Carl Edler

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Carl Edler, auch Karl Edler[1] (* 17. Januar 1876 in Gleiwitz, Oberschlesien; † 26. Juli 1954[2]), war ein deutscher Architekt, der vor allem in Bonn wirkte.

Edler kam 1899 nach Bonn und machte sich dort 1900 mit einem als Atelier für Architektur und Kunsthandwerk firmierenden Architekturbüro selbständig, das zunächst im Haus Rathausgasse 26 und schließlich in Poppelsdorf nach wechselnden Standorten für lange Zeit in der nach eigenen Plänen entstandenen Halbvilla Argelanderstraße 158 (erbaut 1912) beheimatet war.[3] Sein Tätigkeitsschwerpunkt lag im Wohnhausbau für private Auftraggeber, zeitweise war er außerdem als gerichtlich vereidigter Sachverständiger tätig.[2] Edler war spätestens 1914 Mitglied des Berufsverbands Deutsche Freie Architektenschaft (DFA), der 1919 mit dem Bund Deutscher Architekten (BDA) verschmolzen wurde.[3]

Bauzeit Ortsteil Adresse Bild Objekt Maßnahme Anmerkungen
1900 Südstadt Königstraße 7
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1901 Südstadt Schloßstraße 40
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1901 Südstadt Schumannstraße 54
Lage
Wohnhaus Neubau Doppelhaus mit Nr. 56; Denkmalschutz
1901 Südstadt Schumannstraße 56
Lage
Wohnhaus Neubau Doppelhaus mit Nr. 54; Denkmalschutz
1901 Südstadt Schumannstraße 57
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1901 Südstadt Lessingstraße 61
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1901 Südstadt Lessingstraße 63
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1901 Südstadt Lessingstraße 65
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1901 Südstadt Prinz-Albert-Straße 89[4]
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1901–1905 Beuel-Ost Auguststraße 2–38
Lage
Rheinische Tapetenfabrik: Produktions- und Lagerhallen, Atelier, Pförtnerhaus Neubau[5][6] Denkmalschutz
1902 Oberkassel Karl-Duwe-Straße 4
Lage
Landhaus („Georgsruh“)[7] Neubau[7] zeitweise Direktorenvilla der benachbarten Zementfabrik[7]
1903 Südstadt Venusbergweg 8
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1903 Südstadt Venusbergweg 10
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1903 Südstadt Venusbergweg 16
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1903 Südstadt Schumannstraße 51
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1903/1904 Südstadt Goebenstraße 44/46
Lage
Doppelwohnhaus Neubau Denkmalschutz
1903/1904 Südstadt Goebenstraße 48
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1904 Südstadt Rittershausstraße 3a
Lage
Wohnhaus Neubau Doppelhaus mit Nr. 5; Denkmalschutz
1904 Südstadt Rittershausstraße 5
Lage
Wohnhaus Neubau Doppelhaus mit Nr. 3a; Denkmalschutz
1906 Südstadt Weberstraße 81[8]
Lage
Wohn- und Geschäftshaus[2] Neubau
1906 Südstadt Weberstraße 83[9]
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1912 Poppelsdorf Argelanderstraße 158/160
Lage
Doppelvilla Neubau Denkmalschutz
1912/1913 Gronau Willy-Brandt-Allee 4/6
Lage
Wohnhausgruppe Neubau Dritter Teil der Hausgruppe (Nr. 8) nicht ausgeführt; Denkmalschutz
1929 Weststadt Kaufmannstraße 36 Atelier für Karl Menser[10] Neubau 1931–37 „Burg“ der Schlaraffia[10]
1933 Gronau Adenauerallee 119
Lage
Villa Spies/Windthorst (erbaut 1860)[11] Umbau zum Zweifamilienhaus[11] Planung nicht oder nur teilweise ausgeführt; bis 2020 Universitäts-Kinderklinik
1933/1934 Gronau Adenauerallee 113
Lage
Wohnhaus Umbau zum Mehrfamilienhaus[12] Denkmalschutz

Bauten außerhalb von Bonn

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Bauzeit Gemeinde
Ortsteil
Adresse Bild Objekt Maßnahme Anmerkungen
1906 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Stadtteil Ahrweiler
Wilhelmstraße 58
Lage
Villa Neubau Denkmalschutz
Commons: Carl Edler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. In den Adressbüchern bis 1916/17 Carl Edler, ab 1918/19 Karl Edler.
  2. a b c Landeskonservator Rheinland (Hrsg.); Eberhard Grunsky, Volker Osteneck: Die Bonner Südstadt (= Arbeitshefte des Landeskonservators Rheinland, Band 6). 2., veränderte Auflage, Rheinland-Verlag, Köln 1976, ISBN 3-7927-0265-7, S. 16.
  3. a b Adressbuch der Stadt Bonn, J. F. Carthaus, Bonn (1899, 1900, 1904, 1908/09, 1914/15, 1924, 1932/33, 1952/53)
  4. bis 1974 Marienstraße 41
  5. Informationstafel an der ehemaligen Rheinischen Tapetenfabrik (Drucksäle), Wikimedia Commons
  6. Informationstafel an der ehemaligen Rheinischen Tapetenfabrik (Altes Pförtnerhaus), Wikimedia Commons
  7. a b c Johanna Risse: Er kennt alle Schiffe beim Namen. In: General-Anzeiger. 26. April 2007, S. 10.
  8. bis 1977 Moltkestraße 7a
  9. bis 1977 Moltkestraße 7b
  10. a b Unsere Burgen (Memento des Originals vom 21. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/schlaraffia-bonnense.de, Gesellschaft Schlaraffia Bonn, 2013
  11. a b Olga Sonntag: Villen am Bonner Rheinufer: 1819–1914, Bouvier Verlag, Bonn 1998, ISBN 3-416-02618-7, Band 2, Katalog (1), S. 319. (zugleich Dissertation Universität Bonn, 1994)
  12. Eintrag zu Wohnhaus, Adenauerallee 113 in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland (mit Kurzbeschreibung des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland, 2013)