Carignano del Sulcis
Unter dem Namen Carignano del Sulcis DOC werden Rosé- und Rotweine sowie je ein Passito und Novello im Südwesten der italienischen Insel Sardinien sowie auf den Inseln San Pietro und Sant’Antioco erzeugt. Die Weine besitzen seit 1977 eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC), die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1]
Anbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Anbau und die Vinifikation der Weine ist in der Umgebung von Sulcis sowie in folgenden Gemeinden gestattet:[1] In den Provinzen Carbonia-Iglesias und Cagliari: Calasetta, Carbonia, Carloforte, Giba, Masainas, Narcao, Nuxis, Perdaxius, Piscinas, Portoscuso, San Giovanni Suergiu, Santadi, Sant’Anna Arresi, Sant’Antioco, Teulada, Tratalias und Villaperuccio.
Im Jahr 2017 wurden 18.040 Hektoliter DOC-Wein erzeugt.[2]
Erzeugung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Innerhalb dieser Denomination dürfen folgende Weintypen erzeugt:[1]
- Carignano del Sulcis Rosso (auch als „Riserva“ und „Superiore“)
- Carignano del Sulcis Rosato
- Carignano del Sulcis Moscato
- Carignano del Sulcis Novello
- Carignano del Sulcis Passito
In allen Weinen müssen mindestens 85 % der Rebsorte Carignano enthalten sein. Höchstens 15 % andere rote Rebsorten, die für den Anbau in der Region Sardinien zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut Denomination (Auszug):[1]
Carignano del Sulcis Rosso
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Farbe: rubinrot
- Geruch: weinig, angenehm intensiv
- Geschmack: trocken, fruchtig, harmonisch
- Alkoholgehalt: mindestens 12,0 Vol.-%, für „Superiore“ mind. 13,0 %
- Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
- Trockenextrakt: mind. 25,0 g/l, für „Superiore“ mind. 26 g/l
Carignano del Sulcis Rosato
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Farbe: mehr oder weniger intensiv rosa
- Geruch: angenehm weinig
- Geschmack: trocken, harmonisch
- Alkoholgehalt: mindestens 11,5 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
- Trockenextrakt: mind. 18,0 g/l
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karte der Anbaugebiete und Liste aller DOCG- und DOC-Weine auf Sardinien auf federdoc.com (italienisch) abgerufen am 3. Juli 2017
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 304.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Provvedimenti generali relativi ai Disciplinari consolidati dei vini DOP e IGP italiani. (PDF) politicheagricole.it (Italienisches Landwirtschaftsministerium), 27. November 2017, abgerufen am 26. Juni 2018 (italienisch, Download-Seite mit allen konsolidierten Spezifikationen italienischer DOP- und IGP-Weine).
- ↑ Weinbau in Zahlen 2018. (PDF) In: V.Q.P.R.D. d’Italia 2018. federdoc.com, abgerufen am 4. Juni 2019 (italienisch).