesiumcarbid ist ein weißer Feststoff, der sehr luftempfindlich ist.[3] Im Vakuum zersetzt sich die Verbindung zu Caesium und Kohlenstoff bei 700 bis 800 °C.[1] Bei Kontakt mit Wasser zersetzt sie sich zu Ethin und Ceasiumhydroxid.[4]
Wie Rubidiumcarbid liegt auch Caesiumcarbid in zwei Modifikationen vor, die miteinander koexistieren können. Die hexagonale Modifikation (Raumgruppe P62m (Raumgruppen-Nr. 189) , Z=3) kristallisiert im bekannten Natriumperoxidtyp mit zwei kristallographisch unabhängigen Lagen für die C22–-Hanteln. In dieser Modifikation wird jedes Caesiumion von vier C22−-Ionen koordiniert. Die orthorhombische Modifikation (Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62) , Z=4) liegt hingegen ein einem bis dahin unbekannten Strukturtyp vor, der mit dem Blei(II)-chloridtyp verwandt ist, wobei die Bleilagen durch geordnete C22–-Einheiten ersetzt sind.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d T. Y. Kosolapova: Carbides Properties, Production, and Applications. Springer Science & Business Media, 2012, ISBN 978-1-4684-8006-1, S. 65 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b Norbert Auner, Wolfgang A. Herrmann, Uwe Klingebiel: Synthetic Methods of Organometallic and Inorganic Chemistry, Volume 2, 1996 Volume 2: Groups 1,2, 13 and 14. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 3-13-179171-3, S. 44 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Monographien über angewandte Elektrochemie. W. Knapp, 1. Januar 1914 (books.google.de).
- ↑ U. Ruschewitz, P. Müller, W. Kockelmann: Zur Kristallstruktur von Rb2C2 und Cs2C2. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 627, S. 513, doi:10.1002/1521-3749(200103)627:3<513::AID-ZAAC513>3.0.CO;2-I.