Carl zu Dohna-Schlobitten
Carl Wilhelm Reinhold Burggraf und Graf zu Dohna-Schlobitten (* 28. April 1857 in Wiesbaden; † 3. Juni 1942 in Berlin) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Verwaltungsbeamter.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Carl zu Dohna-Schlobitten war Sohn des Burggrafen und Grafen Hermann zu Dohna auf Brunau, Kreis Marienburg (Westpreußen), und der Lydia geb. von Auerswald. Nach dem Besuch des Wilhelms-Gymnasiums Berlin und dem Abitur 1878[1] an der Ritterakademie Brandenburg studierte er an der Universität Genf, der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin Rechts- und Kameralwissenschaften. 1880 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[2] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein.[3] Von 1900 bis 1905/06 war er Landrat des Kreises Braunsberg.[4]
Zu Dohna-Schlobitten war Herr auf Brunau bei Rosenberg in Westpreußen. Seit 1893 war er mit Else Gräfin von der Schulenburg-Tressow (1867–1938) verheiratet. Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor.[5] Hermann wurde der Erbe der Güter Finckenstein, nachfolgend als Erbhof betitelt, und Gut Brunau. Alfred (* 1896; † 1914) starb früh als Fahnenjunker eines Dragoner-Regiments. Heinrich lebte mit Familie um 1941 in Wien und dann in Westfalen. Hermann und Heinrich waren auch Mitglied vom Corps Borussia.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernennung zum Geheimen Regierungsrat[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf, 1902, S. 196.
- G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Biografien Selbstverlag, Druck Wailandt AG, Aschaffenburg 1928, S. 191. Digitalisat
- Hans Friedrich von Ehrenkrook, Jürgen von Flotow, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser, Band I, Band 2 der Gesamtreihe GHdA. C. A. Starke, Glücksburg (Ostsee) 1952, S. 121 ff. ISSN 0435-2408
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dohna Stammbaum
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705–1913, Alumnatsverzeichnis, Band I, Zögling No.: 1398. Burggraf und Graf zu Dohna-Schlobitten, Karl Wilh. Reinhold, Hrsg. Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H., Selbstverlag. Druck P. Riemann, Belzig/Ludwigslust 1913, S. 318.
- ↑ Kösener Korpslisten 1794 bis 1910. Eine Zusammenstellung, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl gerber München, Starnberg 1910, 19, 531
- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser 1896, 69. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1895-11-20, S. 281–282.
- ↑ Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874–1945, Landkreis Braunsberg (Ostpr.), Mai 2014.
- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser 1942, Teil A (Uradel). Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. 115. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1941-11-22, S. 175.
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, Hrsg. Otto Gerlach, Im Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten, Druck C. L. Mettcker % Söhne Jever, Kassel 1961, 9, 626
Personendaten | |
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NAME | Dohna-Schlobitten, Carl zu |
ALTERNATIVNAMEN | Dohna-Schlobitten, Carl Wilhelm Reinhold Burggraf und Graf zu (vollständiger Name); Dohna-Schlobitten, Karl zu |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rittergutsbesitzer und Verwaltungsbeamter |
GEBURTSDATUM | 28. April 1857 |
GEBURTSORT | Wiesbaden |
STERBEDATUM | 3. Juni 1942 |
STERBEORT | Berlin |